Projektpräsentation zum Thema Druckluftbremsanlage 1.

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 Präsentation transkript:

Projektpräsentation zum Thema Druckluftbremsanlage 1

Gliederung der Projektpräsentation 1. Die Druckluftbremsanlage 1.1 Die Bauteile einer Druckluftbremsanlage 1.2 Die Funktion einer Druckluftbremsanlage 2. Der Federspeicher 2.1 Beschreibung Federspeicher 2.2 Einsatzgebiet des Federspeicher 2.3 Aufbau Federspeicher 2.4 Funktion des Federspeichers 2.5 Instandsetzung eines Federspeichers

1. Vorstellungsablauf Druckluftbremsanlage 1.1 Bauteile einer Druckluftbremsanlage 1.2 Funktion einer Druckluftbremsanlage

1.1 Bauteile einer Druckluftbremsanlage 1.Magnetventil 2.Rückschlagventil 3.Kompressor 4.Druckregler 5.Lufttrockner 6.Mehrkreisschutzventil 7.Betreibsbremsventil 8.ALB 9.Membranzylinder

1.Magnetventil Stromzuführung in Spule (1) Anker wirkt gegen Kraft der Feder (3) Auslassventil (4) wird geöffnet Druckluft strömt über Einlassventil zu Anschluss 2 Stromkreis unterbrochen Feder drückt Auslassventil (4) zu

2. Rückschlagventil Druckluft strömt über Anschluss 1 zu Federkraft wird durch Druckluft aufgehoben Ventilteller hebt vom Sitz ab Luft strömt zu Anschluss 2 Druck an Anschluss 2 größer als an Anschluss 1 Ventilteller schließt durch Federkraft

3. Kompressor Kompressor wird von Motor mechanisch angetrieben Kurbelwelle steuert über Pleuelstange Kolben von OT nach UT (bzw. umgekehrt) Über vorgeschalteten Luftfilter saugt Kompressor Luft an Die Luft wird verdichtet Durch den Druck öffnet sich Auslassventil

4. Druckregler Druck gering Druck höher Reifen befüllen Druck zu hoch

Bei geringem Druck wird nur Kompressor mit Druckluft versorgt Wenn Druck höher, öffnet Rückschlagventil unten rechts Druckluft strömt zum Mehrkreisschutzventil

Ist von Schraube eingestellter Abschaltdruck erreicht wird Membrane angehoben und öffnet unteres Ventil Ventil unten öffnet Selbstständig wenn Verstopfungen im System oder an Filtern vorliegt Rückschlagventil sichert die Druckversorgung vor Rückströmen ab Wird Reifenfüllanschluss benutzt öffnet oben rechts ein Rückschlagventil Dieses verschließt gleichzeitig den Weg zum Vierkreisschutzventil

5. Lufttrockner Luft kühlt auf dem Weg vom Kompressor zum Lufttrockner über langes aufgewickeltes Rohr und Druckregler ab Druckluft wird durch Trockenmittel geleitet Nach Erreichen des Abschaltdrucks wird ein geringer Druck (aus separaten, kleinen Luftbehälter) zurück durch Trockenmittel und ins Freie geführt. Dabei nimmt es Feuchtigkeit auf

6. Mehrkreisschutzventil Druckluft strömt über Kompressor, Lufttrockner und Druckregler hier von oben über den Anschluss 1 ein Ist das System entlüftet, so füllt es zunächst die Bremskreise 1 und 2 Die Rückschlagventile in der Mitte öffnen erst ab bestimmten Druck So sind die Bremskreise befüllt bevor man Feststellbremse lösen kann Danach werden die Anschlüsse 23 u. 24 versorgt

Ein Leck (nicht kompensierbar vom Kompressor) senkt Gesamtdruck Bis zum Ansprechen der Rückschlagventile in der Mitte Leck im Arbeitskreis würde Druck im Feststellbremskreis solange absenken bis Überströmventil des Arbeitskreises schließt Überströmventil verhindert Totalausfall Restdruck verhindert ansprechen der Federspeicher

7. Betriebsbremsventil Fahrtstellung Trittplatte ist nicht getreten Ventil dadurch in Ruhestellung Ventil steuert keine Druckluft durch

