Martin Baethge / Frank Achtenhagen

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 Präsentation transkript:

Martin Baethge / Frank Achtenhagen Vorstudie zur Validität von Simulationsaufgaben im Rahmen eines VET-LSA Martin Baethge / Frank Achtenhagen

Ziele & Vorgehen Prüfung der Konstruktvalidität von Testaufgaben per Computersimulation über den Vergleich mit realen Arbeitsproben zur Messung berufsspezifischer Kompetenzen Aufgaben im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich müssen unterschiedlich angeordnet sein Schwierigkeitsniveau der Testaufgaben: Zwischenprüfung (Ende 2. Ausbildungsjahr)

KFZ Mechatroniker Arbeitsanteile: Standardservice ca. 40 %; Diagnose- und Reparaturarbeiten ca. 50 % (Spöttl, 2005) Fehlerdiagnosefähigkeit setzt das „Verstehen“ des technischen Systems voraus Schwierigkeitsindikatoren: Systemkomplexität Notwendigkeit, eigenständig Modellbildungen zur Funktionsweise von Funktionselementen oder zum Gesamtsystem vorzunehmen Transparenz der Fehlersituation Anzahl der Messmöglichkeiten und den damit verbundenen Anforderungen, eine angemessene Messstrategie zu entwickeln

KFZ Mechatroniker Bedeutsame Kompetenzaspekte: Wissen über das Gesamtsystem und die Funktionsweise von Systemkomponenten und deren Zusammenspiel Fähigkeit, selbständig Modelle zu Funktionsweisen von Funktionselementen bzw. dem Gesamtsystem zu entwickeln oder entsprechendes Wissen zu aktualisieren Fähigkeit, aus externen Fehlfunktionen auf interne Zustände des Systems zu schließen Fähigkeit, eine adäquate Messstrategie zu entwickeln Fähigkeit, Messdaten angemessen zu interpretieren

KFZ Mechatroniker Untersuchungsanlage: Aufgabenformat: 8 Simulationsaufgaben (AS); 8 reale Aufgabe (AR) Zwei Untersuchungsgruppen mit je100 Probanden Cross-Over-Design: alle Auszubildenden werden sowohl mit vier Aufgabenformaten des Typs AS als auch des Typs AR konfrontiert, hinzu kommen zwei Ankeraufgaben und ein Fachwissenstest UG1 (Untersuch ungsgrupp e 1) ca. 100 Probanden UG2 (Untersuch ungsgrupp e 2) ca. 100 Probanden zu bearbeitende Aufgaben AS1 AR1 AS3 AR3 AS5 AR5 AS7 AR7 AR2 AS2 AR4 AS4 AR6 AS6 AR8 AS8

Industriekaufleute Zentrale Aufgaben: Abwicklung, Steuerung, Überwachung von Geschäftsprozessen  Kenntnis, Verständnis und sicherer Umgang mit dem betrieblichen System und seinem Um-System sowie den dazu gehörenden Elementen

Industriekaufleute Der Umgang mit Systemen bedeutet Kenntnis und Verständnis im Umgang mit Komplexität, Vernetztheit, Dynamik, Unsicherheit, Polytelie sowie im Umgang mit Störungen

Industriekaufleute Ziele und Vorgaben (1) Prüfung der Konstruktvalidität von Testaufgaben per Computersimulation über den Vergleich mit realen Arbeitsproben (betrieblichen Aufträgen) mit dem Ziel der Messung berufsspezifischer Kompetenzen Niveau: Ende 2. Ausbildungsjahr

Industriekaufleute Ziele und Vorgaben (2) Vornehmlich: Leistungserstellungs- und Beschaffungsprozesse (vgl. Ausbildungsberufsbild; KMK-Rahmenrichtlinien, 2002) Erarbeitung von authentischen Arbeitsaufgaben für Computersimulationen und Arbeitsproben unter den Aspekten der * funktionalen Modellierung, * inhaltlichen Komplexität sowie der * Komplexität der kognitiven Prozesse

Industriekaufleute Design Auswahl von drei Anforderungsbereichen (nach Absprache mit Ausbildungsverantwortlichen, Ausbildern und Lehrern), zu denen je sieben bis acht Aufgaben entwickelt werden.

Zeitplan ab Mai 2008: Aufgabenentwicklung (Konstruktion, Programmierung) November 2008: Erhebung (Beginn 3. Ausbildungsjahr) ab Dezember 2008: Auswertung und Interpretation der Ergebnisse Februar 2009: Präsentation der Ergebnisse