DIE ZELLE Alle Organismen, egal wie groß vermehren sich über Einzelzellen (Sporen, Spermien- , Eizellen) „Zellen gehen aus Zellen hervor“ (Virchow, 1855) Also: was sind Zellen? Sie sind: „Die kleinste selbständige Einheit in der sich sämtliche Grundfunktionen des Lebens nachzuweisen sind“ Demnach sind Viren keine Zellen!
LEBENSERSCHEINUNGEN DER ZELLE VERMEHRUNG/VERERBUNG DNA Replikation, Mitose/Meiose METABOLISMUS/STOFFWECHSEL Energiegewinnung (Glykolyse; TCA-Zyklus) Syntheseleistung (Proteine, Kohlenhydrate, Lipide) STOFFTRANSPORT Permeation Endozytose/Exocytose REIZBARKEIT Sensoren (Rezeptoren) BEWEGUNG von Zellen, von Zelloberflächen, intrazelluläre Bewegungen PERIODIZITÄT - Tages- , Monats- Jahresrhythmen
GIBT ES EINE „MINIMALE“ ZELLE? Ja: die MYCOPLASMEN kleine Genomgröße: 600-1400 bp keine Zellwand keine internen Membranen - pleiomorph
ZELLEN MIT UND OHNE KERN ZELLEN OHNE KERN Immer: DIE PROKARYONTEN End-Differenzierungsstadium bei einigen EUKARYONTEN z.B. Erythrozyten, Siebrohrelemente ZELLEN MIT KERN Mit einem Kern: EUKARYONTEN b. Mit mehreren Kernen: COENOCYTEN (Eukaryonten)
PROKARYONTISCHE ZELLEN
OSTREOCOCCUS: DIE WELT EINFACHSTE EUKARYONT Photosynthetische Marine-Alga Besitzt: Zellkern, Chloroplast, Mitochondrien, Golgi Apparat, ER, Ribosomen, PM. Aber keine: Geißeln, ZW, Vakuole, MT, MF
DIE PFLANZENZELLE
EINE TIERZELLE
DER ZELLZYKLUS Mitose folgt Zellwachstum, aber nicht immer!
MITOSE OHNE CYTOKINESE: SYNCYTIUM BILDUNG IN EMBRYONEN VON Drosophila
MITOSE OHNE CYTOKINESE: SYNCYTIUM BILDUNG BEI DER ENTWICKLUNG DES GETREIDE-ENDOSPERMS
ZELLWACHSTUM BEI PFLANZEN HAT EINE OSMOTISCHE KOMPONENTE d.h Volumen-Vergrößerung ≠ Plasmawachstum
ZELLVERGRÖßERUNG WIRD VERZÖGERT BEI DER ENTWICKLUNG DER ZYGOTE IN TIEREN Bei Pflanzen beginnt die Zellvergrößerung unmittelbar nach der ersten Teilung der Zygote; bei Tieren kann der Embryo aus tausenden Zellen bestehen bevor er größer als die ursprüngliche Eizelle sein wird.
SPEZIALISIERUNG VON ZELLEN: 1- TIERE - Im ausgewachsenen Säugetieren gibt es etwa 200 verschiedene Zelltypen
ORGANELLEN BESTIMMEN DEN ZELLTYP DIE ZAHL, GESTALT UND VERTEILUNG VON ORGANELLEN BESTIMMEN DEN ZELLTYP
SPEZIALISIERUNG VON ZELLEN - 2: PFLANZEN Verhältnismäßig wenig Zelltypen bei der höheren Pflanze: max. 20
DIE MEISTEN PFLANZENZELLEN SIND PARENCHYMZELLEN ALLERDINGS MIT VERSCHIEDENEN FUNKTIONEN
ZELLDIFFERENZIERUNG/ TOTIPOTENZ/ STAMMZELLEN Die Differenzierung von Zellen resultiert aus einer differenziellen Genexpression. Totipotenz ist die Fähigkeit einer ausdiffererenzierten Zelle sich wie eine Zygote zu verhalten und einen vollständigen neuen Organismus hervorzubringen. Später in der Entwicklung tierischer Zellen verlieren die Abkömmlinge der Zygote ihre Totipotenz und werden „determiniert“. Solche Zellen differenzieren sich dann zu bestimmten Typen spezialisierter Zellen. Gewöhnlich ist die Zelldifferenzierung bei Pflanzen reversibel, bei Tieren irreversibel. Allerdings gibt es bekannte Ausnahmen: Schaf Dolly
ALLE PFLANZENZELLEN SIND TOTIPOTENT
STAMMZELLEN EMBRYONISCHE STAMMZELLEN ADULTE (PLURIPOTENTE) STAMMZELLEN Unbegrenzte Differenzierung bei Pflanzen: in Apikalmeristemen (ca. 15-20 Zellen) bei Tieren: in der Blastocyste (bis zu 200) ADULTE (PLURIPOTENTE) STAMMZELLEN - bei Pflanzen: sekundäre Meristeme (Cambium) größe Differenzierung möglich - bei Tieren: in Haut, Darmschleinhaut und Knockenmark begrenzte Differenzierung möglich
ADULTE STAMMZELLEN BEI TIEREN SIND PLURIPOTENT
KÖNNEN ZELLEN MITEINANDER KOMMUNIZIEREN? DIREKT: DURCH CYTOPLASMATISCHE VERBINDUNGEN Zwischen fast allen Zellen der höheren Pflanze Sind sie deshalb wirklich Zellen? Nur zwischen Epithelzellen
ZELLKOMMUNIKATION BEI TIEREN INDIREKT: DURCH SIGNAL-MOLEKULE
PRINZIP DER SIGNALÜBERTRAGUNG
KALZIUM UND INOSITOLTRIPHOSPHAT ALS VERMITTLER VON SIGNALÜBERTRAGUNGEN
KALZIUM-HOMEOSTASE WIRD DURCH PUMPEN GEWÄHRLEISTET