Unternehmenskulturen als Teilkulturen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wir sollten fordern, dass…
Advertisements

Eine Grundlage zum Unternehmenserfolg? Master-Thesis
Internet und Computer Based Training –
H - A - M - L - E - T Handlungsmuster von Lehrerinnen und Lehrern beim Einsatz neuer Medien im Unterricht der Fächer Deutsch, Mathematik und Informatik.
Gliederung Einführung in die Öffentlichkeitsarbeit
Hard Science – Soft Science
Dr. Dilek Zamantılı Nayır
Interkulturelle Kompetenz der Lehr- und Fachkräfte LWL Münster 10./
Übersicht über das Promotionsvorhaben
Dr. Uta Weis Dr. Susanne Thalemann
Elektronisch Publizieren im Verbund: GAP – German Academic Publishers
Online-Forschung zur Internationalisierung der deutschen Psychologie
Nachhaltige Unternehmensführung WS 2008/2009
(Ich bin in Ordnung(en))
Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST)
Das nonstandardisierte, unstrukturierte Interview
Landeskunde deutschsprachiger Länder 德语国家国情
Neil Postman - Biographie
Methoden Fragen zur Vorlesung?. Methoden Hausaufgabe 2 Was sind die wichtigsten Merkmale von deskriptiver, korrelativer und experimenteller.
Raumbezogene Identitäten nach Peter Weichhart
Datenbanken vs. Markup Manfred Thaller WS 2009/2010 Humanities Computing Linda Scholz.
Einführungssitzung Architekturen interoperabler Systeme für raumzeitliche Prozesse Einführungssitzung Lars Bernard, Udo Einspanier,
Forschungspraxisseminar SS 02 Auswertung
Berufsperspektiven für Studierende der Sozialwissenschaften Dipl.-Sozw. Christian Salwiczek 2010 Berufsperspektiven für Studierende der Sozialwissenschaften.
Herzlich Willkommen zum Seminar
Qualitative Forschung
Teilnehmende Beobachtung, eine Methode der qualitativen Sozialforschung Götz Bachmann: in Kühl/Strodtholz (Hrsg) (2002) Methoden der Organisationsforschung.
Visuelle Strategien der BWL
Organisationsphilosophie
Humboldt-Universität zu Berlin Dr. P. Schirmbacher Informationsmanagement als Führungsaufgabe an Hochschulen Gliederung: 1.Informationsinfrastruktur.
Bestandsaufnahme und Kommunikation von CSR/CC in Deutschland
Meta-Analyse Forschungsmethoden und Evaluation
Marketing, Handel und Electronic Business
„Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein.“
Culture – Leadership - Organisations
Einführung in die Europäische Ethnologie
MARKETING BEI D & A ENERGIETECHNIK GmbH. Besonderheit D&A Marketing Leistungen sind schwer standardisierbar und kaum für die Allgemeinheit zugänglich!
Vorbesprechung Seminar Organisation WiSe 2012/
Grundkonzepte und Paradigmen der Geographie
MARK Titel / © Fraunhofer IAO, IAT Universität Stuttgart MT KundenManagement Forschungspartner Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebstechnik.
Medienmanagement Kristine Jandečkova.
Gliederung Das Experteninterview Was/Wer ist ein Experte?
von Doris Kreitmayer betreut von Mag. Hermine Steinbach-Buchinger, MAS
Glück Das Empfinden von Glück ist sowohl ein Gefühl als auch ein Zustand, in dem sich eine Person befindet, und der sich durch ein allgemeines, oft unbewusstes.
Aufbau und Betrieb eines BGM-Systems aus Beratersicht,
Die ESB – Entwicklung von 1971 bis heute Die Entscheidung, Bachelor- und Masterabschlüsse für Wirtschaftsingenieure anzubieten, fiel im Jahr Die.
Unternehmenskultur im Zeitalter der Globalisierung
Begriffe und Interpretationen zu Virtuellen Organisationen
Interkulturelle Kommunikation
Dr. Charlotte Hesselbarth Centre for Sustainability Management (CSM)
Stadtmanagement.
Studentisches Seminar
Dr. des Martina Peitz.
Unternehmenskultur Definition:
Neosys AG Training Consulting Engineering Die Balanced Scorecard ist ein vermehrt angewandtes Führungsinstrumentarium zur Begleitung der Entwicklung und.
Vorschlag zur Abfassung einer PPT-Präsentation des Planungsreferats
Soziale Repräsentationen von pädagogischen Fachkräften zu interkulturellem Lernen Forschungsprojekt:
7. Sitzung Methoden I: Beobachtung
Teilcurriculum Methodenlehre im Grundstudium
Vorstellung des Arbeitskreises
als soziologische Kategorie
Fallstudie „intelligentes“ semantisches Netz
Methoden der Sozialwissenschaften
5 Punkte für eine zielgerichtete Vorbereitung. Ausgangslage  Art des Anlasses  Organisation von Raum und Hilfsmitteln  Vorgaben.
Georg Spitaler PS Interpretative Zugänge zu Popularkultur WS 2004/05
Quelle Zusammenstellung: Studierende Lehrgang AusbildungsleiterInnen
Einführung Public Health Vbg1 19. September 2008 Einführung - Ziele und Inhalte Horst Noack Arbeitsgruppe Public Health Institut für Sozialmedizin und.
1 Systemische Beratung Clemens Finger – Martin Steinert Systemische Beratung
Die klassischen Methoden der historisch-vergleichenden Forschung Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Methoden des internationalen Vergleichs.
copyright Scompler GmbH (alle Rechte vorbehalten)
 Präsentation transkript:

