Querschnittsunterricht

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Liebe Patientinnen und Patienten!
Advertisements

Vermehrter- und verminderter Grundwert G+ und G-
Sexualzyklus bei landwirtschaftlichen Nutztieren: Pferd
Sexualzyklus bei landwirtschaftlichen Nutztieren: Schaf und Ziege
Sexualzyklus bei landwirtschaftlichen Nutztieren: Rind
Trächtigkeit - Rind (Schulz u. Busch).
Vorlesung: Bestandsbetreuung Fruchtbarkeitskennzahlen 8. Semester Sommersemester 2006.
AGTK Wehrend Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Neurohormonale Regulation der weiblichen Fortpflanzung, Geschlechtsreife,
Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Follikulogenese, Ovulation, Oogenese, IVM und IVF, frühembryomale Entwicklung Das Leben.
Zyklusstörungen beim Rind
Testung des Ovsynch-Verfahrens an Problemkühen
Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester
Fruchtbarkeit bei der Milchkuh nach der Geburt Axel Wehrend
Trächtigkeitsuntersuchung bei der Stute
AGTK Wehrend Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Hormone ovariellen Ursprungs, Prostaglandine Bildungsorte, Wirkung, Einsatzmöglichkeiten.
Sauenfruchtbarkeit - Wie helfen wir?
AGTK-2005-Östrusinduktion-Pferd
Bestandsbetreuung Schwein
Voraussetzungen für die Durchführung einer künstlichen Befruchtung (k
8. Semester Sommersemester 2006 Thema: Auftauen von Tiefgefriersperma
AGTK Wehrend Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Hormone des Hypothalamus, hypophysäre und extrahypophysäre Gonadotropine.
Vorlesung: Geburtskunde und Geburtshilfe Großtier - Hormonelle Regulation von Trächtigkeit, Geburt und Geburtseinleitung - Physiologie des Geburtsvorganges.
Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester
Vorlesung: Bestandsbetreuung Rind
AGTK Wehrend Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester - Medikamentelle Beeinflussung Zyklus Stute.
Physiologie des Puerperiums -1-
Vorlesung: Gynäkopathologie Rind Wintersemester 2006/7, 9
Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester
AGTK 2007 Wehrend Vorlesung: Propädeutik Sommersemester 2007, 4. Fachsemester Propädeutik: kleine Wiederkäuer.
Untermodul Andropathologie 6. Semester (Sommersemester) 2009
Vorlesung: Fortpflanzung Wintersemester 2006/7, 5. Fachsemester
In einer Höhle wächst eine Blume mit Trichterblatt.
Küblbeck, Wesenszüge der Quantenphysik
Entwicklungsstand der hormonellen männlichen Kontrazeption
MacroMed Inc. Sandy Utah, USA
Trächtigkeit - Pferd.
Bestandsproblem: erhöhte Morbidität von Kühen nach der Geburt
Klinikstunde 6. Semester Sommersemester 2006 Leitsymptom: Todesfälle bei Schafen in der Hochgravidität Vorbericht: Herde ca. 200 Mutterschafe und Ziegen,
Katecholamintherapie
"Neurobiologische Effekte körperlicher Aktivität"
Alkoholabhängigkeit und Alkoholmissbrauch nach ICD-10 und DSM-IV
Klinikum Veterinärmedizin, Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit tierärztlicher Ambulanz der Justus-Liebig-Universität.
Abu-Shamalah, Herms, Rhenius
Vorlesung: Biometrie für Studierende der Veterinärmedizin
Biologische Strahlenwirkung
6.6 Reproduktion.
Weitere Informationen finden Sie unter
Zusammenfassung und Tipps zum Seminar: Fruchtbarkeit und Milchleistung
First Lego League 2011.
Hormonelle Steuerung des Menstruationszyklus. Der Zyklus beginnt im Kopf Quelle: HORMONE steuern den Verlauf.
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Informationen zur HRV-Analyse Herzrythmusvariabilität
Brustkrebs früh erkannt –
Spermatogenese Dauer beim Hengst 57 Tage.
Die Professionalität maximieren Modul 6. Inhalt Die Aufgaben Die Rollen Die Kollaboration zwischen Mitarbeitern Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern.
Absetzen - aber wie? Fachtagung „Gratwanderung Psychopharmaka“
Fortbildung Krankenhaus Waldfriede Lena Fey
Hormonelle Steuerung des Menstruationszyklus
Corpus luteum Insuffizienz und Luteal Support
Zervixkarzinom Screening Diagnostik Therapie – ein Update
Aromatasehemmer und Mammakarzinom Marcus Schmidt Brustzentrum Mainz
„Die Pille“.
„Die Pille“.
Empfängnis-Verhütung
1 Praxisaufgabe Handlungsauswahl - Multitaskin Praxisaufgabe Handlungsauswahl - Multitasking Ziel der Praxisaufgabe Körperübung zur Life Kinetik Bereiche,
Mast von immunkastrierten Schweinen – Ein Erfahrungsbericht
Was ist für den Zuweiser wichtig
Vergleich von drei ausgewählten Ovulationssynchronisationsprogrammen zur Therapie boviner Ovarialzysten T. Neubert1, M. Freick2, R. Preißler1, N. Kemper3.
 Präsentation transkript:

Querschnittsunterricht Medikamentelle Beeinflussung der Reproduktionsfunktionen beim Rind Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie Veterinär-Physiologisch-Chemisches Institut Ambulatorische und Geburtshilfliche Klinik

Querschnittsunterricht Medikamentelle Beeinflussung der Reproduktionsfunktionen beim Rind Vorlesung Gynäkopathologie Montags – Erkrankungen Bestandsbetreuung Mittwoch – Überwachung, Hormonprogramme

Aspekte, die beim Einsatz von Hormonen oder Wirkstoffen mit hormoneller Wirkung beim Rind beachtet werden müssen Reproduktionsphysiologie Arzneimittelrecht Zyklusstand Wartezeit Energetische Versorgung Gesundheit der Geschlechtsorgane Allgemeiner Gesundheitsstatus

Bedeutung Indikationen für den Hormoneinsatz beim Rind - Biotechnologische Steuerung der Fortpflanzungsfunktionen Bedeutung - Therapeutischer Einsatz - Diagnostischer Einsatz

Biotechnologische Steuerung der Fortpflanzungsfunktionen Zyklusinduktion Zyklussynchronisation Superovulation (Aborteinleitung) (Geburtseinleitung)

Therapeutischer Einsatz Ovarzysten pathologische Azyklie Corpus luteum persistens Pyometra

Diagnostischer Einsatz - Stimulationstest

Therapieformen Substitution Kompensation von Störungen, die durch einen absoluten oder relativen Hormonmangel entstehen Beispiel: hCG-Gabe bei Zysten Stimulation Anregung oder Steigerung der endogenen Hormonsynthese Beispiel: GnRH-Analoga-Gabe zur Ovulationsinduktion Inhibition Unterdrückung der endogenen Hormonsynthese Beispiel: Prostaglandin F 2- Gabe zur Luteolyse

Aspekte, die beim Einsatz von Hormonen oder Wirkstoffen mit hormoneller Wirkung beim Rind beachtet werden müssen Reproduktionsphysiologie Arzneimittelrecht Zyklusstand Wartezeit Energetische Versorgung Gesundheit der Geschlechtsorgane Allgemeiner Gesundheitsstatus

Aspekte, die beim Einsatz von Hormonen oder Wirkstoffen mit hormoneller Wirkung beim Rind beachtet werden müssen Reproduktionsphysiologie Arzneimittelrecht Zyklusstand Wartezeit Energetische Versorgung Gesundheit der Geschlechtsorgane Allgemeiner Gesundheitsstatus

Aspekte, die beim Einsatz von Hormonen oder Wirkstoffen mit hormoneller Wirkung beim Rind beachtet werden müssen Reproduktionsphysiologie Arzneimittelrecht Zyklusstand Wartezeit Energetische Versorgung Gesundheit der Geschlechtsorgane Allgemeiner Gesundheitsstatus

Bestimmung des Zyklusstand beim Rind Azyklie Zyklische Aktivität physiologisch pathologisch

Bestimmung des Zyklusstand beim Rind Funktioneller Gelbkörper vorhanden kein funktioneller Gelbkörper vorhanden PG sensibel nicht PG sensibel > 5. Tag < 17. Tag PG = Prostaglandin F2

Möglichkeiten der Zyklusdiagnostik beim Rind - Angaben aus dem Vorbericht Klinische Untersuchung - äußere Untersuchung - Ovarpalpation (manuell, manuell + sonographisch) - Uteruspalpation - Vaginoskopie - Milchprogesterontest

Milchprogesterontest - Semiquantitativer Schnelltest Progesteronbestimmung in der Milch - Kosten 7,50 – 10,00 EURO

Milchprogesterontest Was kann hinter einem niedrigen Progesteronwert stecken? Was kann ein hoher Progesteronwert bedeuten?

