PowerPoint-Folien zur 9. Vorlesung „Bionik I“ Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 9. Vorlesung „Bionik I“ Nanobionik: Vorbild Natur im Mikro- und Nanobereich Lotus-, Sandfisch- und Mottenaugen-Effekt Weiterverwendung nur unter Angabe der Quelle gestattet
Mikro- & Nano-Strukturen Kongo-Rosenkäfer (Pachnoda marginata) Painted Lady (Vanessa kershawi) Sandskink der Sahara (Scincus scincus) ? Amurnatter (Elaphe schrencki schrencki) Wasserbrotwurzel (Colocasia esculenta) Weißhai (Carcharhinus) Dunkelkäfer der Namib (Stenocara sp.) Gletscherfloh (Isotoma saltans) Biologische ? Mikro- & Nano-Strukturen
Der Lotus-Effekt In Asien gilt die Lotus-Pflanze als religiöses Symbol der Reinheit. Der Lotus-Effekt
Foto: A. Regabi El Khyari Lotus-Effekt an einem Kohlblatt
Entwicklung der Lotus-Farbe REM 30 μm Selbstreinigung Bionik-Produkt Entwicklung der Lotus-Farbe
Testflächen an meiner Hauswand nach 3 ½ Jahren Lotusan Fassadenfarbe normale Fassadenfarbe Testflächen an meiner Hauswand nach 3 ½ Jahren
Oberfläche einer Sumpfpflanze (Botanischer Garten Shanghai)
Glatte wasseranziehende Oberfläche: Rauhe wasserabstoßende Oberfläche: Der Wassertropfen fließt über die anhaftenden Schmutzpartikel hinweg Rauhe wasserabstoßende Oberfläche: Der Wassertropfen wäscht rollend die wenig haftenden Schmutzpartikel weg Mechanismus des Lotus-Effekts
Der Lotus-Effekt in Aktion
Oberflächenspannung und Benetzungswinkel Young-Formel: Adhäsion > Kohäsion Adhäsion < Kohäsion Adhäsion << Kohäsion Oberflächenspannung und Benetzungswinkel
Der erweiterte Lotuseffekt Sekundäre Struktur 1 × 1 cm Technische Nachbildung Lotusblatt Der erweiterte Lotuseffekt
Der erweiterte Lotuseffekt Wassertropfen Wassertropfen Der erweiterte Lotuseffekt
Lotuseffekt-Dachziegel mit Photokatalyse-Effekt Prof. Wilhelm Barthlott
Der Mottenaugen-Effekt
Mikro-Optik des Mottenauges 130 fach 420 fach 1650 fach Mikro-Optik des Mottenauges 4120 fach Mikro-Noppen
Reflexion von Licht wird durch eine allmähliche Zunahme der optischen Dichte des Glases vermieden. Mikro-Noppen auf der Glas-oberfläche lassen scheinbar die optische Dichte des Gla-ses langsam anwachsen. Licht l <
Hummelschwärmer (Hemaris fuciformis) Der Hummelschwärmer imitiert mit seinen optisch verkleinerten Flügeln eine Hummel (Mimikry)
? Unsichtbare Qualle
Geprägte Nanostruktur mit 200 nm Noppenabstand Eine Mottenaugen-Glasscheibe
Der Mottenaugeneffekt
Wunder Gecko-Fuß
Geckos haften über atomare Kräfte (Van-der-Waals-Kräfte) an der Wand 2 kg (theoretisch) 500 000 Mikrohaare Photo: M. Moffet Geckos haften über atomare Kräfte (Van-der-Waals-Kräfte) an der Wand Der Gecko an der Wand Beispiel Zwischenmaß
Nanostruktur des Gecko-Fußes Ein Borstenhaar besitzt 1 000 Nanohaare Eine Gecko-Zehe besitzt 500 000 Borstenhaare Nanostruktur des Gecko-Fußes
Van-der-Waals-Kräfte Adhäsion durch Van-der-Waals-Kräfte Oberfläche 1 Der Gecko-Effect Kontaktstellen Technische Oberfläche Oberfläche 2 Nanohaare ! Kleine Kontaktfläche Kleine Adhäsionskraft Große Kontaktfläche Große Anhäsionskraft Mikrohaar
Synthetische Geckohaare für Spiderman (New Scientist 15. 05. 2003)
Gecko-Tape Vorteil: Temporäre Haftung ohne Klebereste Technik Biologie
Nebelfänger in der Wüste
Nebel-Ernten in der Namib-Wüste
Dunkelkäfer der Namibwüste (Stenocara sp.) Andrew R. Parker and Chris R. Lawrence 10 mm Hydrophile Kuppen Hydrophobe Basisoberfläche Ähnlich dem Lotus-Effekt ®
Hydrophobe Noppen Nebeltröpfchen Hydrophile Kuppen
Hydrophobe Noppen Nebeltröpfchen Hydrophile Kuppen Kondensation
Hydrophobe Noppen Nebeltröpfchen Hydrophile Kuppen Gesammelter Tau Zum Käfermund Gesammelter Tau
Experiment von Parker und Lawrence Wächserne Oberfläche Sprühflasche Luftstrom Glaskügelchen Ventilator Experiment von Parker und Lawrence
Foto: A. Regabi El Khyari Der Sandfisch-Effekt
Sandfisch ?