Unternehmenskulturen als Teilkulturen HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN Kulturwissenschaftliches Seminar Disputationsvortrag Unternehmenskulturen als Teilkulturen 10.02.2003 Jochen Koubek

Organisationskulturen HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN Kulturwissenschaftliches Seminar Disputationsvortrag Organisationskulturen Ein kulturwissenschaftliches Forschungsfeld 10.02.2003 Jochen Koubek

Gliederung Organisationskultur als kulturwissenschaftliches Forschungsfeld Feldstudie in einem Berliner Krankenhaus Kulturbegriff und Forschungsstand 10.02.2003 Jochen Koubek

Organisationskultur als kulturwissenschaftliches Forschungsfeld Grundlagenveranstaltung, z.B. Seminar Kontaktaufnahme als Kultur-Wissenschaftler Feldforschung, z.B. als Praktikant Projektauswertungs-Seminar Evtl. Kontaktpflege 10.02.2003 Jochen Koubek

Seminarplan Einführung Der Diskurs der Organisationskultur Qualitative Forschungs-Methoden Teilnehmende Beobachtung Feldzugang und Forschungsverlauf Dimensionen von Organisationskulturen Raum Zeit Wissen Macht Geschlecht/Gender Auswertung 10.02.2003 Jochen Koubek

2. Forschungsprojekt Dauer: 12.12.2002 - 17.01.2003 Organisation: Konfessionelles Krankenhaus in Berlin Methode: Teilnehmende Beobachtung vom Standpunkt der Fachbibliothek Dimension: Wissen, d.h. Produktion, Speicherung, Distribution und Kommunikation, Verwendung, Vernichtung von Daten, Informationen und Wissen Verlauf: Deskriptive Beobachtung: Fokussierende Beobachtung Selektive Beobachtung Auswertungsgrundlage: Gesprächsnotizen von 38 Interviews Medien: Dokumente, Verbundzeitung, Video, Website Beobachtungsprotokolle 10.02.2003 Jochen Koubek

Projektbericht Der Projektbericht umfasst folgende Kapitel: Strukturelle Rahmenbedingungen Corporate Design Öffentlichkeitsarbeit Marketing Informations- und Wissensaktivitäten Informationsfluss Informationsnetz 10.02.2003 Jochen Koubek

3. Kulturbegriff und Forschungsstand Organisationskultur wird betrachtet als Gestaltung der Aushandlungsprozesse sowohl innerhalb der Organisation als auch mit der für die Organisation relevanten Umwelt. Quelle: Krankenhauskalender 2002 10.02.2003 Jochen Koubek

Interessengruppen Die Ängste der Manager Die Geschäfte der Berater Die Hoffnungen der Wissenschaftler Betriebswirtschaftler Vergleichende Management- forscher Psychologen Soziologen Ethnologen Quelle: Hofstede, 1997 10.02.2003 Jochen Koubek

Organizational Culture Quelle: Sackmann, 1983 Gemeinsamkeiten der Rezeption innerhalb der deutschsprachigen BWL ab 1980, v. a. bei Ebers, Heinen, Dülfer, Sackmann, Dierkes, Neuberger/Kompa (nach Prabitz) Zitations- und Bezugsweisen: Die klassischen Auslöser: Ouchi (1982), Pascale/Athos (1982), Peters/Waterman (1982), Deal/Kennedy (1982) Die grossen Systematiken: Allaire/Firsirotu (1984), Smircich (1983), Mitriff/Pondy (1979), Astley/van de Veen (1983) Die legendären Sonderhefte: Business-Week (1980), Fortune-Magazin, Administrative Science Quarterly (2, 1983), Organizational Dynamics (2, 1983), Journal of Management (2, 1985) Die gefeierten Analysen: Morgan, Frost, Pondy und Dandridge (1983), Frost, Moore, Louis, Lundberg, Martin (1985), Schein (1984, 1985) 10.02.2003 Jochen Koubek

Organizational Culture Die drei grand narratives: Ouchi: Japan, oder Kontrolle durch Sozialisation Peters/Waterman: Das Geheimnis des weichen Managements Deal/Kennedy: Die Riten und Rituale, Elemente einer Kultur Quelle: Peters/Waterman, 1982 10.02.2003 Jochen Koubek

Organizational Culture als Variable Gemeinsam geteilte Bedeutungen Normen Werte Rituale Mythen Meinungen Einstellungen Orientierungsmuster Quelle: Industria GmbH Berlin Grunewald 10.02.2003 Jochen Koubek

Symbolic Management als Gestaltungsmittel Geplante Gezielte Gesteuerte Kurzfristige Entwicklung von Organizational/Corporate Culture 10.02.2003 Jochen Koubek

Organizational/Corporate Culture Aufstieg und Niedergang eines Konzepts Quelle: Brinkmann, 2002 10.02.2003 Jochen Koubek

Organizational Culture Organisationskultur Managementkitsch (Neuberger) Beratermode (Kieser) Betriebswirtschaftlich bedeutungslos (Prabitz) Plastikwort (Pörksen) Forschungsfeld mit Gestaltungs- und Anschlussmöglichkeiten Quelle: Kieser, 1986 Vielen Dank 10.02.2003 Jochen Koubek