Teilbremsstellung Trittplatte ist nur leicht getreten Kraft von Trittplatte wird mittels Druckstange auf Kolben übertragen Dann durch Wegausgleichsfeder aus Gummi zum Reaktionskolben Dieser lässt auf Weg nach unten Druckluft in ersten Bremskreis strömen Gleiches passiert unten mit dem Zweiten, da der Wiegekolben nach unten drückt. Durch die Druckluft entsteht eine Gegenkraft, die den Reaktionskolben gegen die Feder nach oben drückt Bei bestimmten Druck wird Verbindung je nach Trittplattenweg geschlossen

Vollbremsstellung Trittplatte ist voll durchgetreten Reaktionskolben drückt über Ventil den Wiegekolben nach unten Beide Bremskreise erhalten vollen Vorratsdruck

8. ALB ALB = Automatischer Lastabhängiger Bremsdruckregler Regelt Lastabhängig den Bremsdruck Die Hülse mit Feder (unten rechts) Ermöglicht Verdrehung der Stange oben unmittelbar am Regler in beide Richtungen An Gummitülle links kann Stellung im unbeladenen Zustand eingestellt werden Dann kann weitere Relation zwischen VA- und HA-Druck bei unterschiedlichem Ladezustand ermittelt werden

9. Membranzylinder Wird an Vorderachsen verbaut Die Scheibenbremse betätigt er über zwei Kolben Der hier dargestellte Membranzylinder ist innen auf der Starrachse angeordnet, spreizt die Bremsbacken der Trommelbremse über Bremswelle und S-Nocken Der Anschluss für die Druckleitung kann von hinten oder von der Seite erfolgen Eine stabile Schelle in der Mitte, die durch ihren gebogenen Querschnitt die beiden Teile des Zylinders, den Druck- und den Zylinderraum zusammen hält

1.2 Funktion einer Druckluftbremsanlage Im Gegensatz zur hydraulischen Bremse wird Anpresskraft ausschließlich von Druckluft erzeugt Die Fußkraft des Fahrers wirkt im Bremsventil gegen Feder und lässt sich durch zusätzliches Regelsystem feinfühlig dosieren Übertragung der Fußkraft auf Reibbelag erfolgt durch Membran- oder Kolbenzylinder Für Handbremse sind in den hinteren Bremszylindern starke Federn vorhanden Sie können erst ab einem bestimmten Druck gelöst werden Ein Fahrbetrieb ohne ausreichende Druckluft ist so nicht möglich

Einkreisbremse: alle Bremszylinder werden über ein Druckluftsystem versorgt Zweikreisbremse: Bremszylinder der VA werden über anderes Druckluftsystem versorgt wie Bremszylinder der HA bei Ausfall eines Systems bleibt Andere intakt Einleitungsbremse: bei Einleitungsbremse wird Hänger vom Zugfahrzeug aus mit einer Leitung versorgt und gesteuert Im Anhängerbremsventil wird umso stärker gebremst, je mehr der Druck abfällt Während Bremsung ist keine Versorgung des Hängers mit Druckluft möglich Zweileitungsbremse: Bei Zweileitungsbremse wird Hänger vom Zugfahrzeug aus mit einer roten (Vorrats-) Leitung versorgt und mit einer gelben (Brems-)Leitung gesteuert Auch während Bremsvorgang strömt neue Druckluft zum Hänger

2. Vorstellungsablauf Federspeicher 2.1 Beschreibung Federspeicher 2.2 Einsatzgebiet des Federspeicher 2.3 Aufbau Federspeicher 2.4 Funktion des Federspeichers 2.5 Instandsetzung eines Federspeichers 21

2.1 Beschreibung Kombizylinder mit einem Wort :'Redundanz' oder Tristopzylinder (Nachlaufachsen) Kombizylinder (Triebachse) bei der Druckluftbremse gibt es die Betriebsbremse mit zwei Bremskreisen und eine davon unabhängige Handbremse sie ist zusätzlich auch noch so konstruiert, dass man ohne Bremsdruck nicht losfahren kann 22

