Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

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Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard BIS 2000b Gliederung I Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard BIS 2000b Gliederung II Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard BIS 2000b Gliederung III Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard BIS 2000b Gliederung IV Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1. Einführung 1.1 Büroinformationssystem 1.2 PIM 1.3 Computergestützte Gruppenarbeit 1.3.1 Szenarien für Teams und CSCW: Sitzungen 1.3.2 Beispiele für CSCW-Anwendungsgebiete 1.3.3 Begriff CSCW := Computer Supported Cooperative Work 1.3.4 Interpretation von CSCW 1.3.4.1 (CSC)W – work 1.3.4.2 (CS)CW – cooperative work 1.3.4.3 (C)SCW 1.3.4.4 CSCW 1.3.5 Zusammenfassung von wesentlichen Aspekten Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard Definition: Büroinformationssysteme (Systeme zur Bearbeitung, Archivierung und Wiederauffindung von Textdokumenten, auch Hypertext und Multimedia einbezogen) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.2 PIM Textverarbeitung Tabellenkalkulation Bildverarbeitung/Grafikprogramme (Einzelplatz-)Datenbanken Internet-Browser Konverter/Komprimierer Terminkalender Notizen Organizer E-Mail Clients Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3 Computerunterstützte Gruppenarbeit Warum schaffen CSCW Anwendungen jetzt ersten den Durchbruch (erste Ansätze schon Anfang/Mitte der 80er): -          wirtschaftliche Gründe -          kürzere Entwicklungszeiten von Produkten -          schnellerer Informationstransfer -          bessere Ausnutzung der Know-How Träger -          Geringerer Verwaltungsaufwand -          Technologische Gründe -          Verbesserte/leistungsfähigere Netzstrukturen -          Verfügbarkeit von Netzen (Internet) -          Verbesserte Integrationsmöglichkeit von SW-Anwendungen durch neue Softwaretechniken wie OO und Komponentebasierung -          Im Netzbereich und in der SW-Entwicklung setzen sich (de-facto) Standards durch Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

1.3 Computerunterstützte Gruppenarbeit: Zusammenhang von Technologien Telekonferenz Multimedia Video/ Audio Mehrbenutzer Editor Email Hypertext Informationsverwaltung CSCW Bürokommunikation Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.2 Computerunterstützte Gruppenarbeit: Beispiele für CSCW-Anwendungsgebiete Softwareentwicklung -          Zusammenarbeit innerhalb einer Entwicklergruppe -          Zusammenarbeit zwischen verschiedenen (Fach-)Abteilungen -          Zusammenarbeit zwischen Unternehmen Telekooperation Definition: Telekooperation ist die mediengestützte arbeitsteilige Leistungserstellung zwischen individuellen Aufgabenträgern und Organisationseinheiten, die über mehrere Standorte verteilt sind. Formen der Telekooperation -          Telearbeit -          Telemanagement -          Teledienste Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.3 Computerunterstützte Gruppenarbeit: Begriff CSCW Begriff CSCW := Computer Supported Cooperative Work Synonyme (nicht immer deckungsgleich): -          Groupware -          Workgroup Computing -          Collaborative Computing -          Group Decision Systems -          Computer Supported Groups -          Computer Assisted Communication   Gängige Unterscheidung: -          CSCW bezeichnet theoretische Grundlagen und Methodologien für Gruppenarbeit und deren Computerunterstützung -          Groupware bezeichnet Systeme, die Gruppenarbeit unterstützen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.4 Interpretation von CSCW: (CSC)W Mensch Aufgabe Organisation Technik Leavitt-Raute Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.4 Interpretation von CSCW: (CS)SW - I Informieren Koordinieren Kooperieren gering hoch Grad der Kommunikation Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.4 Interpretation von CSCW: (CS)SW - II hoch Arbeits- teilung fokussierte Kooperation Grad des gemeinsamen Planens allgemeines Existenz- bewußtsein überraschende Kommunikation hoch Grad des gemeinsamen Fokus Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.4 Interpretation von CSCW: (C)SCW Dimension der Nutzungsunterstützung; Unterscheidung zwischen -          inhaltlicher Unterstützung Information, die in der Gruppe verarbeitet bzw. bearbeitet wird, steht im Vordergrund. Beispiele sind die Organisationsform der Information, der Informationsablage etc. -          Prozessorientierter Unterstützung Ablauf bei der Informationserstellung, der Arbeitsfortschritts etc. stehen im Vordergrund   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.4 Interpretation von CSCW: CSCW Rolle des Computers: -          Eindringling Übernahme von angestammten Unterstützungsfunktionen (z.B. Flipcharts, Gruppenkalender) -          Auslöser Bildung neuer Kommunikationsbeziehungen -          Dienstleister Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 1.3.5 Zusammenfassung wesentlicher Aspekte - Gestaltung der gemeinsamen Arbeitsumgebung - Unterstützung des „Gruppenbewußtseins“ - Koordination von Aktivitäten - Konsistenz von Informationen - Kommunikationsinfrastruktur - Technische, soziale und organisatorische Dimension Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 2. Klassifizierung von CSCW-Systemen 2.1 Klassifizierung nach Raum und Zeit 2.2 Klassifizierung nach dem 3-K-Modell 2.2.1 Systemklasse Kommunikation 2.2.1.1 Nachrichtensysteme 