Der Sandfisch der Sahara
Eigenschaften der Sandfischschuppe M. Zwanzig, IZM Reibung Abrieb Sandströmung Ladungsemission 8µm
GPS: Mein Sahara Labor Feld- arbeit in der Sahara N 31° - 15‘ – 02“ W 03° - 59‘ – 13“ Erg Chebbi
Einfaches Granulat-Reibmessgerät für Feldversuche Granulatkanüle Reibwinkelskala Objektplattform Handstellhebel
Zur Messung des dynamischen Reibungskoeffizienten
20° Sandskink Messung des Sand-Gleitwinkels Sand fließt 18° Sand stoppt Sandskink Messung des Sand-Gleitwinkels
Sand Gleitwinkel n o n l o f s l e a y T l tahl N G k n i S k S 40 35 35 30 25 Sand Gleitwinkel n 20 n o l o f s l e y 15 a T l N k tahl G n 10 i S k S Sahara-Messung 2002 5 Gleitreibung: Sandfisch im Vergleich zu technischen Materialien
Reibungsmessung mit einem sandgefüllten Zylinder
Sand-Zylinder- Messungen 25 20 Stahl l e 58 % k n i 15 w t i e Skink l g d 10 n a S Sand-Zylinder- Messungen 5 15 16 18 20 20 21 21 21 21 24 24 25 25 26 26 27 30 30 ste August Stahl = 19° Reibungs-gleitwinkel: Sandskink = 12° Caudal Sandskink = 18° Cranial
Sandfischschuppe unter dem Rasterelektronenmikroskop Sand Strömung 8µm Rücken Bauch
Schwellenstruktur in Schrägansicht Sandströmung 6 µm Schwellenstruktur in Schrägansicht
Gleitrichtung Größenrelation Sandkorn auf Mikroschwellen
Abrieb der Sandfischschuppen
Zur Abrasionsfestigkeit Die Sandfischhaut glänzt immer während technische Oberflächen im Sandwind schnell matt werden ! Zur Abrasionsfestigkeit
Einfache Vorrichtung für die Abriebversuche Sandtrichter Sandstrahl Objektplattform
Stahl Abriebfleck: Glas Auftreffpunkt des Sandstrahls Sandstrahlzeit: 10 Stunden ! Stahl Abriebfleck: Glas
Sandabrieb unter dem Microskop Glas Vergrößerung ≈ 200 Sandabrieb unter dem Microskop 2 Stunden Strahlzeit 20 cm Strahlhöhe Mit Tesafilm abgedeckt Sandstrahlerosion Sandfisch Vergrößerung ≈ 1000 Sandfisch Vergrößerung ≈ 1000 Vorher Nachher
Sandfisch Sandboa Parallelevolution
Sandfisch Sandskink Sandboa Parallelevolution
Keilschleiche Sphenops sepsoides Parallelevolution Querschwellen
Statische Elektrizität im Sandsturm
Elektrische Entladung an einem Sandfischrücken
Triboelektrische Aufladung eines Glasstabs
Triboelektrische Aufladung eines Plastikstabs
Gerichtete Triboelektrizität an der Sandfischschuppe Electronen-Akzeptor Electronen-Donator Sandfischschuppe Kopf Schwanz Gerichtete Triboelektrizität an der Sandfischschuppe
Elektrisch neutrale Sandkörner mit gegensätzlich geladenen Spots
Elektrostatische Schwebe-Hypothese Sandkorn Sandfisch Elektrostatische Schwebe-Hypothese
Modernes Sand-Boarding
* Eine Fußnote
Auf der Suche nach neuen Bionik-Projekten
Thema: Abriebfestigkeit der Wüstenflora
Tamariske
Ende www.bionik.tu-berlin.de