Osteoporose in der Hausarztpraxis.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Dr. Horst Ische-Kaufholz Goslar
Advertisements

Untersuchung der Risikofaktoren Helicobacter-Infektion, Übergewicht, Geschlecht und Alter für die Cholecystolithiasis und das Gallenblasenkarzinom in Deutschland.
Adipositas - Therapiemöglichkeiten
„Schach dem Herzinfarkt“
Grundversorgung
Arbeitnehmer(innen) / Arbeitsuchende / Arbeitslose „Ältere“
Die Deutschen im Herbst 2008
Der Einstieg in das Programmieren
Medizinische Psychologie
Krankheiten durch falsche Ernährung
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
VL Diagnostische Kompetenz 10. Diagnostik Essstörungen
Seminar Sport und Gesundheit I
HOPE – Standarddokumentation in der Palliativmedizin und Hospizarbeit was kann sie bewirken ? 1999 – 2006 = Patienten.
Einführung die Innere Medizin
Einführung in die Innere Medizin
Dr. Friedhelm Jungmann Nervenärztlicher Beitrag zur Schlaganfallsbehandlung.
- Blockpraktikum der Medizinischen Klinik und Poliklinik II -
Syphilis- und HIV-Statistik Einsendungen Gesundheitsämter in NRW 1
LEBEN MIT DER KRANKHEIT DIABETES
Körperliche Fitness als Gesundheitsprävention
Grundlagen der radiologischen Skelett-Diagnostik
Hausarztpraxis Leimbeck/Klapsch Arzt f.Allgemeinmed./Internist
Weg mit dem Speck Präventivmedizin. Bedeutung von Bewegung am Beispiel des Metabol. Syndroms Dr. Helmut Brath Diabetesambulanz Gesundheitszentrum Süd,
Sturzprophylaxe Sascha Veil Séverine Girardier                                                                                                                                                
Diabetes mellitus orale Therapie
Beeinflußbare Risikofaktoren
Diabetes Mellitus Diagnose Risikofaktoren Therapie
Osteoporose - Häufigkeit in Deutschland
Darmkrebsvorsorge Dr. Alexander Calderoni
Ein Blick in die Zukunft: Was war, was ist, was kommt?
Franz Xaver Roithinger
Bekanntheit und Wissen über COPD
Cluster 3 – Psychische Erkrankungen und Pension (inkl. Begutachtungen)
Auslegung eines Vorschubantriebes
Übergewicht und Untergewicht Von Kathrin, Marina und Martina St.
PROCAM Score Alter (Jahre)
Prophylaxe altersbedingter Erkrankungen von Musikern
Ernährung im Alter.
Stellenwert der Anamnese im diagnostischen Prozeß
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Schritte im Prozess der Betreuung in der hausärztlichen Praxis
Die Bedeutung der Bewegung in einer guten und gesunden Kita
Prof. Dr. med. Annette Hasenburg Dr. med. Maximilian Klar, MPH
Burger, Mac und Süssigkeiten
Erstversorgung sehr kleiner Frühgeborener „NEU“ am AKH Wien
"MRT schlägt Mammographie..."
Kann man Brustkrebs vorbeugen?
Checkliste kardiovaskuläres Risiko
Pilotprojekt PainDETECT 2008 in Österreich Teilnehmer: Patienten der Dres. Bitzan*, Breban*, Prof. Likar, Mittermayer*, Prenn* und Zahornitzky* * Universitätslehrgang.
Osteoporose in Bielefeld und OWL
„Lerne zu leben“- von Prävention und Rehabilitation
Screening/ Überwachung bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
state of the art - Hormonersatztherapie
Anfang des Kapitels Prostatakrebs und Genetik (Prostate Health Sensor) 25.
„Hängen Gesundheit und Leistungs-fähigkeit unweigerlich zusammen?“
Mini-Modul Osteoporose
Brustkrebs und Genetik (Breast Health Sensor)
Wirksamkeit von Denosumab auf BMD und Knochenfestigkeit am Radius sowie die Inzidenz von Radiusfrakturen: Ergebnisse der FREEDOM-Studie und der 5-jährigen.
Herzgesundheit und Genetik (Cardiovascular Sensor)
Patienten- und situationsgerechte Diagnostik und Therapie Was heißt dies angesichts der drei ethischen Prinzipien „nutzen“, „nicht schaden“, „Gerechtigkeit“?
Dr. Stefan BilgerDossenheim, Minuten entscheiden Vom Bluthochdruck zum Schlaganfall.
1 Primärprävention. Vorhersehbares ist vermeidbar 2 Notfallsituationen verursachen  Angst  Schmerzen  Arbeitsausfall  Bleibende Schäden  Menschliches.
Erworbene Knochenerkrankungen
ECNP-Task Force Report 2005 : Size and burden of Mental Disorders in the EU Von Risikoscores und Risikostratifizierung zu erhöhtem abdominellen Risiko.
Orale Antikoagulation
Progression von kardiovaskulären Krankheiten
Osteoporose - Grundlagen und Therapie -
Grundlagen und Therapie
上课啦 小站三小 刘宝霞.
 Präsentation transkript:

Osteoporose in der Hausarztpraxis

.. Frau A.B. hat in der Apothekenumschau gelesen.. 54 Jahre MP vor 2 Jahren BMI 22 Nichtraucherin gepflegt, sportlich, anspruchsvoll

..Frau C.D. 65 Jahre lange in Praxis bekannt vor 15 J. Polytrauma, u.a. dist. U-Arm# mit nachf. Sudeck und chron. Klagsamkeit Herzbeschwerden ohne objekt. Befund psych. „belastet“ „furchtbare Rückenschmerzen“

.. Frau E.F. 85 Jahre vor 4 Jahren SH-# durch Ausrutschen auf Bettvorleger Hypertonie, KHK, Niereninsuff. (komp.), Diab. Mell. 2a s. 12 Jahren (OAD), BMI 19

Entscheidungshürden Risikofaktor? Krankheit? biologische Normalität?

Knochenmasse.. in g/cm² peak bone mass ab 30 J abnehmend bei 25% Verlust: Risikozone großer „Graubereich“

Primärprävention Risiko-scores: bisher ohne feste Basis NNT – Bedeutung für screening-Optionen unstrittig: Frauen früher + häufiger MP + 10 J = Annäherung FA nicht unwichtig Medikationen!

Frau A.B. Anamnese F.A. Medikation: Antiepileptika? GCS? Insulin? Rauchen? Endokrine Erkrankungen? CED? Basislabor.. Ca, Phosphat, aPh, Krea, BB, BSG, TSH, Albuminurie?

evtl. zusätzlich.. Parathormon, Rheuma-Serologie, Testosteron, LH, FSH, Dexamethason-Kurztest, Vitamin D aber: keine „Schrotschuss-Diagnostik“ ohne konkreten Verdacht keine Ressourcen-Vergeudung

Konsequenz: MP – einziger Risikofaktor - keine eindeutigen Normabweichungen identifizierbar, klares Beratungsergebnis: Bewegung, angemessene Ernährung Sonnenlicht.

Frau C.D. Alter! Körperliche Untersuchung: Schmerz lokalisieren, quantifizieren Klopfschmerz? Stauchschmerz? Größe? Nativ-Rö Fraktur? Alter?  Szintigrafie DXA kann unauffällig sein!!

Frau E.F. ..hatte path. Fraktur. weitere Diagnostik  benefit?? Vitamin D und Calcium KG!! Sturzprophylaxe und -prävention

DXA keine Leistung der GKV Surrogatmessung keine allgemeine Schwelle Verlaufskontrolle an demselben Gerät Dichte und Frakturwahrscheinlichkeit??

relative Indikationen Frauen > 65 Jahre positive FA zierlicher Habitus RaucherIn pos. Medikamenten-Anamnese rarefizierte Knochenstruktur im Nativ-Rö Größenverlust > 4 cm

! Bei distaler Unterarmfraktur in der 2. Lebenshälfte weiterführende Diagnostik hausärztliche Aufgabe!!

Zusammenfassung Ziel: Vermeidung von Frakturen von SH, WK, U-Arm Hauptzielgruppe: Pat. mit path. # Sekundärprävention – bestes outcome systematisches, unspez. Screening nicht sinnvoll > 80 J Diagnostik eher entbehrlich

.. Guten Tag noch!