Der Weltagrarbericht Internationale Bestandsaufnahme von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie für die Entwicklung Der Weltagrarbericht.

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 Präsentation transkript:

Der Weltagrarbericht Internationale Bestandsaufnahme von landwirtschaftlichem Wissen, Forschung und Technologie für die Entwicklung Der Weltagrarbericht wurde in 5 Jahren von über 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vieler verschiedener Disziplinen aus 86 Ländern erstellt. Er schaut etwa 40 Jahre zurück und versucht auch 40 Jahre in die Zukunft zu blicken. Was ist der globale Stand des Wissens über die Landwirtschaft? Ein Assessment wie dieses ist eine Zusammenfassung des bekannten Wissens und seine möglichst konsensuale Bewertung. Es stellt keine neue Forschung oder Erhebungen an. Die Literaturliste des Weltagrarberichts gehört zu den umfänglichsten zu diesem Thema. Offizielle Webseite: www.agassessment.org Unsere Zusammenfassung auf Deutsch mit allen Berichten und unserer eigenen Interpretation: www.weltagrarbericht.de

► ländliche Existenzen verbessern Wie können wir durch die Schaffung, Verbreitung und Nutzung von landwirtschaft-lichem Wissen, Forschung und Technologie ► Hunger und Armut verringern, ► ländliche Existenzen verbessern ► gerechte, ökologisch, ökono- misch und sozial nachhaltige Entwicklung befördern? Die Grundfrage, auf die sich der Aufsichtsrat („Büro“) des Weltagrarberichtes nach sechsmonatiger intensiver Diskussion einigte.

Weltagrarbericht Ablauf und Struktur Ein Schema des Prozesses

7 Zentrale Botschaften „Ernährungssouveränität wird als das Recht von Menschen und souveränen Staaten definiert, auf demokratische Weise ihre eigene Agrar- und Ernährungspolitik zu bestimmen.“ Problem-orientiert, nicht lösungsfixiert Multifunktionalität Hunger ist nur vor Ort zu überwinden Kleinbauern sind entscheidend Frauen machen den Unterschied Agrarökologische „Revolution“ Mehr öffentliche Forschung mit den Bäuerinnen und Bauern und ihrem Wissen Ernährungs-Souveränität Diese Punkte halte ich für die zentralen Botschaften des Weltagrarberichts. Ich möchte v.a. auf den ersten Punkt eingehen, der eher eine Vereinbarung am Anfang des Prozesses war (und übrigens den damaligen Vize-Präsidenten von Monsanto, Bob Horsch, der heute den Bereich Agrarpolitik bei der Gates-Foundation leitet, dazu veranlasste, sich aus dem Prozess frühzeitig zurückzuziehen. Wir sollten bei der Behandlung der Frage „brauchen wir die Gentechnik um den Hunger in der Welt zu bekämpfen“ auch beherzigen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man diese Frage vom Problem her (Welthunger) oder von einer möglichen Lösung her (Gentechnologie) betrachtet und behandelt. Wenn wir uns fragen: Was sind die Ursachen des Welthungers und welche Optionen stehen zur Verfügung um ihn aus der Welt zu schaffen, kommen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Reihe von Ursachen wie z.B. Ungerechtigkeit und Ausbeutung, Krieg und Vertreibung, Ignoranz gegenüber den Belangen der ländlichen Bevölkerung, Kein Zugang zu Land, Wasser und anderen Ressourcen Mangelnde Ausbildung, Zugang zu Wissen Es ist offensichtlich, dass Gentechnik darauf keine Antwort ist. Fragen wir uns dagegen „Wie könnte die Gentechnik gegen den Hunger in der Welt eingesetzt werden“, kommen wir möglicherweise auf Antworten wie Höhere Erträge Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge Bessere Anpassung an Klimawandel Verbesserte Nährstoffqualität bestimmter Ackerfrüchte Etc All diese Aspekte sind diskussionswürdig. Allerdings beantworten sie keine der fundamentalen Fragen im Zusammenhang mit dem Welthunger.

Fakten zu Hunger und Überfluss Ein Mensch ist nach UN-Definition unterernährt, wenn er weniger zu essen hat, als er täglich braucht, um sein Körpergewicht zu erhalten und zugleich leichte Arbeit zu verrichten. Die erforderliche Nahrungsmenge variiert zwischen den Ländern sowie zwischen den Altersgruppen und Geschlechtern, liegt aber laut FAO durchschnittlich bei etwa 1.900 Kilokalorien am Tag.