2.2.1.2 Konferenzsystem 2.2.1.3 Gemeinsame Informationsräume 2.2.2 Systemklasse Workflow Management 2.2.3 Systemklasse Workgroup Computing 2.2.3.1 Gruppeneditoren 2.2.3.2 Elektronische Sitzungsräume Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 2.1 Klassifizierung nach Raum/Zeit Zeit verschieden vorhersehbar verschieden nicht vorhersehbar gleich Ort Gemeinsame Sitzung Schwarzes Brett Schichtarbeit gleich Video- konferenz Kollaboratives Verfassen von Dokumenten verschieden vorhersehbar Email verschieden nicht vorhersehbar Mobilfunk Konferenz Bulletin Board Vorgangs- bearbeitung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 2.2 Klassifizierung nach dem 3K-Modell Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 2.2 Klassifizierung nach dem 3K-Modell: Systemklassen Kommunikation - Nachrichtensystem - Konferenzsystem - Gemeinsamer Informationsraum Koordination (Workflow Management) - Workflow Kooperation (Workgroup Computing) - Gruppeneditoren - Elektronische Sitzungsräume Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3. Grundlegende CSCW-Konzepte 3.1 Gruppenprozeß 3.2 Architekturen von CSCW-Systemen 3.3 CSCW-Benutzerschnittstellen 3.4 Kontrolle der Nebenläufigkeit 3.5 Group Awareness –Gruppenbewußtsein 3.6 Synchronisation im Kontext von CSCW  Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1 Gruppenprozeß: Beispiel I synchron synchron synchron synchron 2 5 Betreuer Student asynchron asynchron asynchron asynchron 7 2 4 3 6 Zeit 8 1 Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1 Gruppenprozeß: Beispiel II Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1 Gruppenprozeß: Begriffsbildung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1 Gruppenprozeß: Bestandteile Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1 Gruppenprozeß: Dynamik Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1.3.1 Zentrales Gruppenprozeß-Modell Rechner 1 Schnittstellen Lokaler Zugriff GP 1 GP 2 GP 3 Datenhaltung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1.3.2 Verteiltes, nicht repliziertes Gruppenprozeß-Modell Lokaler Zugriff GP 1 GP 2 Datenhaltung Schnittstellen Entfernter Zugriff auf GP3 Rechner 1 Netz Entfernter Zugriff auf GP1 & GP 2 Rechner 2 GP 3 Lokaler Zugriff Datenhaltung Schnittstellen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.1.3.3 Verteiltes, repliziertes Gruppenprozeß-Modell Lokaler Zugriff GP 1 GP 2 GP 3 Datenhaltung Schnittstellen Rechner 1 Netz Rechner 2 GP 3 GP 1 Lokaler Zugriff Datenhaltung Schnittstellen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2 CSCW-Architekturen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2.2 Architektur: Information Sharing Anwendung Anwendung Informations- verwaltung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2.2 Architektur: Gemeinsame Fenster Window Server Window Server Window Server Window Server X-Window Protokoll Pseudo Window Server X-Window Protokoll Anwendung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

3.2.2 Architektur: Konferenzkomponente Präsentations- komponente Präsentations- komponente Präsentations- komponente Präsentations- komponente Anwendungsprotokoll Konferenzkomponente Anwendungsprotokoll Ausführungskomponente der Anwendung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2.3 Architektur: Konferenzschnittstelle & Konferenzverwalter Konferenz- Schnittstelle Anwendung Konferenz- Schnittstelle Anwendung Konferenz-verwalter Konferenz- Schnittstelle Anwendung Rechner Rechner Rechner Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2.3 Architektur: Gruppenbewusstes Konferenzsystem Präsentations- komponente Anwendung Präsentations- komponente Anwendung Präsentations- komponente Anwendung Rechner Rechner Rechner Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.2.3 Architektur: Vor-/Nachteile replizierter Architektur Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.3 CSCW-Benutzerschnittstellen Anforderung an CSCW-Benutzerschnittstelle - Unterstützung einer gemeinsamen Sicht auf die von der Gruppe bearbeiteten Objekte - Benutzer muss Kenntnis von der Arbeit der anderen erhalten, d.h. er soll sich der Arbeit der anderen Teilnehmer ”bewusst” sein Konzept WYSIWIS (“What you see is what I see) Präsentation einer konsistenten Darstellung der gemeinsamen Informationen für alle Teilnehmer Eigenschaften: - erzeugt den Eindruck, dass alle Teilnehmer dieselben Information manipulieren - ermöglicht die Verfolgung des Arbeitsfortschritts von anderen Teilnehmern - wird im Kontext synchroner Kooperation eingesetzt - zeigt an, an welchen Informationen die anderen Teilnehmer gerade arbeiten Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.3 CSCW-Benutzerschnittstellen:WYSIWIS Striktes WYSIWIS: nur öffentliche Fenster werden verwendet => keine privaten, keine Privatsphäre, kein individueller Arbeitsstil Präsentation ist für alle Teilnehmer identisch Veränderung der Fenster - Scroll-Wars - Window-Wars Nicht striktes WYSIWIS - Trennung der Arbeitsbereiche - Individualisierung der Cursor-Anzeige - Individuelle Gestaltung des Bildschimlayouts - Individuelle Gestaltung der Bildschirminformationen o Unabhängiges Scrollen von Fenstern o Unterschiedliche Darstellung identischer Information - Zeitliche Divergenz Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.3 CSCW-Benutzerschnittstellen: gemeinsamer Kontext Unterscheidung nach der Intensität, mit der die Teilnehmer ihren gemeinsamen Kontext verwalten - Verknüpfung auf der Präsentationsebene - Verknüpfung auf der Objektebene - Verknüpfung auf der Kontextebene Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4 Kontrolle der Nebenläufigkeit: Konsistenzmodelle Konsistenzmodelle: - Identität der Endzustände Die Endzustände sind relevant. Beispiel: Die Teilnehmer einer Gruppensitzung können innerhalb der Sitzung unterschiedliche Zwischenzustände sehen/haben - Identität der Zwischenzustände Nach jeder Operation wird verlangt, dass die durch die Operation erzeugter Zwischenzustand für alle Teilnehmer identisch ist. Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4 Kontrolle der Nebenläufigkeit: Perspektiven der Konsistenz - Keine Inkonsistenz: Kommutative Aktionen (a * b = b * a) Absprache => Sichtbarkeit Strenge Segmentierung - Entstehung von Inkonsistenz: Zufällige Interferenzen Seiteneffekte Beabsichtigt (Unterbrechung, Machtkampf) - Tolerierbare Inkonsistenz: Bitmap mit Unterschieden in einigen wenigen Bildpunkten Skizze - Erwünschte Inkonsistenz: Gleicher Sachverhalt - unterschiedliche Kontexte (z. B. unterschiedliche Leserkreise) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.2 Aspekte der Nebenläufigkeit - Ansprechbarkeit o Kurze Antwortzeit o Kurze Benachrichtigungszeit - Verteilung im Weitverkehrsnetz o Übertragungszeiten o Auftreten von Kommunikationsfehler - Replikation der Daten o Versenden der geänderten Bildschirminhalten o Propagieren der Operationen, die dann lokal ausgeführt werden - Robustheit - Notifikation o unmittelbar o verzögert Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.3 Optimistischer Ansatz - keine Synchronisation der Gruppenteilnehmer; - jeder Teilnehmer manipuliert Informationen, wann er will Vorteil: Keine Wartezeiten für den Benutzer, da keine Synchronisation erfolgt Problem: Race conditions; Randbedingungen, die für einen optimistischen Ansatz günstig sind: - Operationen sind hinsichtlich ihrer Reihenfolge beliebig - Unterteilung in sehr kleine Informationseinheiten Konflikttypen - w/w: zwei parallel verändernde Zugriffe auf dasselbe Objekt - r/w: verändernder und lesender Zugriff auf demselben Objekt stehen im Konflikt Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.4 Pessimistischer Ansatz Manipulation von Daten ist an Berechtigung gebunden Ansätze: Sperrverfahren Transaktionen Floor-Passing Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.4.1 Sperrverfahren Information wird mit Lese- oder Schreibsperre versehen; Aspekte für Sperrverfahren - Aufwand für Anfordern und Vergabe einer Sperre - Granularität der Sperren - Zeitpunkt der Anforderung und Freigabe von Sperren o Explizit durch Benutzer o Implizit durch System oder o Mischformen Ansätze zur Realisierung von Sperrverfahren bei replizierter Information: - zentrales Sperrverfahren - Votierungsverfahren Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.4.2 Transaktion Aspekte der Transaktionsverwendung in CSCW-Systeme: - Verteilung der Informationen führt zu langen Antwortzeiten - Isolierung der Benutzer - Einheit der Information 3.4.4.3 Floor-Passing Berechtigung wird abwechselnd an die Gruppenmitglieder vergeben Perspektiven des Floor-passing - Benutzer ist sich der andern Gruppenteilnehmer bewusst - Aufwand, den der Benutzer zusätzlich zu der eigenen Arbeit für Floor-passing leisten muss Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.4.3 Explizites Floor-passing Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.4.3 Implizites Floor-passing Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5 Reparatur - optimistische und pessimistische Anteile - Basis: Austausch von Operationshistorien - Inkonsistenz beheben durch eine geänderte Reihenfolge der Operation - wenn ja, wird automatisch Operationsreihenolge geändert, - wenn nein; Beteiligung des Benutzers Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5.1 Transformation I Beispiel für Transformationsverfahren: Gruppeneditor GROVE (Group Outline Viewing Editor) MCC, Austin Texas, USA (Ellis et al.) Ziele: Unterstützung für eng gekoppelte Teamarbeit Parallele Bearbeitung eines bestimmten Dokumentbereiches Anwendung: Erstellen strukturierter Aufzählungen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5.1 Transformation II Basisdefinitionen: Teilnehmersystem TS = (TS- Objekt, TS- Identifikator, TS- Prozeß) TS- Objekt: passives Datenobjekt, z. B. Zeichenkette, Dokument Operation = Ausführung eines Operators u Änderung des Zustandes von TS- Objekt TS- Prozess: Erzeugung / Empfang / Ausführung einer Operationsanforderung Begriffe: - Ruhezustand: Alle generierten Operationen ausgeführt - Konvergenzeigenschaft: Im Ruhezustand alle Kopien gleich - Präzedenzeigenschaft: Reihenfolge der Operationsausführungen auf allen Kopien gleich - Korrektheit von Transformationsverfahren: Präzedenz- und Konvergenzeigenschaft immer erfüllt Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5.1 Transformationsalgorithmus I   (insert[Xi ; Si], insert[Xj ; Sj], pi , pj) (insert[Xi ; Si], delete[Sj], pi , pj) (delete[Si], insert[Xj ; Sj], pi , pj) (delete[Si], delete[Sj], pi , pj)   T 11 (insert, insert,...): if (Si < Sj ) then oi‘ := insert[Xi ;Si ] /* hier ist keine Transformation notwendig, da Position Si vor Sj */ else if (Si > Sj ) then oi‘ := insert[Xi ;Si + 1] else if (Xi = Xj ) then oi‘ := {} /* sind die Positionen und Argumente beider Operationen gleich, dann wird oi‘ gleich der leeren Operation gesetzt; andernfalls würde dieselbe Operation zweimal ausgeführt werden; eine Operation wird deshalb ignoriert; hier ist die Annahme, daß beide Benutzer