1 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Planung Innenbereich Zentralörtliche Güter und Dienstleistungen an dezentralen Standorten.

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1 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Planung Innenbereich Zentralörtliche Güter und Dienstleistungen an dezentralen Standorten (Bsp. Schule/Universität, großflächiger Einzelhandel) Planungsreserve Kleingärten Öffentliche Stellplätze Bahnflächen Außenbereich Konversion Militärflächen (Fliegerhorst Schönwalde, Wünsdorf, Groß Glienicke, Bundesbedienstetenwohnungsbau, Potsdam Golm, Sago-Gelände) Konversion LPG-Standorte Konversion Grenzanlagen (Bsp. Dreilinden – Europarc) Maßnahmen Steuern (Fördergebietsgesetz/Stadtumbau, Entfernungspauschale) Subventionen (Eigenheimzulage)

2 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II überörtliche Belange der Raumordnung Teilräume entwickeln, ordnen, sichern (durch RO-Pläne, Abstimmung raumbedeutsamer Planungen u. Maßnahmen (ROV), Konfliktausgleich, Vorsorge für Funktionen u. Nutzungen des Raumes) gleichwertige Lebensverhältnisse (GG), ausgeglichene wisök- Verhältnisse in Teilräumen (ROG), Daseinsvorsorge bei wichtigen Gütern (sozialer Bundesstaat) Auslastung/ effiziente Nutzung öffentl. Infrastruktur/ Einrichtungen; Tragfähigkeit v. Versorgungsbereichen Verkehrsvermeidung (Bsp. Schule zentral und dezentral) 49 Grundsätze der Raumordnung (§ 2 Abs. 2 ROG): (§ 2 Abs. 2 ROG Konzentration auf Zentrale Orte - Siedlungstätigkeit (Wohnen, AP) - soziale Infrastruktur - Einzelhandel, großfl. EH (Verbrauchernahe Versorgung, Zentrale Versorgungsbereiche) Verdichtete Räume - Wohn-, Produktions-, DL-Schwerpunkte Siedlungsentwicklung - auf integr. Verkehrssystem ausrichten - Eigenentwicklung der Gemeinden bei Wohnraumversorgung gewährleisten. Freiraum für Luftaustausch erhalten Siedlungsnahe Erholung (in N+L) sicherstellen Verkehrsverlagerung in hoch belasteten Räumen auf Schiene und Wasserstraße Verkehrsvermeidung durch Funktionsmischung Reduzierung Flächenverbrauch (Gemeinden Bürgermeisterwettbewerb) Grundversorgung der Bevölkerung mit techn. Infrastruktur flächendeckend sicherstellen

3 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Überörtlicher Belang - Verkehrsvermeidung Schule Zentrale und dezentrale Güter (TI) - Soziale Infrastruktur in zentralen Orten konzentrieren (Mindestauslastung sicherstellen, Verkehr vermeiden) 4 Schüler: Schulweg insgesamt? Zentraler Schulstandort: 4 x 5 km = 20 km Dezentraler Schulstandort: km = 24 km 5 km 8 km 3 km 9 km 4 km 5 km

4 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Städtebauförderungsmittel des Bundes: Grundlage Art. 104 a Abs. 4 GG, Umsetzung über § 164 b Abs. 1 BauGB nach Verwaltungsvereinbarung Gem. § 164 b Abs. 2 BauGB schwerpunktmäßige förderungsfähige Investitionsbereiche (Förderschwerpunkte): Stärkung von Innenstädten und Ortsteilzentren, Wiedernutzung von Flächen, insbesondere von in Innenstädten brachliegenden Industrie-, Konversions- oder Eisenbahnflächen, zum Zwecke der Errichtung von Wohn- und Arbeitsstätten sowie Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen unter besonderer Berücksichtigung der Nutzungsmischung sowie ökologischer Aspekte und städtebauliche Maßnahmen zur Behebung sozialer Missstände. Stadtumbaumaßnahmen in den neuen Ländern Programmbereiche: Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen, Stadtumbau Neue Länder, Denkmalschutz/Erhaltung hist. Stadtkerne, Soziale Stadt Grundsätze für den Einsatz der Mittel, die nicht in § 164 a BauGB stehen, werden ggf. in Verwaltungsvereinbarung aufgenommen.

5 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Konversion 1989: Ende Kalter Krieg Truppenreduzierung, Liegenschaftsauflösung und Vermarktung (Homepage BMV) WGT: Abzug komplett Bund: von Soldaten auf , ? USA: Stützpunkt-Inventur weltweit, Deutschland: 73 Standorte, Soldaten, Abzug der Hälfte ab 2005?, geostrategisch: Flugstunden zu Krisenherden

6 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Konversion - Brandenburg ha (= 8% der Landesfläche) waren 1989 militärisch in Anspruch genommen ha werden militärisch nicht weitergenutzt; d.h. zivile Umnutzung 8 % der Fläche Brandenburgs = Saarland bzw. Luxemburg.

7 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Konversion - Brandenburg Ziele der Raumordnung: LEP eV (s. auch LEP GR Z Nachnutzung von Konversionsfl ä chen)LEP GR Z Nachnutzung von Konversionsfl ä chen Z 1.0.5Nicht mehr benötigte, bisher militärisch genutzte bauliche Anlagen und Militärflächen im räumlichen Zusammenhang zur Ortslage sind für Siedlungszwecke bereitzustellen, sonstige Konversionsflächen im Außenbereich sind vornehmlich einer Freiraumnutzung nach Abschnitt 2 vorzubehalten. Städtebaulich relevante Teile von ehemals militärisch genutzten Flächen im Außenbereich dürfen für Siedlungszwecke nur zugelassen werden, wenn eine tragfähige Entwicklungskonzeption vorliegt und die nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind: Lage zum Siedlungsgebiet der Belegenheitsgemeinde ist durch räumlichen Anschluss oder enge Nachbarschaft gekennzeichnet und verkehrliche (insbesondere ÖV) und sonstige Erschließung (Ver- und Entsorgung) ist vorhanden und Größe, Zustand, Erhaltungswert und Eignung der baulichen Anlagen rechtfertigen den Aufwand im Verhältnis zur Erforderlichkeit der Nachnutzung. Den Standorterfordernissen öffentlicher Bedarfsträger der technischen und sozialen Infrastruktur sowie den Belangen des Bundes aufgrund der Hauptstadtfunktion ist besonders Rechnung zu tragen. Dabei sollen die vorgenannten Bedingungen erfüllt werden. (Begründung s. Notizen)

8 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Konversion Größter Wissenschafts- und Forschungsstandort des Landes Brandenburg auf ehemaligem Kasernengelände in Golm 10 Minuten vom Park Sanssouci und der traditionsreichen Forschungs- und Universitätsstadt Potsdam entfernt Der Weg zum Wissen führt städtebaulich in die Sackgasse (s. Wegweiser) Manfred Kühn, Denkfabriken in Brandenburg – die Wissenschaftsstadt Potsdam, in Guido Spars (Hrsg.): Regionalentwicklung Brandenburg, Neuere Entwicklungen in Theorie und Praxis, S

9 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Konversion Wanka: Größter Wachtums- und Innovationsmotor des Landes Forschungsstandort im ländlichen Umfeld Wissenschaftler, Studierende

10 TU Berlin, ISR SoSe 2004 Bodennutzungsplanung II Fehlallokation Konversion Asylbewerberheim im ehem. NVA-Rechenzentrum: einmal im Monat hält ein Bus, in Zukunft einmal pro Woche, 25 Minuten Fußweg zur Regionalbahn,