Mensch, Natur und Technik

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die gymnasiale Oberstufe Einführungsphase
Advertisements

Kursangebote für das Schuljahr 2011/2012
Profile des Oberstufenverbundes Wandsbek
Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Althengstett
Unsere Zielsetzungen * Mündigkeit * Eigenverantwortung
Wahlpflichtfach Wirtschaft und Informationstechnik
Bildungsreform 2004.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!
Grundstrukturen der neuen Oberstufe
Informationen für Eltern der Klasse 4 15./16. März 2010
Berufsorientierung an der Dietrich-Bonhoeffer Realschule
Comenius Regio – Projekt „Schulen in Europa entfalten Begabungen“
Die gymnasiale Oberstufe Einführungsphase
Joining global education Bildung nach internationalen Standards.
Mathematik - Naturwissenschaften
Forschungsprojekt Tablet-Klassen Lehrstuhl Didaktik des Englischen
Profile am Gymnasium Jeder Schüler hat die Möglichkeit im Rahmen des schulischen Angebots ein Profil zu wählen, welches seinen Fähigkeiten und Interessen.
Kontingentstundentafel Hauptschule-WRS
1 Stundentafeln für die Jahrgangsstufen 6 mit 7 Mathematik Klasse 6 4 Klasse 7 4.
Unterrichtsmethoden?.
Schule in St. Johann Blönried
Vorgaben des Landes NRW
Neugier wecken – Interessen ausbauen – Ziele erreichen
Pressekonferenz Köln, Forschen Lernen Kreativität Respekt Selbstständigkeit Gesundheit Vielfalt Zusammenhalt (M)GM Köln Ferdinandstraße.
Pädagogisches Konzept
Warum Profile? - Leistungsfähigkeit - Neigungen - Berufsorientierung - individuell - berufsbezogen - studienbezogen.
„Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu erwecken.“ Albert Einstein 1931.
Konzept des Kooperationsverbundes Hochbegabungsförderung Emsland 3
Kurswahlen zur Oberstufe
MGpLus.
Konzept-Entwurf der neuen Flexiblen Ausgangsphase
Comenius-Regio Albert-Einstein-Gymnasium Ulm
Die Oberstufe am Gymnasium Achern Von der Kurswahl bis zum Abitur
Grund- und Regionalschule Schwarzenbek-Nordost
Albert-Schweitzer-Realschule Bruchsal
Gewünschte Links bitte anklicken! Methodisch-strategisch
Folie 1 Weiterentwicklung der Lehramtsstudiengänge an den Pädagogischen Hochschulen.
Wahl der Schulform Gymnasium oder Realgymnasium
Albert-Schweitzer-Realschule Bruchsal
Deutsch Fremdsprache (E, F, L, S) Kunst, Musik, Literatur (als Medien-, Theater- oder Schreibwerkstatt) Gesellschaftswissenschaft (GE, EK, SW, PA, PL)
Methoden- und Medienkompetenz am NG
Fachhochschule Kiel, INTERREG 4 A Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.
Informationen über die KGS Wiesmoor
Gesamtschule Hauptschule Realschule Gymnasium 36 Lehrerinnen 22 Lehrer 58 Lehrer insgesamt 72 ausländische Schüler aus zwölf Nationen 439 weibliche.
Der Bildungsgang der Realschule Wege und Ziele einer qualifizierten Ausbildung.
Joß-Fritz-Realschule
Die 60 – Minuten - Stunde a n der Realschule Windeck – Herchen geplant ab dem Schuljahr 2009/2010.
Die Realschule stellt sich vor
Die Leintal-Werkrealschule Schwaigern
WIR STELLEN UNS VOR.
Cornelsen Workshop Deutsch-Unterricht in dualen Fachklassen nach den neuen kompetenzorientierten Bildungsplänen.
Informationen zur Realschule
Wahlpflichtfächer Unterstufe
IT - INFORMATIK FI Mag. Günther Schwarz.
Die gymnasiale Oberstufe an allgemein bildenden Gymnasien.
Informationsveranstaltung für die Klasse 10 - Allgemeine Hinweise zu Neuerungen in der Kursstufe. - Welche Belegungspflichten gibt es? - Beispiele möglicher.
mathe online Ein Brückenschlag von der Schule zur weiterführenden Ausbildung Petra Oberhuemer Franz Embacher
Realschule Oppenheim Integrative Form der neuen ‚Realschule plus‘
Eine Information der Dr.-Engel-Realschule
Vorstellung weiterführende Schulen Alemannen-Realschule Februar 2010.
Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung der Gemeinsamen Orientierungsstufe 1.
NwT-1 am IKG Elterninfoabend Warum NwT? N atur w issenschaft und T echnik.
Vorteile einer „kleinen Schule“ -kleinere Klassenstärken -überschaubarer Rahmen insgesamt -alle kennen sich an unserer Schule -intensive Elternarbeit.
NwT Naturwissenschaft und Technik Naturwissenschaften als Hauptfach.
Gerhart-Hauptmann-Realschule. Die GHR….. … versteht sich als eine „Schule der Realien“. … hat den Anspruch, ihre Schülerinnen und Schüler durch einen.
Abschlussprüfung an der Realschule. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch grundlegende Kompetenzen Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen.
Differenzierungskurs Biochemie Klassen 8 und 9. Was meint überhaupt Biochemie? – Unterschiede/Gemeinsamkeiten zu den „einzelnen“ Fächern  Themen aus.
Die Werkrealschule - Wahlpflichtfächer Konzeption der Wahlpflichtfächer.
Weg zur Matura über Gymnasium oder Realgymnasium?
Naturwissenschaft und Technik
 Präsentation transkript:

Mensch, Natur und Technik Projektfach Klasse 5-10 am Albert-Einstein-Gymnasium Ulm „Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu erwecken.“ Albert Einstein 1931

Ausgangssituation 2010 Enrichment durch zweite moderne Fremdsprache (Französisch) bereits ab Kl.5 hohes Maß an Akzeleration (z.B. in Mathematik) zunehmende Wichtigkeit sozial-emotionaler Kompetenzen wenig Differenzierung/Individualisierung Enrichment durch Projektfach erst ab Kl.9

Grundüberlegungen MNT zweistündiges Fach von Kl. 5-10 fächerübergreifend, interdisziplinär Teamteaching Coaching-System keine Notengebung didaktisch-methodische Ausrichtung am Konzept des Selbstbestimmten Lernens nach G.T.Betts Ziele: individuelle Talentförderung, Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen

Aufbau 3-4 Module pro Schuljahr Prägung der Modulinhalte durch Leitfächer Modulaufbau: Impulsphase Erarbeitungsphase Präsentationsphase Evaluationsphase

Förderungskonzept Begabungsentfaltung durch Selbstbestimmung Individualisierung durch das „Autonomous Learner Model“ nach Betts: curriculare Entwicklung von der Selbstfindung zum Tiefenstudium individuelle Themenwahl im jeweiligen Modul freie Wahl der Sozial-, Arbeits- und Präsentationsform nachhaltiges Qualitätsmanagement Selbstverständnis des Lehrenden als Mentor

Beispiel für die curriculare Umsetzung in Klasse 9   Module Zusammenleben in Gruppen (ca. 12 Std.) Nachhaltige Entwicklung (ca. 12 Std.) Experimentieren – Kooperation mit der GS (ca. 12 Std.) Leitfächer Mensch (Gemeinschaftskunde, Mathe) Natur (Biologie, NWT) Naturwissenschaft/Technik (Chemie) Inhalte - Klassenverband - Vertrauen und Gewalt - Mediengebrauch - Jugendkriminalität - Radikalismus - Energiepolitik - Klimaschutz - Schutz von Böden, Luft und Wasser - Umwelt und Verkehr - Ausbildung zu Schülermentoren für Experimente in der Grundschule - Betreuung von 4.-Klässlern beim Experimentieren - Präsentation des Projektes Methoden - Portfolioarbeit - (Selbst-)Evaluationen - Lernvereinbarungen - Wahlaufgaben - Projekte - Präsentationen - Projektarbeit: Die ideale Stadt - Projektarbeit: Kooperation mit Grundschulen in der Umgebung (Klasse 4) Kompetenzen Förderung des Miteinander Verantwortung für die Natur Lernen durch Lehren

Arbeit am ersten Modul in Klasse 9

Beispiel für Wahlthemen (1. Modul: „Vertrauen und Gewalt“, Kl.9) Thema Kurzbeschreibung Milgram-Experiment Weltberühmtes Psychologie-Experiment zu Gehorsam und Gewaltbereitschaft Landtagswahlen Wahlrecht und –system, Umrechnung Stimmen/Sitze, evtl. Durchführung einer „Probewahl“ an der Schule, Wahlprogramme, etc. Mediengebrauch Umfrage, z. B. Auseinandersetzung mit dem online- Lexikon „Wikipedia“, Nutzung und Missbrauch von Alltagsmedien Medien und Gewalt Kritische Auseinandersetzung mit der Berichterstattung über Gewalt(taten), Pflichten und Grenzen von Journalismus Extremismus Ursachen und Entstehung, Umgang mit Vorurteilen, Integrationsmaßnahmen... Gefangenendilemma Mathematische Erklärung zur Entstehung von selbstlosem Verhalten anhand eines Spiels Mobbing Form von Gewalt innerhalb einer Gruppe gegen Einzelne, Kennzeichen, Vorbeugung, Besserung Gewaltenteilung Aufteilung der Staatsgewalt in Judikative, Exekutive und Legislative; evtl. am Beispiel von Deutschland oder geschichtliche Entwicklung oder im Gegensatz zu nicht geteilter Staatsgewalt Verzicht auf Gewalt Möglichkeiten: Gandhi und der gewaltlose Widerstand oder Gewalt in der christlichen Theologie Widerstand gegen Gewalt Möglichkeiten und Rechtfertigung von Widerstand gegen Staatsgewalt

Die ideale Stadt (2.Modul in Klasse 9 – Exkursion nach Tübingen)

Modul: Die ideale Stadt – Leitbild der „Nachhaltigen Stadtentwicklung“   1. Handlungs-, Untersuchungsfelder: Klimaschutz und Energie Mobilität und Verkehr Städtebau und Planung Naturschutz und Biotopvernetzung Arbeit und Arbeitsbedingungen Nachhaltiges Wirtschaften Soziale Integration Wasser- und Abfallmanagement Bildung und Kultur 2. Ablauf: Impuls: Video zur Nachhaltigen Stadtentwicklung Nachhaltige Stadtentwicklung – ein weltweites Ziel (M1) Nachhaltige Stadtentwicklung in der BRD (M2 ,M3) Handlungsfelder (M4 – M8; Zeitungsartikel zu Mobilität, Passivhäusern, Passivstadt) Das Beispiel Tübingen (M11 – M15) - Exkursion Die ideale Stadt – Architekturwettbewerb Präsentation (Plakat - Stadtplan, Flyer, PPP) Evaluation 3. Entwurf einer idealen „Nachhaltigen Stadt“ Sozialform: Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit (max. 3 Mitglieder) Methode: Selbstbestimmtes Lernen; Coaching durch Lehrer Projektzeit: 29.03.11 – 19.05.11