Implementierung von Gender Mainstreaming in die Evaluation

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Implementierung von Gender Mainstreaming in die Evaluation
 Präsentation transkript:

Implementierung von Gender Mainstreaming in die Evaluation Moin! Implementierung von Gender Mainstreaming in die Evaluation Vortrag am 11. März 2003, Universität Potsdam

„MultiMedia-Instruktion in Person Jelitto Evaluator beim Projekt „MultiMedia-Instruktion in Sicheren Systemen“ Teilnahme an Gender Mainstreaming Seminaren und Workshops des Projektträgers 2002 Erstellung eines Arbeitspapiers und eines Leitfadens -> Prozeßergebnisse Zwangsanmeldung bei GM Workshop Bin kein Experte Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Definition Evaluation Evaluation ist der Prozess der Bewertung eines Evaluanden. Evaluand: Fertiges Produkt Produktteil Prozeß Formative Evaluation: Prozeßbegleitende Erhebung zur Produktverbesserung Evaluand z.B. bestehende Lehr-/Lernplattform Video Entwicklung, Evaluation In den Projekten „Neue Medien in der Bildung“ z.Zt. besonders wichtig ist die formative Evaluation. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Definition Gender Mainstreaming Generelle Integration der sozialen Geschlechterperspektive in Planungs-, Entwicklungs-, Einsatz- und Evaluationsprozessen Ziele sind u.a. Chancengleichheit Ressourcennutzung Zielgruppen sind Männer und Frauen Die Geschlechterperspektive soll in den Projektalltag verankert werden, und dies bei der Planung, Entwicklung, Einsatz und Evaluation. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Gender = Frauenförderung ? http://www.vings.de/ 6% Mitarbeiter FernUni Hagen: Frauen teilweise bessere Internetkenntnisse Studienfächer mit überwiegendem Frauenanteil (2000): Lehramt 73% Sprach- und Kulturwissenschaften 70% Quelle: http://www.his.de/Service/Publikationen/Ergebnis/es2002/Bericht/Kap3-2.pdf Immer Einzelfallbezogen, daher immer Analysen und Evaluationen bei Projektbeginn und in der Laufzeit wichtig. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Projektorganisation/ -management Organisation an der Hochschule Inhalt Sprache Betreuung durch eine Lehrperson Tutorielle Betreuung Benotung Technik Didaktik Teamarbeit Personal auf allen Ebenen Finanzielle Unterstützung, z.B. Open Source Produkte verwenden Männliche und weibliche Vorbilder anbieten Neutrale Formulierungen verwenden und Frauen sichtbar machen (z.B. Doppelnennung) nicht generischer Maskulinum Feedback anbieten Tutorinnen als Vorbilder einsetzen Lernzielorientierte Bewertungskriterien bekanntgeben Telefonhotline einrichten (im Vorfeld inhaltliche, im Verlauf technische und organisatorische Anfragen) Unterschiedliche Lernzugänge ermöglichen (entdeckend, geführt, linear, spielerisch) Kooperatives Lernen anbieten Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Implementierung in ein Projekt (Gemeinsame) Evaluation der Elemente der Genderfelder Elemente sinnvoll Elemente zu integrieren / berücksichtigen Elementausprägungen wählen Erstellung von Gender-Richtlinien Am Beginn eines Projektes sollte eine gemeinsame Evaluation stehen. Dabei sollten die vorhin genannten Elemente gemeinsam analysiert werden. Ausprägung wie Schreibvarianten... Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Handreichungen für Autoren und Autorinnen Gender-Richtlinien Handreichungen für Autoren und Autorinnen Hinweise für Dozentinnen und Tutoren - Gemeinsamer Evaluationsprozeß bei der Erstellung sinnvoll -> Arbeitsgrundlage für Evaluierende Evaluationsprozeß besonders bei der Sprache und bei der Auswahl der zu bercksichtigenden Items wichtig. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Implementierung in die Evaluation Erhebung von Gender-Daten Gegenstand von Evaluation machen Berücksichtigung bei Erhebungsinstrumenten und Durchführung Erhebung optimierter Inhalte ... Abfrage des Geschlechts Einhaltung der Richtlinien prüfen - informationstechnische Vorkenntnisse abfragen - Geschlecht der Interviewerin oder des Interviewers (Frau in Männerdomäne als kleines Dummchen eingestuft) Forschung nach Inhalte, die für beide Geschlechter von Bedeutung sind. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Vortragsübersicht Definitionen Genderfelder in digitalen Projekten Implementierung in ein Projekt Implementierung in die Evaluation Evaluationsergebnisse Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Kurzanalyse dieses Workshops I Workshops am Beginn 1 Frau : 1 Mann Vorträge auf professoralen Ebene 1 Frau : 2 Männer Restlichen Vorträge 2 Frauen : 15 Männer Teilnehmer/innen Frauen : Männer Wenn ich mich hier umsehe... Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Kurzanalyse dieses Workshops II Layoutvorlage für Word schreibt die Abkürzung der Vornamen vor. Damit wird die geschlechtliche Herkunft verschleiert, i.d.R. zum Nachteil der Frauen. Positiv ist die durchgehende Verwendung von Vornamen auf den Webseiten. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Thema Positiv MMiSS-Ergebnisse I Sichere Systeme Analyse der Vorlesungsfolien Positiv Texte in Englisch vermieden viele Probleme Teilweise Sensibilisierung vorhanden SS reines Informatikfach, „eigentlich spielt da das Geschlecht keine Rolle“, sagt man (!). Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Probleme Folge MMiSS-Ergebnisse II Sprachlich Beispielspersonen Abbildungen Literaturangaben Folge Entwicklung eines angepaßten Leitfadens männliche Form Klaus schickt Britta eine e-mail. Thorsten leitet eine e-mail an Britta weiter. Lit: abgekürzt Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Rechtsinformatik online Ergebnis RION Rechtsinformatik online Offline-Verhältnis 50:50 (Präsenzlehre) Online 10-20% Frauen (Lernumgebung) Quelle: Schinzel, Britta (2001): e-learning für alle: Gendersensitive Mediendidaktik http://mod.iig.uni-freiburg.de/publikationen/online-publikationen/e-learning.pdf S. 11 Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Bedarf für Lob / Belohnungen Ergebnisse VORMS Bedarf für Lob / Belohnungen 31 % der Studenten 63 % der Studentinnen Lernen in Gruppen 13 % der Frauen stark dagegen 43 % der Männer stark dagegen Quelle: Christine Frank (2002): Evaluating Gender differences in a virtual learning environment. Vortrag am 24.07.2002 auf SECIII in Dortmund VORMS: Virtuelles Studienfach Operations Research / Management Science Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003

Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003 Ausklang Quelle: Schratz, M. & Steiner-Löffler, U. (1999): Die Lernende Schule. (2.Auflage), Weinheim & Basel, S. 112. Workshop GML 2003 : Potsdam : 11.03.2003