2.2 Einsatzgebiet Kombizylinder der Federspeicher kommt in den Luftdruckbremsanlagen von Nutzfahrzeugen vor Dieser befindet sich an der Triebachse 23

HA eines Nutzfahrzeuges

2.3 Aufbau Kombizylinder der Kombizylinder besteht aus einer Ausrückgabel, welche über den Bremsennachsteller zur Bremswelle führt bzw. bei Scheibenbremsen ist er direkt am Bremssattel montiert Er besteht auch aus zwei Federn, eine im Membranteil (für Betriebsbremse) und eine im Federspeicherteil (als Feststellbremse) und einer Gummimembrane 25

Der Federspeicherteil Der Membranteil Der Federspeicherteil Schelle 26

Querschnitt eines Kombizylinders

2.4 Funktion Kombizylinder es gibt 4 verschiedene Stellungen, in denen sich der Federspeicher befinden kann um diese Stellungen zu erreichen, wird mit Luftdruck gearbeitet 28

Die 4 Stellungen des Kombizylinders 2.4.1 Einbau- und Abschleppstellung 2.4.2 Fahrstellung 2.4.3 Feststellbremse betätigt 2.4.4 Betriebsbremse betätigt

4.1. Einbau- und Abschleppstellung in der Einbau- und Schleppstellung liegt keine Druckluft an aber die Gabel ist nicht ausgerückt weil der Gewindebolzen rechts ganz zurückgedreht ist und die Feststellbremsfeder zusammendrückt

4.2. Fahrtstellung in Fahrtstellung wird die Feder mit Druckluft zusammengedrückt durch das Zusammendrücken der Feder der Feststellbremse entspannen sich die Bremsbeläge bzw. die Bremsbacken für die evtl. Betätigung der Fußbremse ist der Membran- zylinder links zuständig Feder und Bremsdruck dürfen nicht zusammen auf den Bremsmechanismus wirken dies verhindert die Steuerung der Pneumatik

4.3. Feststellbremse betätigt eine starke Feder (rot rechts im Bild) sorgt für die Spreizung der Bremsbacken in der Trommelbremse bzw. das Anpressen der Beläge bei der Scheibenbremse es liegt kein Bremsdruck an oder er wird in die Atmosphäre abgeleitet, so ist die Achse mit den Kombizylinder in Bremsstellung.

4.4. Betriebsbremse betätigt An beiden Seiten der Membran liegt Luftdruck an rechts um die Feststellbremse zu lösen und links um die Betriebsbremse zu betätigen dazu wird die kleine Feder zusammengedrückt und die Gabel des Zylinders rückt aus

2.5 Instandsetzung des Kombizylinders 2.5.1 Defekte eines Kombizylinder 2.5.2 Fehlerbeschreibung 2.5.3 Fehlerursachen 2.5.4 Arbeitsschutzmaßnahmen 2.5.5 Fehlerbehebung

2.5.1 Defekte eines Kombizylinders Feder für die Feststellfunktion Feder für Betriebsbremsanlage Gummimembran Gehäuse des Federspeichers

2.5.2 Fehlerbeschreibung Der Fahrer klagt darüber, dass die Bremsanlage nicht mehr funktioniert.

Membran ist porös oder gerissen 2.5.3 Fehlerursachen Entlüftung verstopft Membran ist porös oder gerissen Gehäuse undicht Feder gebrochen

2.5.4 Arbeitsschutzmaßnahmen Bei der Demontage des Kombizylinders ist zu beachten, dass der Gewindebolzen bis Anschlag zurückgedreht ist, sonst stoßen sich, nach dem Öffnen der Schelle, das Federspeicherteil vom Membranteil ab.

2.5.5 Fehlerbehebung Federspeicher ohne Funktion Federspeicher ist funktionstüchtig Funktionstest Membrane austauschen Entlüftung verstopft Ja Entlüftung reinigen Aussage des Busfahrers stimmt Nein Ja Feder austauschen Feder im Federspeicher gebrochen Nein Membrane defekt 39

Quellenangabe http://www.kfz-tech.de http://mitglied.lycos.de/Autoelektrik/Erg.htm Lehrbuch „KOM“ (8. Ausgabe) Reparaturanleitung MAN F2000

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