Mentoren Fobi März 2007. (Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Zweipoliges Verständnis von Beratung im Kontext Schule: Vertikal:

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 Präsentation transkript:

Mentoren Fobi März 2007

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Zweipoliges Verständnis von Beratung im Kontext Schule: Vertikal: Von Fachleuten werden Ratschläge erwartet und erteilt; Verantwortung für Lösung liegt beim Berater direktiver Gesprächstil Horizontal: Klärende innere Auseinandersetzung (Selbst)Verantwortung für Lösung non-direktive Gesprächstechniken und Impulssteuerungen In der Ausbildung kommen beide Beratungsformen zum Einsatz!

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Aufgaben und Funktionen von MentorInnen: 1.Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten: eben Lehrer Gefahr: Neigung zur Belehrung 2. Unterstützen in Erfahrungs- und Entwicklungsprozessen: Solidarischer Wegbegleiter und -Bereiter Gefahr: Verhinderung von Übernahme zur Selbstverantwortung und Eigenständigkeit. Grundsätzlich aber die wichtigste und grundlegendste Funktion des Mentors.

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Aufgaben und Funktionen von MentorInnen: 3.Korrigieren, Ermahnen und Kritisieren,,Kritikaster Gefahr: Überforderung: vor lauter Bäumen sieht der Refi keinen Wald mehr Ohne Aufzeigen von Alternativen destruktive Wirkung 4.Beurteilen und Bewerten von Leistung und Persönlichkeit (,,Zensor) Gefahr: verleitet Refis zu taktischen und starken Anpassungsreaktionen bis hin zu vorauseilendem Gehorsam und Selbstverleugnung

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Grundsätzlicher Hinweis im Umgang mit diesen nicht immer zu vereinbarenden unterschiedlichen Anforderungen: sie transparent machen Bezugspunkte offen legen und ansprechen situativ kennzeichnen, aus welcher Funktion heraus Sie gerade interagieren deutlich machen, als Grundspannung unseres professionellen Tuns, der die Refis im alltäglichen Umgang mit SchülerInnen gleichfalls unterliegen

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Eigentlich selbstverständlich - und dennoch oft missachtet : Alle Elemente des Beratungsprozesses müssen ethischen Ansprüchen genügen, die auch sonst in asymmetrischen Beziehungen Geltung haben: Ernsthaftigkeit und Respekt gegenüber Ratsuchenden auch wenn sich Refis ungeschickt und uneinsichtig verhalten. Wertschätzende Kommunikation Gerade weil sie in der abhängigen Position sind!

(Selbst)Klärungshilfen für MentorInnen im Beratungsfeld Schule Zur Erinnerung: Wertschätzende Kommunikation erfolgt auf der Basis folgender Prinzipien Akzeptanz: Bejahung und Wertschätzung des (Gesprächs)Partners Empathie: einfühlendes Verstehen - mit echter Aufmerksamkeit und Anteilnahme beim Ratsuchenden sein - sich den Gefühlen der Ratsuchenden stellen - Atmosphäre des Vertrauens schaffen, aber auch gleichzeitige Distanz - Berater darf sich nicht von Gefühlen wegtragen lassen Kongruenz (Echtheit) - Offenheit - Aufrichtigkeit - Echtheit: Ich tue, was ich sage

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