Über 70% auf dem Lande – ca. 50% Kleinbauern 925 Millionen Hungernde Über 70% auf dem Lande – ca. 50% Kleinbauern Zwei Drittel in Bangladesch, China, DR Kongo, Äthiopien, Indien, Indonesien, Pakistan Die aktuelle Grafik, auf der diese Darstellung beruht finden sie beim Welternährungsprogramm World Food Programm unter http://www.wfp.org/hunger/map Das WFP ist die traditionell von den USA beherrschte Institution, die sich um die Verteilung von Nahrungsmittelhilfen kümmert und v.a. in akuten Notsituationen interveniert. Auf seiner Webseite finden Sie vielerlei Wissenswertes zum Thema Hunger. Die Zahlen stammen von der Welternährungsorganisation FAO. Unter http://www.fao.org/worldfoodsituation Finden sich die aktuellsten Übersichten über Produktion und Verbrauch, Preise und vieles mehr. Im Juni und November veröffentlicht die FAO ihren halbjährliche „food outlook“ http://www.fao.org/giews/english/fo/index.htm Alle Zahlen sind Schätzungen, die auf nationalen Statistiken beruhen. Deren Qualität ist unterschiedlich, insbesondere in Bezug auf die Versorgung, die nicht über den Handel läuft (Subsistenz).

Veteilung nach Regionen der Welt Die grosse Mehrheit der Hungernden lebt in Asien. Etwas mehr als ein Viertel allein in Indien, knapp 15 % in China. Es gibt nur sehr wenige Länder auf der Welt, deren Regierungen objektiv nicht in der Lage sind, die Versorgung ihrer Bevölkerung mit ausreichender Ernährung zu garantieren. Hunger ist insofern in erster Linie eine Frage der politischen Prioritätensetzung. Anders ausgedrückt: das Menschenrecht auf Nahrung wird von vielen Regierungen dieser Erde nicht umgesetzt und mißachtet. Lateinamerika, wo die Zahl der Hungernden in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist, produziert etwa dreimal so viele Kalorien wie erforderlich wären, um die Bevölkerung dieses Subkontinents zu ernähren. Die Zahl der Hungernden in sogenannten entwickelten Ländern (Industrieländern) nimmt in den letzten Jahren zu.

+ 1,2 Milliarden leiden unter Mangelernährung Beispiel: Vitamin A Mangel Prevalence of vitamin A deficiency. Source: WHO

Über 1 Milliarde Fettleibige Gleichzeitig steigt die Zahl derer, die unter krankmachender Fettsucht leiden rapide an. Der Grund ist neben mangelnder Bewegung systematische Fehlernährung mit zu viel hochverarbeiteten und energie- nicht aber nährstoffreicher Nahrung – Junkfood – Übergewicht ist in den Industrienationen und einer wachsenden Zahl von Schwellenländern vor allem ein Problem der niedrigeren Einkommensschichten. Zuviel Zucker, zuviel Kohlenhydrate, zuviel Fett – auch Milchfett.

Ärmste Länder Reichste Länder Zu viel wird mehr, zu wenig weniger Verfügbare Kalorien pro Einwohner am Tag 1990 und 2003 1990 2003 Die Schere von Über- und Unterernährung hat sich in den ärmsten und den reichsten Nationen der Erde im vergangenen Jahrzehnt geweitet, anstatt sich zu schließen. Ärmste Länder Reichste Länder

Wieviel des verfügbaren Einkommens wird für Lebensmittel ausgegeben Wieviel des verfügbaren Einkommens wird für Lebensmittel ausgegeben? (In % und in 100 $ pro Jahr)

Auf die Kleinbauern kommt es an

40 % der Weltbevölkerung leben und arbeiten in der Landwirtschaft

95 % aller Bauern leben in Asien und Afrika 95 Prozent aller Bäuerinnen und Bauern leben in Asien und Afrika. Sie bewirtschaften dort im Durchschnitt 1,6 Hektar pro Familie. Diese Größe sinkt aufgrund des wachsenden Bevölkerungsdrucks. Dagegen steigt die die durchschnittliche Grösse der Höfe in Amerika und Europa. Der Durchschnitt in Lateinamerika kaschiert einen krassen Unterschied zwischen riesigen, häufig hochindustrialisierten Anwesen und der Mehrheit von ca. 80% der Campesinos, die zwischen 0,5 und 3 Hektar bewirtschaften. 85% haben unter 2 Hektar Quelle:

Verteilung der Höfe auf dieser Welt In Deutschland gibt es noch 300.000 Höfe, davon ca. 100.000 im Haupterwerb. Quelle:

„Feminisierung“ der Landwirtschaft in den bevölkerungs-reichsten Regionen der Welt tragen Frauen die Hauptlast der landwirt-schaftlichen Arbeit Wenn eine Familie von ihrem Land nicht mehr leben kann, wird der Mann in die Stadt, zur nächsten Plantage oder über das Mittelmeer geschickt, um zusätzliches Geld zu verdienen (300 Mio Wanderarbeiter in China). Zurück bleibt die Frau mit den Kindern und Alten. Sie hat in vielen Staaten Afrikas und manchen asiatischen Staaten nicht einmal das Recht, Land oder Vieh zu besitzen, schlechtere Bildungschancen und keine landwirtschaftliche Ausbildung. Die Stärkung der Rechte und der Kompetenz dieser Frauen ist die wichtigste Maßnahme zur Überwindung des Hungers. Siehe dazu auch den aktuellen Bericht Quelle:

Worauf es für Kleinbauern ankommt Zugang zu Land und Wasser Angepasste Anbaumethoden und Saatgut zur sicheren Steigerung von Ertrag und Nährwert Ausbildung und Zugang zu Informationen Lokale und regionale Märkte, Infrastruktur Gesundheitsversorgung Kredite und Versicherungen Menschenrechte und Organisationsfreiheit

Phanomkorn Namchan, Maetha, Thailand Phanomkorn Namchan in Ban Maetha grows 70 varieties of fruit & vegetables, has 2 cows and a dozen chicken on 2,5 rai = 0,4 hectare, in 2002 he earned about 700 baht on weekends and about 40-50 baht on workdays from selling his produce on a market in Chiang Mai. „The hardest change was the change in my head“, he says. Converting the farm to an organic biodiverse operation implied quite some hardship for him and his family. Only in the third year the was able to make more money than with presicides and artificial fertilizers. Now he makes about twice the money and leads a healthy life. His kids go to school and he can even use the car of the Maetha Sustainable Agricultural Cooperative he has founded with 15 other farmers. They also share and joibntly cultivate a 14 rai rice field, dry fruits and can baby corn. ”Local wisdom will lead to humankind’s happiness and survival.“ Phanomkorn Namchan, Maetha, Thailand

Überproduktion

Landwirtschaftliche Produktion 1960 – 2005 absolut: + 250% pro Kopf : + 130% Die landwirtschaftliche Produktion ist in absoluten Zahlen in den vergangenen 40 Jahren auf 250% gestiegen. Auch die Produktion pro Kopf ist heute die höchste, die wir je hatten – trotz der Bevölkerungsexplosion im gleichen Zeitraum. Quelle: Royal Society, 2009, Reaping the benefits

Getreideproduktion steigt Weizenpreise ab 2008 Betrachtet man die Getreideproduktion als Indikator der gesamten landwirtschaftlichen Produktion, zeigt sich, daß der historische Höchststand der Ernte von 2008 mit einem Höchststand der Getreide- und Lebensmittelpreise einher ging. Das klassische Marktgesetz vom Preis als Funktion von Angebot und Nachfrage ist offensichtlich nicht in der Lage, die Entwicklung der Lebensmittelpreise zu erklären. Preissteigerungen treffen vor allem die Armen in den Städten. Quelle: FAO Food Outlook, Juni 2010

FAO: Globale Nutzung von Mais EU 2005 Quelle: FAO Food Outlook, November 2010

Ernährungs-Effizienz: 44 % 20 – 30% der indischen Produktion verrottet nach der Ernte Die Kalorien, die bei der Konversion von Getreide in Fleisch verloren gehen, könnten theoretisch 3,5 Milliarden Menschen ernähren (UNEP) In den USA werden c.a. 50% aller Nahrungsmittel weggeworfen, in der EU ca 30 % Weltweiter Durchschnitt ohne Agrarsprit 13% 26% 17% Quelle: UNEP, The environmental food crisis, 2009

Fleischkonsum + ca. 320% Asien: Kleine Steigerung pro Kopf, grosse Wirkung pro Planet

FAO: 500 Mio Tonnen bis 2050 2050 + 250 Millionen X 6* = + 1,5 Milliarden Tonnen Getreide * Konversion: Rind 1:11 Schaf 1:11 Huhn 1:4 Schwein 1:4 (Milch 1:8) 2050

Masthühner und Hähne in Deutschland Quelle: Statistisches Bundesamt

EU: Import und Export von Land und Rohstoffen in Millionen Hektar und Tonnen von Witzke, 2009 Defizit: 34,9 mio ha 2000-2008: + 9,6 mio ha

Tank oder Teller? Und andere Industrielle Nutzungsansprüche

„Bio“-Sprit Projektion der EU-Kommission In Milliarden Liter 44 20

Ethanol: Projektion der EU-Kommission In Milliarden Liter 17,2 „2.Generation“ Sonstige Zuckerrüben Mais Weizen 6,2

Industrielle Vision: „wissensbasierte Bioökonomie“ Pflanzenproduktion Genetik & Chemie Pflanzenschutz Nachwachsende Rohstoffe

Globale Märkte machen nicht satt

Welthandel: Die ärmsten Länder wurden Netto-Importeure 08 Entwicklung des Wertes von Lebensmittel-Importen und –Exporten der ärmsten Länder (Least developed countries) Uruguay Runde der WTO = 1987

Welthandel: Bauern bekommen immer weniger

Gilt auch für Inputs wie Saatgut, Hochleistungstiere, Pestizide, Im Falle der Milch ist der Schlüssel zur Konzentration die technische Verarbeitung und lange Haltbarmachung (Pulver, Käse, Butter etc.) Quelle:

Biotechnologie ist mehr als Gentechnik