dieselbe Intention haben*/ else if (pi > pj ) then oi‘ := insert[Xi ;Si +1] /* oi wird vor oj ausgeführt, d.h. oi muß um eine Stelle nach rechts geschoben werden; auch wenn oi und oj gleichzeitig ausgeführt werden, wird durch die Priorität eine Reihenfolge festgelegt. */ else oi‘ := insert[Xi ;Si ] Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5.1 Transformationsalgorithmus II T12 (insert,delete,... ) /* insert muss transformiert werden, da delete korrekt nachher, aber in diesem Fall bereitsvorher ausgeführt wurde */ if (Si < Sj ) then oi‘ := insert[Xi ;Si ] else oi‘ := insert[Xi ;Si - 1] /* das Löschen des eingefügten Zeichens wird nicht angenommen, da der Benutzer das vorher eingefügte Zeichen zuerst sehen muss */  T21 (delete,insert, …) if (Si < Sj ) then oi‘ := delete[Si ] else oi ‘ := delete[Si + 1] T22 (delete[Si ],delete[Sj ],pi ,pj ) else if (Si > Sj ) then oi‘ := delete[Si - 1] else oi‘ := {} /* beide Benutzer wollen anscheinend dasselbe Zeichen löschen */ Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.4.5.1 Transformationsalgorithmus III -          ohne Transformation: ’abxcyd’, = ’abxycd’ -          mit Transformation: ’abxcyd’, = ’abxcyd’ Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.5 Awareness Definition: Unter Group Awareness versteht man das Wissen darüber, was in der Gruppe geschieht bzw.was in der Vergangenheit in der Gruppe gemacht wurde. Verbesserung von Awareness hat folgende Vorteile: - führt zu spontaner informeller Kommunikation - Gruppenmitglieder sind auf dem aktuellen Stand der Gruppenaktivitäten - Bessere Überprüfung von Aktivitäten (unmittelbarer) - Kürzere Kommunikationswege (gezieltere Ansprache) Arten von Awareness - informelle Awareness - Awareness bzgl. Gruppenstruktur - Soziale Awareness - Awareness bzgl. des gemeinsamen Arbeitsbereichs Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.5.2 Orthogonale Awareness Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.6 Synchronisation im Kontext von CSCW I Synchronisierter Zugriff auf gemeinsame Ressourcen     - nebenläufiger Zugriff auf gemeinsame Dokumente, z.B. Konsistenz von replizierter Information     -optimistische bzw. pessimistische Nebenläufigkeitskontrolle  -Verfahren zur Synchronisation des Zugriffs auf gemeinsame Ressourcen: o Vermeidung von Inkonsistenz: Nutzung von Sperren, soziale Protokolle o  Ignorieren von Inkonsistenz: Überschreiben aufgrund von Zeitstempel o Akzeptieren von Inkonsistenz: Erzeugung von verschiedenen Versionen o Reduzieren von Inkonsistenz: Operationstransformation, Merging o        o Entdecken von Inkonsistenz: Transformation, Undo, Redo; Abort, Rollback Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.6 Synchronisation im Kontext von CSCW II Synchronisierung von Aktivitäten Gruppenarbeit beinhaltet auch gemeinsame Aktivitäten, die koordiniert werden müssen; temporale und kausale Abhängigkeiten Synchronisation ist hier die Koordination der Gruppenaktivitäten Workflow Management mit den Komponenten Ziele Identifizierung der gemeinsamen Ziele Aktivitäten Abbildung von Zielen auf Aktivitäten Personen Zuordnung von Aktivitäten zu Personen Abhängigkeiten Verwaltung der Abhängigkeiten, z.B. Sequentialisierung/ Parallelisierung von Aktivitäten Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.6 Synchronisation im Kontext von CSCW III Synchronisierung von Medienströmen I Multimedia in CSCW - als Inhalt von Gruppendokumenten - als Unterstützungsmechanismus, - zur Verbesserung der Awareness der Gruppenmitglieder eingesetzt. II als Teil des Kommunikationsverhaltens -          - synchrones CSCW -          - asynchrones CSCW - Anpassung der Dienstgüte Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.6 Synchronisation im Kontext von CSCW IV Weitere Synchronisationsaspekte Synchronisierung von Awareness-Information Awareness Information ermöglicht das Arbeiten in einem gemeinsamen Kontext. synchronisierte Verteilung und Präsentation der Awareness Information Synchronisierung der Gruppenzusammensetzung Verwaltung von dynamischen Gruppen; Ein-/Austreten von Gruppenmitgliedern Verteilung von Information und Nachrichten hängt von der aktuellen Gruppenzusammensetzung ab alle Gruppenmitglieder müssen die identische Sicht auf die Gruppenzusam­ mensetzung haben. Die Änderungen über die Gruppenzusammensetzung müs­ sen synchron erfolgen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 3.6.5 Synchronisation 3 K Modell Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.1.2 Internetkomponenten Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen Server-seitig Client-seitig Erweiterung der Serverfunktionalität Externe Programme Code persistent Code temporär SSI Skripte Gleicher Prozeß Separater Prozeß Hilfsprg. Plug-Ins Interpre- tierter Code Maschinecode Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.1 Klassifizierung von Web-Anwendungen: clientseitig I Code temporär Code wird dynamisch, nur für die Dauer einer Sitzung geladen. Danach wird der Code wieder gelöschte. Zwei Varianten: - Skriptsprachen ·       Frei programmierbare Ablauflogik ·       direkt in HTML-Code (ins Dokument) integriert wird ·       läuft sequentiell in einem Interpreter Sicherheit: gering Wichtige Skriptsprachen: JavaScript von Netscape (weitverbreitet) VisualBasic-Script des MS-Explorer - Programmobjekte ·       echtes Objekt in WWW-Seiten ·       unabhängig von WWW-Seite ablauffähig ·       Multitasking- und Multithreading-Anwendung Wichtige Objektsprachen: Java (Sicherheit: hoch) ActiveX (Sicherheit: keine) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.1 Klassifizierung von Web-Anwendungen: clientseitig II Code persistent Code ist auf dem Rechner, auf dem der Browser abläuft, gespeichert. Keine Ladezeiten über das Netz nach erstmaliger Installation - Viewer Kleine Helfer um auf einfachste Art fremde Datenformate im Browser sichtbar zu machen Die Zuordnung von Daten zu Viewern erfolgt durch das Konzept der MIME-Typen - Plug-Ins Plug-Ins lassen sich als ausführbarer Programmmodule in den Browser integrieren und verarbeiten das jeweilige Datenformat direkt. Sicherheit bei beiden Varianten hoch, falls vor dem flächendeckenden Einsatz die SW auf einem standalone Rechner geprüft wird oder eine Zertifizierung besteht. Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.1 Ablauf Mime Type Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.1 Ablauf Applet Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.1 Vergleich clientseitige Web-Techniken Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen: serverseitig I Erweiterung der Server-Funktionalität Web-Server verändert den Inhalt eines Dokuments, das er angefordert hat. Inhalt des Dokuments wird auf Anweisung untersucht Zwei Varianten: ·       SSI Erweiterung von HTML durch webserverspezifische Befehle/Operationen. Ermöglicht z.B. Einfügen von Teildokumente in andere Dokumente => Wahrung der Konsistenz bei einer großen Anzahl von Dokumenten o     geringer Befehlssatz, der serverabhängig ist o     Einbettung von einzelnen Anweisungen o     keine Kontrollstrukturen vorhanden ·       serverseitige Skripte (aktive Server-Seiten) Einbindung von Programmiersprachen in Server (z.B. VBScript, JavaScript, ASP, PHP, JSP) ·       Web-Server enthält Interpreter ·       Dezidierte Aufgabe, z.B. DB-Zugriff. ·       HTML wird durch Tags erweitert, die den Beginn und das Ende des Skripts markieren. ·       Gefahr: Leistungsengpässen beim Web-Server führen => u.U. Antwortzeit verlängert Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen: serverseitig II Externe Programme CGI Server API Persistente Prozesse Eingebettete Webserver ·       CGI (Common Gateway Interface) Vorteile: o     Einfach zu programmieren. o     Fast jede Programmiersprache kann verwendet werden Nachteile: o     Rüstzeit und Serverbelastung – für jede CGI-Ausführung wird ein neuer Prozess erzeugt => Ressourcenverbrauch o     Kein formaler Standard Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen: serverseitig III Server APIs Dynamisches Laden von Bibliotheken in denselben Adressraum Vorteil: ·       Zugriff auf dieselben Ressourcen Nachteil: ·       da derselbe Prozessraum verwendet wird, muss Nebenläufigkeit berücksichtigt werden (auch innerhalb Server API Anwendung ). ·       Fehler in der Server API Anwendung bringen den Webserver zum Absturz ·       Kommunikation zwischen Webserver und Server API Anwendung ist serverabhängig. Vorteil gegenüber CGI: Trennung und Modularisierung von Programmeinheiten ist möglich   Beispiele Server API: ·         ISAPI MS-Internet Information Server ·         NSAPI Netscape‘s Enterprise Server Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen: serverseitig IV Persistente Prozesse Vorteil: ·       Erzeugen neuer Prozesse wird verhindert ·       Load-Balancing Beispiele: Fast CGI Verbesserung des CGI Konzepts durch folgende Veränderungen: ·      Das CGI Skript terminiert nicht nach der Abarbeitung einer Anfrage, sondern wartet auf neue Anfragen ·      Übergabe der Parameter über bidirektionale TCP-Verbindung oder PIPE Servlets Java als Script Sprache für CGI ungeeignet, da in jedem CGI-Prozess eine eigene JVM (Java Virtual Machine) ablaufen muss => Ressourcen. Servlets werden kompiliert und beim ersten Aufruf gestartet. Vorteile ·      Servlet_API bietet Unterstützung für Cookies und Sessions ·      Voller Java Sprachumfang ·      Eine Entwicklungssprache für Client und Server ·      Portierbarkeit (Im Gegensatz zu Server API) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Klassifizierung von Web-Anwendungen: serverseitig V Eingebettete Webserver Vorteil: o     Effizienzsteigerung des DB-Zugriffs – Zwischenschicht fehlt o     Schnelle Verfügbarkeit von (bestehenden) DB-Anwendungen im Internet Nachteile – die klassischen o     Fehlende Modularität o     Fehlende Wiederverwendbarkeit o     Häufig keine klare Trennung der drei C/S Schichten o     Proprietär etc. Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Vergleich serverseitige Web-Techniken Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Übersicht Architekturvarianten I Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 4.2.2 Übersicht Architekturvarianten II Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.1 Gemeinsame Informationsräume: Grundlagen I gemeinsame Nutzung derselben Daten synchrone und asynchrone Nutzung   spezielle Mechanismen und Techniken ·       der Zugriffskoordination ·       der Replikation und ·       der Strukturierung Charakteristika: ·       steuern ähnlich wie Datenbankverwaltungssysteme den Zugriff auf gemeinsame Informationsobjekte ·       benötigen Datentypen, welche komplexe Verbindungen zwischen Informationsobjekten bezüglich Personen, Objekten, Kalendern, Multimedia-Elementen etc. erlauben Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.1 Gemeinsame Informationsräume: Grundlagen II   Schwerpunkte/Einsatzgebiete gemeinsamer Informationsräume : ·       Kleine Teams (Projektgruppen, 5- 10 Personen) -> Kooperationsunterstützung ·       Bei mittleren Teams (mehr als 10 Personen ) -> Informationsverteilung ·       Kopplungsgrad, Synchronität beliebig ·       Schwach strukturierte Kooperationsprozesse ·       Basis für Koordinations- + Kooperationsunterstützung Zentrale oder replizierte Architekturen möglich Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.2 Gemeinsame Informationsräume: Bulletin Board-Systeme I Bulletin Board-Systeme sind spezielle Datenbanken, die Meldungen verschiedener Autoren nach Themenschwerpunkten speichern und anderen Lesern zur Verfügung stellen: Meldungen eines Themas bilden sog. News Groups neben dem Ausschreiben oder Inserieren eines Themas werden die News Groups auch für Diskussionsrunden benutzt es findet eine implizite Kommunikation statt Meldungen werden einer anonymen Leserschaft zur Verfügung gestellt das zugrundeliegende Kommunikationsmodell: 1:n-Kommunikation die Architektur eines Bulletin Board-Systems entspricht grundsätzlich der eines elektronischen Post-Systems Replizieren von Interessengruppen zwischen den Systemen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.2 Gemeinsame Informationsräume: Bulletin Board-Systeme II sog. Newsreader stellen dem Benutzer Selektions-, Betrachtungs- und Editierwerkzeuge zur Verfügung einzelne News Groups können selektiv abonniert werden die Frontend-Applikation unterhält ein Protokoll, in dem festgehalten wird, welche Meldungen schon gelesen bzw. bearbeitet wurden In der Praxis verwenden Hersteller solche System häufig, um Information über ihr Produkt einer breiten Masse zugänglich zu machen und einen Meinungs­austausch zwischen den Benutzern seines Produktes zu ermöglichen Die ersten Bulletin Board Systeme wurden Ende der 70er Jahre realisiert Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.3 Gemeinsame Informationsräume: Verteilte Hypertextsysteme I Idee der nicht-linearen Darstellbarkeit von Informationen in Form von Texten und einfachen Grafiken Einsatzmöglichkeiten: ·      reichen von elektronischen Nachschlagewerken ·      über vernetzte Lern- und Arbeitsumgebungen ·      bis hin zu intelligenten Frontends für komplexe technische und betriebswirtschaftliche Anwendungen   ·      eine Hypertext-Basis besteht aus Knoten und den zugehörigen Kanten ·      für die Erstellung einer Hypertext-Basis sind geeignete Hilfsmittel notwendig, wie Editoren für die Eingabe von Texten und Grafiken sowie zur Definition der Verknüpfungen ·      für die Ausgabe werden entsprechende Präsentationswerkzeuge benötigt ·  für verteilte Hypertext-Basen müssen sogenannte Hypertext-Managementsystemen zum Einsatz kommen      Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.3 Gemeinsame Informationsräume: Verteilte Hypertextsysteme II ·      zum Verfolgen der Referenzen im Hypertext werden sogenannte Browser verwendet ·      für eine Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit müssen Erweiterungen der Funktionalität vorgenommen werden ·      Probleme des Information Retrieval sind beim Suchen und Abfragen von Informationen noch nicht umfassend gelöst ·      die situationsbedingte Gewichtung von Links, d.h. die Möglichkeit der Bedeutung der Knoten kontextbezogen zu verändern, könnte den Nutzen von Hypertexten noch erhöhen ·      es gibt verschiedene Sucharten in einem Hypertext: - Browsing: zielgerichtetes Verfolgen von Referenzen - Scanning: Breitensuche - Exploring: Erkunden eines Gebietes, Verschaffen eines Überblicks - Wandering: unstrukturiertes, zielloses Suchen - Searching: stark zielorientiertes Suchen    Das WWW ist ein verteiltes Hypertext-System   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW (Basic Support for Cooperative Work) Basis: WWW -> unabhängig von Plattform Zentrale Architektur Zugriff zu jeder Zeit von jedem Ort Setzen von Zugriffsrechten Ereignisdienst Einfache Versionskontrolle Benutzung: Registrieren Anmelden Arbeiten (Abmelden) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Registrieren und Anmelden Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Beispielverzeichnis Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Beispieladressbuch Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Objekte Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Allgemeine Aktionen Hinzufügen von Objekten: Add Suche: Search Menge ausgewählter Objekte: Catch up, Cut, Copy, Delete, Archive Einzelnes Objekt: Modify, Replace/ Fetch, Set Lock, Version, Convert, Add Note je Teilnehmer: Edit Pref, Edit Details, Change Pwd, Email Anzeige der Informationsseite Details zu Ereignissen Upload von Dokumenten* *u.U. Helper-Applikation Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Ereignisdienst Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Registrieren und Zugriffsrechte Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Zugriffsrechte Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Verwaltung der Zugriffsrechte durch Eigentümer Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 5.4 BSCW: Architektur Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.1 Workflow: Beispiel SW-Entwicklung I Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.1 Workflow: Beispiel SW-Entwicklung II Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.1 Workflow: Anforderungen und Ziele ·      Innovation ( Business Process Reengineering) ·      Unterstützung von Flexibilität und Anpassbarkeit ·      Effizienzsteigerung ·      Erfassung von Zielen, Aktoren, Aktivitäten, Abhängigkeiten ·      Systemunterstützte