Geologische Arbeitsmethoden Kapitel 3, geneigte Lagerung, Strukturlinien, Fallen und Streichen
Extinctions Bak, 1997
Geologische Strukturen Powell, 1995
Kreislauf der Gesteine Sedimente Metamorphose Aufschmelzen Erosion Magmatite Metamorphose Metamorphite Aufschmelzen
Geologische Abfolgen Powell, 1995
Diskordanzen
Kompression Falten, Ueberschiebungen Diskordanz wird auch gefaltet ! Powell, 1995
Dehnung Abschiebungen Powell, 1995
Beispiel Ardennen Sedimentation im Kambrium Caledonische Orogenese Sedimentation im Devon Variszische Orogenese
Stratigraphisches Profil
Diskordanz Kambrische Sedimentation Caldonische Faltung Erosion Devonische Sedimentation Variszische Faltung
Falten in Sandsteinen N S
Abschiebung
Bekannte Geometrien Oder Physikalisch und Geometrisch sinnvoll !
Horizontale Schichten Wenn die Schichten horizontal liegen, verlaufen die Ausbisslinien parallel zu den Höhenlinien Bons, 2002
Vertikale Schichten Wenn die Schichten vertikal stehen, verlaufen die Ausbisslinien völlig unabhängig von den Höhenlinien Sie gehen gerade durch die Landschaft Bons, 2002
Ausbisslinien verlaufen parallel zu den Höhenlinien -> Schichten liegen horizontal Ausbisslinien verlaufen gerade -> Gänge stehen vertikal Bons, 2002
Im Profil horizontale Schichten und vertikale Gänge 1000 Unter ca 250 m haben wir keine Information Im Profil scheint der Gang mächtiger als er wirklich ist Bons, 2002
Schräg einfallende Schichten Wenn die Schichten schräg einfallen, machen die Ausbisslinien ein zick-zack Muster auf der Karte In Täler kriegt man ein V-Muster Bons, 2002
Schräg einfallende Schichten 2 Die Schicht fällt jetzt nach Norden ein: Das "V" weist jetzt auch nach Norden Bons, 2002
Strukturlinien Powell, 1995 Strukturlinien der planaren Schicht = verbinden von Schnittpunkten mit Hoehenlinien
Strukturlinien ergeben die Lage der Schicht im Untergrund Powell, 1995
Strukturlinien in der Karte Powell, 1995
Einfalls-Winkel L·sin(a) = 1000 a L·cos(a) = 900 1000 m tan(a) = sin(a)/cos(a) -> tan(a) = 1000/900 a 900 m -> a = 48° 1000 m 1000 m 900 m 0 m 900 m 1000 m 48° Bons, 2002
Streichen 45° SE 45° NW Winkel einer horizontalen Geraden auf der Fläche gegen die Nordrichtung Einfallsrichtung angeben als Himmelsrichtung ! N 1000 m N Streichen 48° 0 m Enfallsrichtung 48° Angabe: Streichen, Fallen also 90/48 S 1000 m Bons, 2002
Streichen (60°) Streichen 0 - 180° N Einfallsrichtung 0 - 360° Einfallsrichtung (60 + 90 = 150°) 45°, 135° 45°, 315° 0°, 90° 0°, 270° N 135°, 45° 135°, 225° 90°, 0° 90°, 180° Entweder Streichen/Fallen mit Himmelsrichtung oder Einfallsrichtung /Fallen ohne Himmelsrichtung
Eine schräge Schicht Eine dünne Schicht ist aufgeschlossen im Gelände 200 500 m Nord A A B B 300 500 500 400 700 300 400 600 600 Eine dünne Schicht ist aufgeschlossen im Gelände Wie steht sie? Wie sieht das Profil A-B aus? Bons, 2002
Streichlinien finden Suche 2 oder mehr Punkte wo die Ausbisslinie die 400 200 500 m Nord A A B B 300 500 500 400 700 300 400 600 600 Suche 2 oder mehr Punkte wo die Ausbisslinie die gleiche Höhe hat Dass heißt, die gleiche Höhenlinie durchschneidet Z.B. die 400 m Höhenlinie Wir haben jetzt die 400 m Streichlinie gefunden Bons, 2002
Weitere Streichlinien bestimmen A B 300 400 500 600 700 200 500 m 600 500 300 Nord 400 Weitere Streichlinien können jetzt auf ähnliche Weise eingetragen werden Bons, 2002
Nur ein Berührungspunkt A B 300 400 500 600 700 200 500 m Nord 700 300 400 600 500 Die 700 m Streichlinie hat nur einen Berührungspunkt mit der 700 m Höhenlinie Angenommen wird, dass die Streichlinien parallel verlaufen gleichen Abstand von einander haben Bons, 2002
extrapolieren Weitere Streichlinien können jetzt eingetragen werden B 300 400 500 600 700 200 500 m 200 Nord 250 250 300 250 800 400 700 600 500 Weitere Streichlinien können jetzt eingetragen werden Angenommen wird, dass die Streichlinien parallel verlaufen gleichen Abstand von einander haben Bons, 2002
Stand der Schicht bestimmen 300 400 500 600 700 200 500 m 200 Nord 250 22 300 800 400 700 600 500 Einfallsrichtung ist senkrecht zu den Streichlinien: Einfallsrichtung ist 050° (Nordost) Einfallswinkel: tan(a) = 100/250 = 0.4 -> a = 22° Stand der Schicht ist: 050 / 22 Bons, 2002
Schicht in das Profil zeichnen B 200 400 600 500 m A B 300 400 500 600 700 200 500 m Nord 200 300 400 800 700 600 500 Bons, 2002
Punkte verbinden A B Nord A B 200 300 400 800 700 600 500 Bons, 2002 500 m Nord 200 300 400 800 700 600 500 A B 600 500 m 400 200 Bons, 2002
Schicht nur unter Tage zeichnen B 300 400 500 600 700 200 500 m 500 600 300 200 400 700 800 Nord A B Fertig! 600 500 m 400 200 Bons, 2002
Eine zweite Schicht liegt 100 m tiefer. Wo finden wir sie? A B 300 400 500 600 700 200 500 m Nord A B 600 500 m 400 100 m 200 Bons, 2002
Wo Schicht Grün auf 600 m liegt, da liegt Schicht Blau auf 500 m. 300 400 500 600 700 200 500 m 500 600 300 200 400 700 800 Nord A B 600 500 m 400 100 m 200 Bons, 2002
Schichten liegen parallel, also Abstand zwischen Streichlinien bleibt gleich 500 A B 300 400 500 600 700 200 500 m 400 500 200 100 300 600 700 500 600 300 200 400 700 800 Nord A B 600 500 m 400 100 m 200 Bons, 2002
Für jede Streichlinie, Verschnittpunkte mit Höhelinien suchen 500 A B 300 400 500 600 700 200 500 m Nord 100 200 300 700 600 500 400 A B 600 500 m 400 200 Bons, 2002
Jetzt die Punkte verbinden 400 500 200 100 300 600 700 A B 300 400 500 600 700 200 500 m Nord A B Fertig! 600 500 m 400 200 Bons, 2002
Mächtigkeit der Schichten Vertikale Mächtigkeit V V·cos(a) = M V = M / cos(a) Horizontale Mächtigkeit H H·sin(a) = M H = M / sin(a) a V a a H Bons, 2002
Scheinbares Einfallen Powell, 1995
Scheinbares Einfallen wirklich scheinbar wirklich g a a b g scheinbar tan a = tan g / cos b tan = tan cos b
Gefaltete Flaechen