Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Ablauf Mittwoch vormittag: Einführung, Hintergründe Mittwoch nachmittag: Einführung in die Technik, radiojournalistische Elemente, Themenfindung, erste praktische Schritte. Donnerstag: ganztägig praktische Arbeit Freitag: Schnitt und Produktion Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Medienkompetenz Dieter Baacke, 1997: “Medienkompetenz ist eine Besonderung von ‚kommunikativer Kompetenz’ (hier sind alle Sinnesakte der Wahrnehmung gemeint) sowie von ‚Handlungskompetenz’ (hier sind alle Formen der Weltbemächtigung und Weltveränderung gemeint), die zwar durch kommunikative Akte begleitet werden, aber über diese insofern hinausgehen, als hier Objekte, Gegenstände und Sachverhalte ‚verrückt’ werden). ‚Medienkompetenz’, ‚kommunikative Kompetenz’ und ‚Handlungskompetenz’ sind Bausteine, die zusammenzufügen und zu verfugen sind. Allen drei Modalitäten ist in Hinsicht auf ‚Kompetenz’ eines gemeinsam: dass der Mensch ein kompetentes Lebewesen sei“. Franz-Josef Röll, 2005: „Jugendliche werden in der Zukunft die Kompetenz erwerben müssen, sich mit Informationsquellen auseinander zu setzen. Nicht der Erwerb von Wissen ist wesentlich, sondern die Kenntnis, wo das Wissen zu finden ist, und noch wichtiger ist die Bewertung der recherchierten Wissensbestände“. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Was lernt man beim Radiomachen Medienanalyse Zuhör-Kompetenz Technisches Know-how Navigationskompetenz Themenkompetenz Gestaltungskompetenz Soziale Kompetenz Persönliche Kompetenzen Medienkunde Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Radiolandschaft in Baden-Württemberg Öffentlich-rechtliche Sender: SWR Über Gebühren (GEZ) und Werbung finanziert. Auftrag: Grundversorgung, d.h. Bildung, Unterhaltung und Information. Private Sender: z.B. Hitradio Antenne 1, bigFM, Radio Regenbogen etc. Ausschließlich über Werbung finanziert. Auftrag. Für Vielfalt sorgen. Nicht-kommerzielle Sender: z.B. freies Radio für Stuttgart (99,2), oder Lernradios und Hochschulradios wie Horads (99,2) Finanziert über Sponsoren, Fördermittel, Mitgliedsbeiträge. Auftrag: Medienkom-petenz vermitteln. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Mediennutzung - 2 Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Mediennutzung - 3 Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Audioarbeit in der Schule - Beispiele - Medi@culture Praxis, LMZ Ohrenspitzer, LKJ + LMZ Schoolsnet, LKJ Schülerradiotag, LKJ Schule als Staat, LKJ Start-up-Radio, LKJ Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Hörzelt Gärtringen, etwa 400 Grundschul-Kinder Klangschale, orientalisches Zelt, Gemütliche Atmosphäre verschiedene Hörspiele, z.B. Dagobert Dünkelstein, akustische Spiele zum Selbermachen Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Schoolsnet, LKJ Gemeinsames Projekt der LKJ mit dem Jugendsender Ba-Wü und Rheinl-Pfalz Zweimal im Monat zweitägiger Workshop an einer Schule. Alle Schularten ab Klasse 8. Studiobesuch bei bigFM, die Beiträge der Schüler werden gesendet. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Schülerradiotag, LKJ Veranstaltung einmal im Jahr Richtet sich speziell an Schülerradiogruppen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Erfahrungsaustausch, Fortbildung Letztes Jahr erstmals: Internet-Radio live Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Start-up-Radio, LKJ Technik-Ausleihe für Schulen mit Schülerradio-Gruppen ein Jahr lang können die Schüler/innen die Technik bekommen Einzige Verpflichtung: Schülerradio machen Folgende Technik ist zu haben Aufnahmegeräte Schnittcomputer Mischpult, Boxen, Verstärker, CD-Player Mikrofone Obwohl Kinder und Jugendliche heute über eine Vielzahl von Medien verfügen, gehen ihre Kenntnisse bei den meisten über eine gewisse Fingerfertigkeit beim Apparate-Handling kaum hinaus. Was einen guten Film, einen guten Ton, einen guten Beitrag ausmacht, wie etwas klingen muss, welche Gestaltungskriterien für eine Homepage gelten, dies alles bleibt der breiten Masse verborgen. Für diese Kinder und Jugendlichen sind medienpraktische Projekte ein unschätzbarer Zugewinn, auch z.B. im Hinblick auf Berufsorientierung. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Mögliche Kooperationspartner Horads, www.horads.de DasDing, www.dasding.de bigFM, www.bigfm.de Landesmedienzentrum Ba-Wü, www.lmz-bw.de Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Ba-Wü, www.lklbw.de Landesanstalt für Kommunikation. www.lfk.de Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest, www.mkfs.de Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Bevor Sie anfangen…Checkliste Im Unterricht oder außerhalb? Wie lange soll das Projekt dauern? Wer kann mir bei der Durchführung helfen? Kollege/Kollegin Ziel des Projekts, z.B. eine Sendung? Mit welchem Sender/welchen anderen Institutionen kann ich kooperieren? Welche Technik ist nötig, welche ist an der Schule vorhanden? Welche Räume stehen zur Verfügung, ist ständiger Zugang gesichert? Wie organisiere ich die Gruppenarbeit? Wer macht die Öffentlichkeitsarbeit? Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Ein Wort zur Technik Aufnahmegeräte Mikrofone Kabel Schnittcomputer Für Schulradio: Mischpult, Verstärker, Doppel-CD-Player, Boxen, viele Meter Kabel. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Radio-journalistische Elemente Für den Anfang eignen sich v.a. Umfrage Interview Beitrag/O-Ton-Stück Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Umfrage Eine Umfrage ist kein Interview!!! Eine einzige Frage an viele Menschen Offene Frage stellen Möglichst ohne laute Hintergrundgeräusche aufnehmen Den Menschen zum Antworten Zeit lassen Eigene Kommentare, Geräusche vermeiden Reporterschlaufe machen Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Das Interview Befragt wird eine Person mit vielen Fragen! Vorher überlegen: was will ich mit dem Interview? Genügend Zeit einplanen. Interview-Partner ernst nehmen. Immer nur eine Frage stellen, nicht mehrere hintereinander. Offene Fragen sind besser als geschlossene. Name des Interviewten immer vollständig nennen. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Der Beitrag Informiert sachlich über die 5 W-Fragen: was, wann, wer, wo, warum? Er sollte mehrere Seiten zu Wort kommen lassen. Klare Gliederung: das wichtigste am Anfang, dann Infos mit abnehmender Bedeutung. Die Fakten erzählt der Autor Die O-Töne bringen Neues, Wertungen, Atmosphärisches. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005
Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005 Jetzt geht‘s los…. Ingrid Bounin/Uwe Kaiser: Mrs. Mikro jagt Mr. Sound, Februar 2005