Kontroll- und Datenflüsse ·      Genügend Freiräume / Entscheidungsfreiheit für Menschen ·      Von Papierorientierter zur elektronischen Datenverarbeitung ·      Transparenz ( Verteilung, Heterogenität) , Konsistenz ·      Integration von Alt- Software ( »legacy systems «) ·      Skalierbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Rekonfigurierbarkeit ·      Controlling Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.1 Vorgehen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.1 Klassifikation Teamarbeit/Workflows Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.2 Workflow: Grundlegende Begriffe I Geschäftsvorgang : ·      Teilnehmer ( ausführende Personen / Maschinen / Agenten) ·      Prozesse, Abfolge, Ereignisse ·      Verarbeitete Daten ·      Benutzte Werkzeuge ( Applikationen) ·      Austausch von Dokumenten, Informationen und Aufgaben zwischen Prozessen ·      Eindeutiges Ziel ·      Anfangs-, Zwischen- und Endzustand ·      Beliebige Lebensdauer ( Minuten - Monate)   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.2 Workflow: Grundlegende Begriffe II Workflow = Automatisierung eines Geschäftsvorganges   Workflow-Management-System ·      Definition, Verwaltung und Ausführung von Workflows ·      Vorausschauend aktive Verwaltung von Workflow, Anstoß von Routinetätigkeiten ·      Koordination aller beteiligten Personen und Ressourcen gemäß Zielvorgaben Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.3 Workflow: Workflow Modelle I Perspektiven: ·      Betriebswirtschaftlich Korrelation von - Ablauforganisation ( Geschäftsvorgänge) - Aufbauorganisation ( Mitarbeiter, Teams, usw. ) ·      Allgemein - Arbeit: Ziele, Aktoren, Aktivitäten, Abhängigkeiten - Koordination: Verwaltung von Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten ·      Koordinationsschritte: - Zielauswahl - Dekomposition von Zielen - Zuordnung von Aktoren zu Aktivitäten einschließlich benötigter Ressourcen - Verwaltung der Abhängigkeiten zwischen Ressourcen Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.3 Workflow: Workflow Modelle II Modellvarianten Vorgangsmodell Objektmigrationsmodell Konversationsorientiertes Modell Zustandsbehaftete Objekte Ereignisbasiertes Modell Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell Übersicht ·      Sachliche Aspekte: Ablauforganisation - Funktional ( WAS wird ausgeführt? ) - Operational ( WIE? Ressourcen, Programme) - Verhaltensbezogen ( WANN? ) - Informationsbezogen ( Daten) Aufbauorganisation - Organisatorisch ( WER? ) Sonstige - Kausal ( juristische Basis, Unternehmensvorschriften) ·      Technische Aspekte: - Transaktionaler Aspekt: Integrität + Fehlerbehebung - Qualität, Leistung - Historie ( Protokollierung) - Sicherheit - Autonomie Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail I (WAS) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail II (WIE) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail III (WIE) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail IV (WANN) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail V (DATEN) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail VI (WER) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.4 Beispiel: Vorgangsmodell im Detail VII (Transaktionaler Aspekt) Transaktionaler Aspekt: Fehler und Ausnahmebehandlung ·      Fehler: - Systemfehler ( Workflow-Management) , Aktivitätsfehler (Applikationen) - Kommunikationsfehler, Ablauffehler ·      Spezielle Kontrollkonstrukte: - Stornieren - Anhalten / Fortsetzen / Abbrechen - Überspringen - Zurück - Adhoc- Modus - Migrieren Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Übersicht Internationales Gremium: 1993 gegründet, über 285 Mitglieder (Hersteller, Anwender, Berater, Forscher) Ziele: ·      Standards zur Beschreibung von Workflow- Systemen und Umgebungen: - Referenzmodell ( Charakteristiken, Funktionen, Schnittstellen) - Terminologie - fünf Schnittstellen des Referenzmodells ·      Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Workflow-Systemen ·      Integration von Anwendungen ( Email, Dokumentenverwaltung) ·      Förderung des Verständnisses durch Standardisierung des Referenz- Modells ·      Zusammenarbeit mit anderen Gremien (z.B. OMG)    Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Komponenten eines WMS Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Gesamtarchitektur Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Referenzmofdell Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Prozeßdefinition (Schnittstelle 1) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Workflow Client (Schnittstelle 2) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Anwendungen (Schnittstelle 3) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Beispielstrukturen I (Schnittstelle 4) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Beispielstrukturen II (Schnittstelle 4) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.5 WMC: Administration & Überwachung (Schnittstelle 5) Verwaltung von Benutzern, Rollen, Aufzeichnung Steuerung von Ressourcenzugriffen Überwachungsfunktionen für Prozesse usw Funktionen zur Statusabfrage für Prozesse   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.6 Workflow: OMG I Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 7.6 Workflow: OMG II Aggregate Business Object Aufteilung gemäß M(odel) - V(iew) - C(ontrol) - Konzept: ·      Business object ( 1 ): Speicher, Metadaten, Nebenläufigkeit, Regeln Reaktion auf Änderung an Sicht Kurze Prozessfunktionen ·      Business process object ( 1) : Langandauernde Prozessfunktionen ( z. B. Workflow, lange Transaktion) Interaktion mit anderen Objekten ( z. B. mit Umgebung) ·      Presentation objects ( > 1) : Sichtbarkeit für Benutzer mehrere Sichten möglich Kommunikation mit Business und Business process object Alternativ nicht sichtbare Schnittstellen hjlkhlk   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.1 Kooperative Dokumenterstellung (KD): Komponenten I Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.1 Kooperative Dokumenterstellung (KD): Komponenten II Kooperative Dokumentenerstellung ·      das gemeinsame Anfertigen eines Dokumentes durch mehrere Beteiligte ·      gemeinsames Ziel: die Fertigstellung des Dokuments ·      Abhängigkeiten zwischen den Teildokumenten ·      Kommunikation und Koordination zwischen den Autoren ist notwendig ·      Arbeitsschritte: Planen, Erstellen, Überprüfen, Besprechen, Koordinieren, Übertragen von Dokumenten/Ressourcen etc.   Schreibprozess hat zwei Anteile ·      isolierte Arbeit eines Autors an seinen Aufgaben ·      Koordinierung und Verknüpfung der isolierten Prozesse Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.1.KD: Aspekte von Gruppeneditoren Benutzerschicht Benutzerschicht Netz Zugriffsschicht Zugriffsschicht Kopplung Zugriffskontrolle Nebenläufigkeit Undo Sitzungskontrolle lokale Kopie lokale Kopie Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.2 EMS: Einfluss auf Nutzen/Kosten Aufmerksamkeitsproblem Mangel an Erinnerung Bewertungsproblem Passivität Aufsplittung der Redezeit Konzentrationsproblem Dominierungsproblem Informationsüberfluss Synergie Lernvorgang Stimulation mehr Information Ablaufunterstützung Aufgabenstruktur Gruppendatenbank Anonymität parallele Kommunikation erhöht vermindert Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.2 EMS Architektur: Chauffeur Chauffeur PC-Software Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.2 EMS Architektur: Computergestützt Chauffeur PC-Software Benutzer 2 Benutzer 1 PC-Software PC-Software CSCW- System Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.2 EMS: Auswirkungen ·      Simultanarbeit der Gruppenteilnehmer wird verbessert ·      gleiche Teilnahmemöglichkeiten für alle Gruppenteilnehmer ·      verringert unsoziales Verhalten, das die Sitzungsproduktivität negativ beeinflußt ·      erlaubt größere Sitzungen, um größere Auswahl an Ideen, Meinungen, Wissen und Fachkenntnis zu integrieren ·      erleichtert Zugriff auf externe Informationen ·      unterstützt den Aufbau einer Gruppendatenbank, die die Historie mehrerer Sitzungen festhält Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 8.2 EMS: Unterstützungsvarianten prozessuale Unterstützung Unterstützung des Sitzungsablaufes Strukturierung des Sitzungsablaufes -         Phase 1: Ideen Sammeln ("Brain Storming") -         Phase 2: Ideen Organisieren -       Phase 3: Ideen Evaluieren und Entscheidung inhaltliche Unterstützung Strukturierung der Sitzungsaufgabe Unterstützung der Sitzungsaufgabe   Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 9 Einführung von CSCW-Anwendungen: Nutzen/Risiken CSCW Komponente Nutzen von CSCW Risiken von CSCW Kommunikations-systeme Interaktion mit Gruppenteilnehmern wird einfacher Arbeit ist nicht durch Reiseprobleme eingeschränkt Kosten limitieren Zugang auf eine bestimmten Personengruppe Eindringen in Privatsphäre Gemeinsame Informations-räume gemeinsames Wissen des Teams Team kann koordiniert agieren Sicherheit der gemeinsamen Information gegenüber Eindringlingen große Informationsmenge macht es schwierig, auf sie zuzugreifen Workflow Management (Koordinierungs- systeme) bessere Abstimmung der Aktivitäten der Personen besserer Informationsfluss zwischen den Aktivitäten Festschreibung von Arbeitsabläufen ungenügende Unterstützung bei ad-hoc Situationen gemeinsame Arbeitsumgebung Zusammenarbeit mit räumlich entfernten Leuten in Realzeit Mangel an Standards, d.h., Beschränkung auf ähnliche Systeme notwendig elektronisch unterstützte face-to-face Sitzungen Sitzungen sind produktiver relevante Informationen können allen Mitglieder interaktiv angezeigt werden teuere Investition ist nicht genügend ausgelastet Bedienung erfordert spezielle Ausbildung Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard

Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard 9 Einführung von CSCW-Anwendungen: Rolle von Personen Rolle Nutzen von CSCW Risiken von CSCW Manager schnellere Kommunikation mit Kollegen und Stab auf relevante Information kann der Manager selbst zugreifen (auch während einer Sitzung) Workflow Management erlauben bessere Kontrolle des Fortschritts Managers, die CSCW Werkzeuge nicht bedienen können, fühlen sich benach-teiligt und ausgeschlossen Reduzierung der Anzahl von face-to-face Sitzungen, d.h. Ma-nager verlässt sich zu sehr auf Kommunikationssystem Experte Kommunikation mit Kollegen wird einfacher fachmännische Auskunft ist leichter zu finden Verbesserung von Kreativität und Innovation Zeit notwendig für Kommunika-tion ( weniger Zeit, um selbst Arbeiten auszuführen) durch Kommunikation nach au-ßen,erhöhtes Risiko, dass sensitive Information nach außen gelangt Sekretariat Erleichterung bei der Terminplanung weniger Papierarbeit und weniger Aufwand beim "Nachlaufen" von Personen falls nicht jeder ein Groupware System benutzt, muss Arbeit u.U.zweifach ausgeführt werden (innerhalb und außerhalb des Groupware Systems) Ba Lörrach BIS/CSCW - WI 2000b Busbach-Richard