David Émile Durkheim.

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 Präsentation transkript:

David Émile Durkheim

Inhalt Regeln der soziologischen Methode Selbstmordstudie Religionssoziologie Moral und Moralerziehung

Regeln der soziologischen Methode 1.Methodologisches Verständnis der Soziologie 2.Regeln für Gestaltung von Forschungsprozessen - Soziologie muss vorurteilsfrei und unvoreingenommen herangehen - „reinste Ausprägungsform“ zur Analyse -->Soziologie ist eine Erfahrungswissenschaft

in der Studie über soziale Arbeitsteilung: Anwendung der Regeln in der Studie über soziale Arbeitsteilung: - Funktionsanalyse - Kausalerklärung - Pathologieanalyse

Theorie des Selbstmords - Wegweisende Studie: Der Selbstmord, 1897 - Frage: Warum so viele Selbstmorde unter Protesttanten zwischen 1840 und 1880? - Grundstein für Zusammenspiel von empirischer Sozialforschung und geisteswissenschaftlichen Theoriebildung

Theorie des Selbstmords Modellhafte Anwendung der Regeln von Durkheim bei der Selbstmordstudie: 1. Definition der sozialen Tatsache des Selbstmordes 2. Definition der Selbstmordrate 3. Erörterung der vorliegenden Erklärungen für Selbstmordhandeln 4. Ergebnis des Literaturüberblicks 5. Konsequenzen für das weitere Vorgehen 6. Praktische Vorschläge zur Veränderung der erkannten Zusammenhänge

Theorie des Selbstmords 3(4) Grundtypen des Suizids: - den egoistischen - den anomischen - den altruistischen - (den fatalistischen)‏

Theorie des Selbstmords Der egoistische Suizid Zu geringe normative Integration des Individuums Der altruistische Suizid Zu starke normative Integration des Individuums

Theorie des Selbstmords Der anomische Suizid Eine fehlende normative Gesamtintegration des Individuums Der fatalistische Suizid Die vollständige Bestimmung der Handlungen des Individuums durch Normen

Gesellschaftspolitische Folgerungen -mangelnde Integration führt zu einer Steigerung der Selbstmordrate -> Stärkung der gesellschaftlichen Integration nötig Forderung : Entwicklung berufsständiger Organisationen

Religionssoziologie - Werk: Die elementaren Formen des religiösen Lebens - Verhältnis von Religion und Gesellschaft - Sind religiöse Begriffe und Denkschemata sozialen Ursprungs?

Religionssoziologie -„Die elementaren Formen religösen Lebens“ (1912)‏ - Begriffsdefinition Religion - Totemistische Religionen - Religiöse Praktiken und Gesellschaft

Moral und Moralerziehung - Moral als analytischen Begriff (anders als bei der Arbeitsteilung)‏ - Moral im soziologischen Sinne - beschäftigt sich mit Moral und Moralerziehung für Sozialisationstheorie - Schule als empirisches Beispiel

Moral und Moralerziehung Sozialisation - 3 Entwicklungsprozesse Anschluss an Gruppe-> Zugehörigkeitsgefühl, normative und moralische Standards Geist der Disziplin -> Abschottung gegen Egoismus Entwicklung individueller Autonomie-> Einsicht gegenüber notwendiger Verhaltensweisen

Quellen Brock, Ditmar; Junge, Matthias & Krähnke, Uwe(2007):Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons.2.Auflage.München. Hillmann, Karl-Heinz(1994):Wörterbuch der Soziologie.4.Auflage.Hamburg. http://de.wikipedia.org/wiki/Emile_Durkheim