Herzlich Willkommen zum Seminar

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Bundeslehrgang für Multiplikator/innen
Advertisements

Einführung in die Medienpädagogik
Vorlesung zur Lehrveranstaltung „Internet-Learning“ im SS 2003
Moderationsangebot: Deutsch in der Grundschule
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Willkommen im Seminar Umgang mit Heterogenität Bereich E WS 2005/2006.
Aktuelle Situation zunehmende Internationalisierung, da sich ökonomische und ökologische, politische und soziale Entwicklungen in hohem Maße in weltweiten.
Seminar/Übung, SoSe 2009, 1. Sitzung
Internationale Grundschul- Leseuntersuchung
Projekt Bildungsplan Oberschule
Prof. Dr. U. Horsch Donnerstag, Uhr
Selbstgesteuertes Lernen und Arbeiten Soziale Kompetenzen Zielbewusstes Handeln Aktive Orientierung Wahrnehmung neuer Situationen als Herausforderungen.
Wahlfach Medizin I: Praxisorientierte Gesundheitsversorgung von Migranten Evaluationsergebnisse aus dem Sommersemester 2009 Niels-Jens Albrecht, Christopher.
Medienbildungskom petenz Interactive Whiteboards in der hessischen Lehrerausbildung Ein Projekt des AfL Frankfurt in Kooperation mit SMART Manfred König.
Lektüreerfahrung und Textanalyse
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Ablauf Folien wie folgt, inkl. Artikel
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
© Abteilung Schlüsselkompetenzen, Universität Heidelberg, 1/2006Basiskurs 0 Abteilung Schlüsselkompetenzen Behalten, Vergessen, Wiederholen Die Vergessenskurve.
Einführung von Groupware
Vergleichsarbeiten in der Klassenstufe 8
"Was hält die Gesellschaft zusammen?"
Herzlich Willkommen. Fazit-Plenum 1.Begrüßung 2.Warum sind wir hier? 3.Ergebnisse Diskussion 4.Ausblick 5.Feedback zu den Aktionstagen 6.Abschluss.
Wir versuchen den Horizont der Kinder zu erweitern, alle Sinne zu öffnen, Chancen aufzuzeigen und damit Zukunftsängste abzubauen. Unsere Ziele sind Talente.
Situationsangemessener Einsatz von Medien und Methoden
IGLU Grundschulstudie.
Geschichtsbewusstsein
Der Spracherwerb des Kindes
Zentrale Diskussionspunkte in Fragen religiöser Kompetenzentwicklung
GPJE-Entwurf der Bildungsstandards für das Fach Politische Bildung
Ein ganz besonderes Thema?
Schülerwettbewerb Deutsch-Olympiade
Der naturwissenschaftliche Unterricht vor der „kommunikativen Wende“?
Herzlich willkommen! Ihre Referentin: Dr. Elfriede Schmidinger
Kritik am Perspektivenschema und die Konsequenzen
Kompetenz -, Lern - und Prüfungsbereiche Anforderungsbereiche
Problem basiertes Lernen und Lehren in der Praxis
Autonome Hochschule in der DG PISA 2009 Ergebnisse der DG Schwerpunkt: Lesen.
Einführung in die allgemeine Didaktik / Fachdidaktik
Wissenswertes zum Lesen und Lesen lernen sowie praktische
ICT-Projektmanagement & OE Magisterstudium Wirtschaftsinformatik
Standards & Kompetenzen
„Qualität des Lebens und Qualität der Schule“
Soziale Bewegungen – damals und heute
Interkulturelle Kompetenz
Entwicklung und Beurteilung rezeptiver Kompetenzen
„Die“ Jugendliteratur „Der“ Kanon „Die“ Medien Nicht mehr zu übersehen ist, dass „Funktionen des Literarischen“ zunehmend auch von anderen Medien übernommen.
Untrennbarer Zusammenhang von „Inhalt und Form“ in der Kommunikation in der/aus der/über die Religion Beten, feiern… als Kommunikation in der Religion:
Cornelsen Workshop Deutsch-Unterricht in dualen Fachklassen nach den neuen kompetenzorientierten Bildungsplänen.
1 Strukturierung von Situationen (Strukturierung als Lernkomponente) Thomas Höpfel Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik WS 2004/05.
Leben in einer fremden Heimat
Lesekompetenz Zwischen Standardisierung und Genussfähigkeit
Methodik & Didaktik der Erwachsenenbildung
Modul KN Kognitive Neurowissenschaften Gruppe D
Leseförderung: Gliederung
Rückblende: Anliegen und Fragestellung des Seminar
Vorbereitung einer Reflexion der Testdurchführung
Literarisches Lernen in der Grundschule
Lesestrategien im kompetenzorientierten Literaturunterricht
Was ist Literatur?.
„Frauen fragen Frauen“ Präsentation zum Forschungsprojekt
Leitbild des Deutschunterrichts
Anhang 2 aus den Rahmencurricula: Beschreibung der Kompetenzen
Kognitive Methoden  Als eine Auseinandersetzung mit der behavioristischen Lerntheorie Skinners  entsteht in den späten 60-er Jahren eine Verbindung.
GK/LK Sozialwissenschaften Informationen Klasse 9 1. Februar 2016.
„Welche Kompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler im Projekt ZiSch?“ Bezug zum Lehrplan – SH 1997 Frauke Wietzke IQSH 312 Schreberweg Kronshagen.
Bildungs- und Schulsysteme im Vergleich. Methoden der Komparatistik
Sachtexte im Deutschunterricht
Lesekompetenz, literarische Kompetenz und Leseförderung
 Präsentation transkript:

