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Kapitel 5: Fortpflanzungsformen

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Präsentation zum Thema: "Kapitel 5: Fortpflanzungsformen"—  Präsentation transkript:

1 Kapitel 5: Fortpflanzungsformen Wechsel von diploider und haploider Generation

2 Fortpflanzungsformen: vegetativ – sexuell; biparental – uniparental
uniparentale Fortpflanzungsformen: 1. vegetative Fortpflanzung, 2. Parthenogenese und 3. Selbstbefruchtung diploide und haploide Parthenogenese der Lebenszyklus der Rotatorien Parthenogenese bei Rotatorien und Bienen: was ist der entscheidende Unterschied? Generationswechsel von diploider und haploider Generation bei Tieren und Pflanzen (= wichtiger Unterschied zwischen Tieren und Pflanzen) Sporophyt und Gametophyt Was sind Sporen im Gegensatz zu Gameten? Parthenogenese bei Bienen

3 Was sind vegetative und sexuelle Fortpflanzung?

4 1. vegetative Fortpflanzung = Fortpflanzung von Körperzellen
= immer klonal: alle Nachkommen sind genetisch gleich 2. sexuelle Fortpflanzung = Fortpflanzung von Keimzellen: entweder mit Befruchtung (= biparental) oder ohne Befruchtung (= Parthenogenese)

5 Es gibt 2 Fortpflanzungsformen:
vegetativ = eine Körperzelle (Somazelle) teilt sich und bildet ein neues Individuum [diese Fortpflanzung ist immer klonal] sexuell = eine Keimbahnzelle (Geschlechtszelle) teilt sich und bildet ein neues Individuum Die sexuelle Fortpflanzung gibt es in 2 Formen: biparental = es gibt einen Vater, dessen Spermium das Ei der Mutter befruchtet uniparental = es gibt keinen Vater, sondern nur einen Elter, der die Nachkommen erzeugt Die uniparentale sexuelle Fortpflanzung gibt es in 2 Formen: Parthenogenese = Jungfernzeugung = es gibt keinen Vater; die reifen Eier der Mutter entwickeln sich ohne Spermien 2. Selbstbefruchtung = Zwitter, die sich selbst befruchten (hier gibt es Spermien)

6 Uniparentale Fortpflanzungsformen (vegetative Fortpflanzung, Parthenogenese und Selbstbefruchtung) sind bei Tieren selten. uniparental pflanzen sich fort: Hohltiere: vegetativ Rotatorien und Wasserflöhe: Parthenogenese Bandwürmer: Sebstbefruchtung

7 Was ist Parthenogenese = Jungfernzeugung ?
die Parthenogenese ist eine zwar sexuelle, aber eingeschlechtliche Fortpflanzung die Parthenogenese gibt es bei Rotatorien, Wasserflöhen und Blattläusen Parthenogenese: Es gibt nur Weibchen (nur 1 Elter). Diese bilden Eier. Die Eier entwickeln sich zu einem Embryo und wachsen heran, ohne dass Väter und Spermien daran beteiligt sind. Parthenogenese bei Bienen

8 Die Rotatorien sind nur so groß wie ein Pantoffeltierchen (also Einzeller).
Dennoch sind die Rotatorien echte Vielzeller mit einem vollständigen Darm und anderen Organen. 0,1 mm mehrere 100 Zellen 1 Zelle 0,1 mm

9 Es gibt 2 Formen der Parthenogenese: diploide Parthenogenese
haploide Parthenogenese 1. diploide Parthenogenese: startet aus dem 2n/4C-Stadium 2. haploide Parthenogenese: startet entweder nach der Meiose I oder nach der Meiose II (dann nach einem Replikationsschritt, also auf jeden Fall aus dem 1n/2C-Stadium)

10 diploide Parthenogenese
Viele Generationen (u.U. mehr als ein Jahr lang) gibt es bei den Rotatorien nur Weibchen, die sich über unbefruchtete Eier in einer diploiden Parthenogenese fortpflanzen. gelegentlich wird aber doch mal eine biparentale Fortpflanzung eingeschoben Bei "ungünstigen Bedingungen“ machen die Weibchen eine Meiose, und es entstehen haploide Eier, aus denen sich in einer haploiden Parthenogenese Männchen entwickeln.

