Routing mit dem Distanzvektoralgorithmus

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 Präsentation transkript:

Routing mit dem Distanzvektoralgorithmus Dr. Carsten Mielke

Beispiel Es existieren vier Router A-D. Zwischen diesen gibt es vier direkte Verbindungen mit folgenden Kosten Zwischen Router und Router Kosten A B 3 C 23 2 D 5

Aufgabe Erstellen Sie die vollständigen Kostenmatrizen der Router A bis D zu Beginn und nach jedem vollständigen Austausch von Datenpaketen dargestellt, d.h. zu den Zeitpunkten T=0, 1, 2, 3 insgesamt 16 4x4 Matrizen Dabei ist der beste Pfad zu einem anderen Router grün sowie ein neuer bester Pfad – der im nächsten Schritt an die Nachbarn gesendet wird – gelb hervorzuheben.

T=0 Wir erzeugen die initiale Kostenmatrix. Sie enthält nur unsere direkten Nachbarn B und C mit den uns bekannten Kosten. Wir schicken daraufhin unsere neuen besten Pfade (B mit Kosten 3, C mit Kosten 23) an unsere direkten Nachbarn

T=1 Wir haben von den Routern B und C Datenpakete erhalten und wissen jetzt, zu welchen Kosten wir D und wie wir C und B jeweils auch erreichen können. Im Fall der Zielrouter C und D ist das sogar ein neuer bester Pfad, den wir im nächsten Schritt an unsere Nachbarn übertragen werden

T=2 Wir haben von Router B ein Datenpaket erhalten und wissen jetzt, dass B den Router D günstiger erreichen kann. Wir tragen die Kosten in unsere Matrix ein und werden diesen neuen besten Pfad wieder an unsere Nachbarn verbreiten

T=3 Wir haben keine neuen Informationen mehr empfangen; unsere besten Pfade haben sich nicht geändert und wir senden keine neuen Informationen an unsere Nachbarn. Denen geht es genauso - der Algorithmus terminiert

Schwachstelle Count-To-Infinity-Effekt Wir gehen dazu davon aus, dass sich der Link von C nach D drastisch verschlechtert Wir betrachten die Situation aus der Sicht von Router A Router A empfängt von C die Meldung, dass D über ihn nur noch sehr schlecht zu erreichen ist. Das ändert jedoch nichts an unserem besten Pfad, der ja über B führt. Hierbei ist noch nicht berücksichtigt, dass auch dieser Pfad über B bald teurer werden wird. Dies geschieht jedoch nur stückweise, da eine indirekte Route über C und D noch nicht neu berechnet wurde. Dadurch ändert sich aber wieder der beste Pfad von A, was gleich wieder B mitgeteilt wird. Ergebnis: Die Pfadkosten werden langsam hoch gezählt statt sprunghaft zu steigen. In Distanzvektor-Protokollen gilt allgemein „bad news travel slow“.