Herzlich Willkommen zum Seminar „Vom Leseanfänger zum kompetenten Leser“

Ablauf der 1. Sitzung Vorstellungsrunde Seminarüberblick (Termine + Inhalte) Organisatorisches: Voraussetzungen für Scheinerwerb Themenvergabe Tipps für das Referat Offene Fragen Thematischer Einstieg 2

Voraussetzung für Scheinerwerb Referat Hausarbeit ca. 12-15 Seiten (spätester Abgabetermin: 16.7.2007) Anwesenheit

Tipps zum Referat vorherige Kontaktaufnahme/Absprache Thesenpapier mit Literaturangabe Theorie und Praxis miteinander verbinden „freier Vortrag“ (Karteikarten,Stichpunkte) Einsatz verschiedener Methoden und Medien aktive Beteiligung der Teilnehmer

Offene Fragen ? ? ?

Was verstehen Sie unter dem Begriff „Lesen“?

1. Was ist Lesen? Wort klingt einfach, aber bezeichnet einen komplexen Vorgang

1. Was ist Lesen? Schlüsselkompetenz für alle Bildungs-prozesse auf allen Schulstufen, für das private sowie öffentliche Alltagsleben und für die Teilhabe an Kultur (Mediengesellschaft) Lesen geht über die Eindimensionalität des Kognitiven hinaus => mehrdimensional Lesen ist mehr als bloße Sinnentnahme => Sinnkonstruktion

2. Definition „Lesen“ „Lesen ist ein eigenaktiver Prozess der Sinnkonstruktion. Die Grundschule führt zum genießenden, informierenden, selektiven, interpretierenden und kritischen Lesen und legt damit eine tragfähige Grundlage für weiteres Lesen“ (vgl. KMK: Bildungsstandards 2004)

3. Begriff „Lesekompetenz“ in den letzten Jahren in der fachdidaktischen Diskussion an Bedeutung gewonnen Grundlage bei den großen Evaluationsstudien (PISA,IGLU) Orientierung an der angloamerikanischen Reading-Literacy-Tradition im Rahmen der heute geforderten Kompetenz-orientierung im Bildungswesen zu verstehen (Kompetenzen = Fähigkeiten, über die ein Individuum verfügt und die es in gegebenen Situationen angemessen einsetzen kann)

4. Stufenmodell zum Erwerb von Lesekompetenz vgl. Spinner 2006 B O T M U P T O P D W N Bezug des Textes auf Lebenszusammenhänge Gesamtvorstellung des Textsinnes Herstellen von Interferenzen Buchstabenkombinationen als Wörter Buchstaben als Zeichen

5. „Literacy-Konzept“ „Reading Literacy“: Fähigkeit, „Lesen in unterschiedlichen, für die Lebensbewältigung praktisch bedeutsamen Verwendungs-situationen einsetzen zu können“ (vgl. Bos 2003) Lesen als aktive, durch den Leser gesteuerte Informationsverarbeitung Konstruktivistisches Verständnis: Informationen werden durch die Interaktion zwischen Leser und Text vom Leser erarbeitet Hohe Bedeutung haben dabei Lesestrategien => finden sich in 4 Leseaspekten wieder

6. Strukturbild des Lesekonzepts

7. Lesekompetenz ist mehr als „Reading Literacy“ Kritik am funktionalistischen Lesebegriff Konzept erfasst viele Faktoren von Lesekom-petenz nicht, die aber bedeutsam sind Reading Literacy Konzept ist um weitere Dimensionen zu erweitern, wie z.B. Motivation, Anstrengungsbereitschaft und soziale Bereitschaft zum Lesen (vgl. Klieme 2003, Hurrelmann 2002, Spinner 2002)

8. Dimensionen der Lesekompetenz vgl. Bartnitzky 2006 Motivation Kognition Emotion Kreativität Lesekommunikation

9. Literatur Bartnitzky, H.: Lesekompetenz – Was ist das und wie fördert man sie? In: Arbeitskreis Grundschule e.V. (Hrsg.): Lesekompetenz. Frankfurt/M. 2006 Spinner, K. H. (Hrsg.): Lesekompetenz erwerben, Literatur erfahren. Berlin 2006

10. Ausblick Grundlagen, Ergebnisse und Konsequenzen von IGLU, PISA und der biographischen Leseforschung Die Entwicklung von Lesemotivation bei Grundschülern. Möglichkeiten und Grenzen schulischer Einflussnahme.