Konstruktionstechnik WS 2012/13

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 Präsentation transkript:

Konstruktionstechnik WS 2012/13 Abschnitt Einführung Konstruktionstechnik WS 2012/13 Die Produktentwicklung am Beispiel eines Pizza-Automats Begrüßung

Das Produkt aus Sicht des Kunden Definiert folgende Punkte für euer Beispielprodukt Anfangszustand Zielzustand Nutzungsprozess Geltungsnutzen? Umgebung, Umwelt Anfangszustand Zielzustand (Zweck) (Nutzungs-) Prozess (Zustandsänderung) Kurze Wiederholung: Künstliches Erzeugnis: wächst nicht auf Bäumen, muss künstlich erzeugt werden. Anstrengung, um Anstrengung zu vermeiden. Informationsfunktion/Schmuckfunktion = sich mit dem Produkt schmücken. Geht nur, wenn die Information in der Gesellschaft auch verstanden wird! Persönliche Glückseligkeit: emotionale Bindung zum Produkt, Vorlieben, Wertevorstellungen: Händis, Laptops, Brillen Der Nutzer kommuniziert mittels Produkt mit seiner Umgebung! Funktioniert nur, wenn die Umgebung das gleiche Verständnis für Prestige/Image usw. aufbringt. Das Produkt hat dann „Sozialprestige“: Lada – RollsRoyce, Aufwand: Kosten für Anschaffung, Betrieb, Wartung geistiger Aufwand = Lernprozesse, um den Nutzen erschließen zu können. Anleitungen lesen und verstehen. Interesse an der Technik: Wer versteht „Technik“?, Wer hat Freude an „Technik“? Er erbringt Achtung und Wertschätzung, wenn es funktioniert? Wer meckert nicht, wenn es NICHT funktioniert? Geltungsnutzen I Produkt (Mittel) Gesellschaft (am individuellen Nutzen oft unbeteiligt....) Geltungsnutzen II

Die Bedürfnisse des Menschen – Ordnung und Hierarchie Welche Bedürfnisse befriedigt euer Produkt? Wachstumsmotiv Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung Freie Entfaltung der Persönlichkeit, „verwirklichen, was potentiell möglich erscheint“ Needs & Wants Bedürfnisse sind Motive für menschliches Handeln. Prestigebedürfnisse Selbstachtung und Anerkennung statt Hilflosigkeit und Minderwertigkeitsgefühle Soziale Bedürfnisse Abgeben und Empfangen von Sympathie: Geselligkeit, Zuneigung, Liebe Mangelmotive Sicherheitsbedürfnisse Schutz, Ordnung, Erwerbsfähigkeit, Zukunft Physiologische Bedürfnisse Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen: Nahrung, Schlaf, Gesundheit, Sex

Der Produktlebenslauf Werkstoffherstellung Produktion Distribution N u t z u n g Recycling Arbeitsvorbereitung Fertigung Montage Transport Lagerung Vertrieb Betrieb und Stillstand Wartung Reparatur Gewinnung Aufbereitung Produktlebenslauf: (zusammen erarbeiten) Das Produkt erlebt Phasen: Es wird gemacht = Produktion. Dazu erforderlich: Werkstoffe, Rohstoffe (Gewinnung, Aufbereitung, Transport) Es wird verteilt. (Transport) Es wird verkauft. Es wird genutzt, gebraucht - beim Kunden, der damit neue Zustände erreichen will. Es wird abgenutzt, verbraucht und wird irgendwann nicht mehr nutzbar sein. Das ist das Ende der Nutzungsphase. Ein geordnetes Ende des Produktlebens: Recycling, aus alt mach neu! (Prozessmodell: Teilprozesse (Veränderungen) über der Zeit durch den Pfeil ausgedrückt, Zustände durch die (Zeit-)Punkt. Wie Film und Bild. Es wird erdacht = Produktentwicklung Analysiert den Produktlebenslauf Entwickelt erste Ideen zu den einzelnen Phasen: Wie wurde das Produkt hergestellt Ist eine Montage durch den Kunden notwendig? Wenn ja beschreiben Was ist im Betrieb zu beachten? …….

Die Herkunft des Produkts – Das Unternehmen + - Das Produkt aus Sicht des Unternehmens Aufwand: Entwicklungskosten + Entwicklungszeit + Ressourcenbindung + Materialaufwand/kosten + Produktionssystem (Produktionskosten) + Vertriebssystem (Vertriebskosten) + Gewährleistungssystem (Risiko, Haftung, ...) = Gesamtinvestition Nutzen: Wirtschaftlicher Gewinn + Imagewirkung + Know-How-Bildung Die Sicht des Unternehmens: Produkte sind Mittel zum Zweck, weil es „Gegenleistungslosen“ Geldtransfer vom Kunden zum Unternehmen noch nicht gibt. Katholische Kirche im Mittelalter: Sünden eingeredet und Ablässe verkauft = eine Leistung, die erst nach dem Ableben wirksam werden sollte. Ein genialer Marketingtrick! Ansammlung von Bauteilen = billiger Ramsch ohne große Nutzfunktionen, aber verkaufbar. Beispiele? Im Unternehmen auch der Wettstreit zwischen Technikern und BWLer, zwischen technischer Qualität und den Kosten.

Die Anforderungsliste Typ Wert / Beschreibung Fertigungsgrad der Pizza FF Aus Grundzutaten (Mehl, Wasser, Tomatensauce, Gemüse,…) FF Aufstellort Öffentliche Plätze Lebenszeit Fmin 10 Jahre Erstellt eine Anforderungsliste für die Pizzamaschine Berücksichtigt hierzu auch: Produktlebenslauf Betreibersicht