Enzymkinetik.

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 Präsentation transkript:

Enzymkinetik

Gliederung Die Michaelis-Menten-Gleichung Die Lineweaver-Burk-Auftragung Die Wechselzahl

Die Michaelis-Menten-Gleichung Die Enzymkinetik beschreibt den zeitlichen Verlauf von katalysierten, chemischen Reaktionen.

Die Michaelis-Menten-Gleichung Betrachten wir folgende Gleichung:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Bildungsgeschwindigkeit des Produktes P:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Bildungsgeschwindigkeit des Enzym-Substrat-Komplexes ES: Zerfallsgeschwindigkeit des Enzym-Substrat-Komplexes ES:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Katalysegeschwindigkeit unter Fließgleichgewichtsbedingungen:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Umstellen nach der unbekannten Konzentration von ES:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Die Michaelis-Konstante KM: Einsetzen in die Gleichung von c(ES):

Die Michaelis-Menten-Gleichung Berechnung der Gesamtkonzentration an Substrat: Annahme: Es ist sehr viel mehr Substrat als freies Enzym vorhanden.

Die Michaelis-Menten-Gleichung Ergibt für die Substratkonzentration: Und die freie Enzymkonzentration:

Michaelis-Menten-Gleichung Setzt man die Konzentration an freien Enzym in diese Gleichung ein: erhält man:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Umstellen nach c(ES):

Michaelis-Menten-Gleichung Setzt man jetzt die Ausgangsgleichung für die Bildungsgeschwindigkeit von P ein erhält man:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Die maximale Geschwindigkeit vmax ist dann erreicht, wenn alle Bindungs-stellen des aktiven Zentrum des Enzyms mit Substrat gesättigt sind.

Die Michaelis-Menten-Gleichung Dadurch vereinfacht sich die Gleichung zu:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Durch Einsetzen von vmax in vp erhält man die Michaelis-Menten-Gleichung:

Die Michaelis-Menten-Gleichung Graphische Auftragung:

Die Lineweaver-Burk-Auftragung Die rechtwinklige Hyperbel bei Michaelis-Menten kann man in eine Geraden-gleichung umwandeln:

Die Lineweaver-Burk-Auftragung Umformen der Michaelis-Menten-Gleichung zu:

Die Lineweaver-Burk-Auftragung Die graphische Auftragung:

Die Wechselzahl Die Wechselzahl (turn over number) gibt die Anzahl der Umsetzung an, die jedes aktive Zentrum pro Zeiteinheit katalysiert.

Die Wechselzahl Mathematische Gleichung: kKat entspricht k3, sofern k2 viel kleiner als k3 ist.

Die Wechselzahl Beispiel Carboanhydrase: Maximale Wechselzahl: 600 000 s-1

Die Wechselzahl Die Wechselzahl liegt für die meisten Enzyme zwischen 1 und 10-4 s-1.