11 2. haploide Parthenogenese
Weibchen macht Reduktionsteilung und es entstehen Männchen diploide Parthenogenese: Weibchen macht keine Reduktionsteilung Diese Männchen sind stark degeneriert („Zwergmännchen“). Sie können sich nicht einmal selbst ernähren. Die Männchen befruchten ihre Muttergeneration (die noch am Leben ist). Aus den befruchteten Eiern schlüpfen wieder Weibchen, die den Zyklus in einer diploiden Parthenogenese fortsetzen.

12 XX XY Dieses Phänomen zeigt gleichzeitig die Geschlechtsbestimmung:
diploid = 2n = Weibchen haploid = 1n = Männchen in Gegensatz zum XY- Mechanismus der Geschlechtsbestimmung bei Säugetieren: diploid = XX = Weibchen haploid = XY = Männchen XX XY

13 Parthenogenese tritt nicht nur im Generationswechsel auf:
es gibt sie als Ausnahmeerscheinung auch in ganz anderem Zusammenhang Z.B. bei der Biene: hier sind die Männchen haploid und entstehen genauso wie bei Rotatorien aus haploider Parthenogenese Auch hier ist Haplodie – Diploidie wieder die Geschlechtsbestimmung: diploid = Weibchen haploid = Männchen

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15 Solche Zweige wären Sackgassen der Evolution.
Gibt es Tiere, die sich überhaupt nur parthenogenetisch fortpflanzen???? Es gibt Tiere, bei denen man noch nie etwas anderes beobachtet hat als Parthenogenese. Aber vielleicht gibt es dann irgendwann im Leben doch mal Männchen und eine biparentale Sexualität. Das ist wahrscheinlich, weil die Sexualprozesse so kompliziert sind, dass sie wahrscheinlich nicht wieder neu entstehen können, wenn sie in der Evolution einmal verloren gegangen sind. Solche Zweige wären Sackgassen der Evolution.

16 es gibt aber nur einen Elter (also eine uniparentale Fortpflanzung);
Neben der Parthenogenese fibt es noch eine andere Form der uniparentalen Fortpflanzung: Selbstbefruchtung Selbstbefruchtung = eine sexuelle Fortpflanzung mit Meiose und Befruchtung; es gibt aber nur einen Elter (also eine uniparentale Fortpflanzung); nur bei Zwittern möglich

17 Beispiel für Selbstbefruchtung: Schweinebandwurm
Der Schweinebandwurm (Taenia solium) lebt im Menschen und hat ein Schwein als Zwischenwirt. Da jeder Mensch (fast) immer nur einen Bandwurm hat, gibt es (fast) nur Selbstbefruchtung.

18 Parthenogenese und Selbstbefruchtung sind extreme Inzucht und führen zu fortschreitender Homozygotisierung der Allele und damit zum Verlust an genetischer Vielfalt.

19 Uniparentale und biparentale Fortpflanzung.
Konsequenzen für die Evolution. A B C D E M A B C D M Uniparentale Fortpflanzung: Alle Nachkommen eines Elters schlagen unabhängige Entwicklungslinien ein. Die Genome der Tochterzweige vermischen sich nicht mehr miteinander. Die Mutation M im Zweig B hat keine Chance, jemals in einen anderen Zweig hineinzukommen. Uniparentale Fortpflanzung führt zur divergierenden Auseinanderentwicklung aller Nachkommen (A bis D) im Laufe der Evolution. Biparentale Fortpflanzung: Die Genome der Tochterzweige können sich durch Sexualität vermischen. Die Mutation M im Zweig B geht in die Abkömmlinge anderer Zweige hinein. Biparentale Fortpflanzung führt zur Gleichhaltung (Homogenisierung) aller Nachkommen im Laufe der Evolution.

20 Interessante populationsgenetische Überlegung:
Auf der einen Seite sorgt Biparentalität für genetische Vielfalt weil Genome vermischt werden: 1. Sperma-Ei-Verschmelzung, 2. Rekombination in der Meiose. Auf der andern Seite geht genetische Vielfalt wieder verloren, weil divergierende Stammeslinien immer wieder verschmelzen. Bei uniparentaler Fortpflanzung läuft jede Stammeslinie dauerhaft ihren eigenen Weg. Es ist keine getrennte Entwicklung einzelner Zweige möglich

21 Was ist ein Generationswechsel?
Mit der Erfindung der Sexualität gibt es im Lebenszyklus eines Organismus zwei unterschiedliche "Generationen": Ein Teil des Lebens verläuft diploid (das ist die diploide Generation). Diese macht irgendwann Reduktionsteilungen, woraus haploide Zellen hervorgehen, womit die haploide Generation beginnt Tiere: Diese haploide Generation kann entweder ganz kurz sein und nur aus den reifen Geschlechtszellen (Gameten) bestehen (so bei den meisten Tieren, wo die haploide Generation nur aus den reifen Geschlechtszellen besteht), Pflanzen: oder die haploiden Zellen können erst noch einen eigenen Körper aufbauen: das ist die haploide Generation bei allen Pflanzen

22 Die Aufgabe der haploiden Generation ist es, Geschlechtszellen (Gameten) zu bilden.
Diese verschmelzen zur diploiden Zygote, aus der die diploide Generation hervorgeht, deren Aufgabe es ist, irgendwann Reduktionsteilungen zu machen

23 Die meisten Tierarten sind in allen Zellen (außer den Keimzellen) diploid.
Chromosomen, die von der Mutter kommen Chromosomen, die vom Vater kommen + Trennung der homologen Chromosomen= Meiose Befruchtung zur Zygote Aus der Zygote entstehen der Körper und die Keimzellen diploide Generation haploide Generation haploide Generation

24 Die meisten Tierarten sind in allen Zellen (außer den Keimzellen) diploid.
Die einzigen haploiden Zellen der Tiere sind die Spermien und die Eier.

25 Bei Pflanzen dagegen bauen die haploiden Zellen zunächst erst einen eigenen haploiden Körper auf, bevor die Keimzellen gebildet werden: das ist die haploide Generation (= Gametophyt) hier erst entstehen Spermien und Eier ohne Meiose + haploide Zellen = Sporen Befruchtung zur Zygote Trennung der homologen Chromosomen= Meiose diploide Generation haploide Generation

26 haploide Zellen = Sporen Trennung der homologen Chromosomen= Meiose
Bei Pflanzen bauen die haploiden Zellen einen eigenen haploiden Körper auf; der erst später die Keimzellen bildet: das ist die haploide Generation (= Gametophyt) Sporophyt Gametophyt diploide Generation haploide Generation Jede Pflanze besteht aus einem diploiden und einem haploiden Teil. haploide Zellen = Sporen Trennung der homologen Chromosomen= Meiose

27 Pflanzen: Jede Pflanze besteht aus einem diploiden (Sporophyt) und einem haploiden Teil (Gametophyt) Die Reduktionsteilung erzeugt haploide Zellen, und das sind zuerst nicht die Spermien und Eier (sondern Sporen). Die Spermien und Eier entstehen später.

28 Tiere sind in allen Zellen (außer den Keimzellen) diploid.
Großer Unterschied zwischen den Tieren und allen Landpflanzen (Moose, Farne, Samenpflanzen) Tiere sind in allen Zellen (außer den Keimzellen) diploid. Die diploide Generation der Pflanzen heißt Sporophyt Landpflanzen sind zu einem Teil ihres Lebens diploid, zu einem anderen Teil ihres Lebens aber haploid. Die haploide Generation der Pflanzen heißt Gametophyt

29 Bei Landpflanzen gibt es also immer einen Sporophyten (2n):
… und einen Gametophyten (n): Tiere unterscheiden sich von Landpflanzen, indem sie niemals Sporen bilden. Die Produkte der Reduktionsteilung sind immer Gameten:

30 + + Tiere: Pflanzen: Befruchtung zur Zygote
Trennung der homologen Chromosomen= Meiose haploide Generation: Nur eine einzige Zelle: Spermium oder Ei diploide Generation: Ist der gesamte Körper (außer Spermien und Eiern) haploide Generation = Spermien und Eier Pflanzen: hier entstehen Spermien und Eier ohne Meiose + haploide Zellen = Sporen Befruchtung zur Zygote Trennung der homologen Chromosomen= Meiose diploide Generation haploide Generation

31 Tiere: Pflanzen: Zellteilung geht nicht Zellteilung geht
die Produkte der Meiose (= Gameten = Spermium und Ei) können sich nicht teilen Zellteilung geht nicht Pflanzen: die Produkte der Meiose (= Sporen) teilen sich und werden zur haploiden Generation der Pflanze (= Gametophyt) = Sporen Zellteilung geht


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