wellenartige Follikelanbildung auf den Ovarien Ovulation Follikeldurchmesser Zyklus wellenartige Follikelanbildung auf den Ovarien Ovulation nur möglich wenn Progesteron ↓ - Zu jedem Zeitpunkt des Zyklus können „große“ Tertiärfollikel palpiert werden Pubertät: Humanmedizinisch: Entwicklungsphase vom Beginn der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale bis zum Erwerb der Geschlechtsreife Tiermedizin: Geschlechtsreife Zuchtreife: Geschlechtreife: Entwicklungsstand, bei dem die Geschlechtsorgane voll funktionsfähig sind Zuchtreife:Entwicklungsstand, bei dem eine Zuchtnutzung möglich ist – meist später als die Geschlechtreife

Einsatz von Prostaglandin beim Rind gezielte Einzeltierbehandlung - Zyklusinduktion - Zystenbehandlung - Pyometra - Corpus luteum persistens - Abortinduktion - Geburtsinduktion Hormonprogramme

Wirkung der Prostaglandingabe luteolytisch: Das endogene Luteolysin ist endometriales PGF2 spasmogen: Einsatz im Frühpuerperium ist zwecklos Pubertät: Humanmedizinisch: Entwicklungsphase vom Beginn der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale bis zum Erwerb der Geschlechtsreife Tiermedizin: Geschlechtsreife Zuchtreife: Geschlechtreife: Entwicklungsstand, bei dem die Geschlechtsorgane voll funktionsfähig sind Zuchtreife:Entwicklungsstand, bei dem eine Zuchtnutzung möglich ist – meist später als die Geschlechtreife

Prostaglandine Prostaglandinapplikation Zeitpunkt der Luteolyse ist abhängig vom Stand der Follikelentwicklung Abfall des Progesterons 24 Std. nach Injektion Synchronisationseffekt ist eingeschränkt - Tiere, die in der Refraktärphase sind - Tiere, bei denen bereits eine Luteolyse stattgefunden hat - Östrusrate empfänglicher Tiere: 75 % innerhalb von 3-4 Tagen 85 - 95% innerhalb von 7 Tagen

Prostaglandine vor der Applikation: Tiere sollten sicher nicht tragend sein - erwarteter Östrusbeginn sollte nutzbar sein - Brunstbeobachtung - Besamung beachte Freiwillige Wartezeit Kostenanalyse

Ablauf der freiwilligen Wartezeit Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Brunstbeobachtung und Besamung über sechs Tage Am 7. Tag: Behandlung aller bisher nicht brünstigen Tiere Brunstbeobachtung und Besamung 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin Brunstbeobachtung und kB - Vorteil: niedriger Hormonverbrauch Nachteil: intensive Brunstbeobachtung notwendig

Ablauf der freiwilligen Wartezeit 2. Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Selektion interöstrischer Tiere (Palpation, Milchprogesteron) Behandlung selektierter Tiere Brunstbeobachtung und Besamung 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit Brunstbeobachtung und kB Selektion Prostaglandin ggf. erneute Selektion Prostaglandin - Vorteil: individuelle Behandlung, Krankheitserkennung Nachteil: Arbeitsaufwand, Kosten

Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung 3. Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung Brunstbeobachtung und Besamung über 6 Tage Erneute Behandlung nach 14 Tagen 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag 15. Tag 16. Tag 17. Tag 18. Tag 19. Tag 20. Tag 21. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin

3. Programm Nicht detektiert werden Kühe mit Stillbrünstigkeit 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Prostaglandin alle Tiere ab Tag 6 Nicht detektiert werden Kühe mit Stillbrünstigkeit und vor Tag 6 Diese Tiere sind am 2. Applikationstermin in der sensitiven Phase 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag 15. Tag 16. Tag 17. Tag 18. Tag 19. Tag 20. Tag 21. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin

Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung 4. Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung Erneute Behandlung nach 14 Tagen (11 – 14 Tage) Brunstbeobachtung und Besamung 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit Prostaglandin 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag 15. Tag 16. Tag 17. Tag 18. Tag 19. Tag 20. Tag 21. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin

4. Programm 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit Prostaglandin 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag 15. Tag 16. Tag 17. Tag 18. Tag 19. Tag 20. Tag 21. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin Durch die Einhaltung des Behandlungsintervalles wird gewährleistet, dass - Reagenten einen erneuten ansprechbaren Gelbkörper haben - Nicht-Reagenten einen ansprechbaren Gelbkörper entwickelt haben.

4. Programm Vorteil: Ersparnis in der Brunstbeobachtung Hoher Synchronisationseffekt Nachteil: Medikamenteneinsatz Abnahme der Tierbeobachtung

Kombination von Prostaglandin und Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) Prostaglandine GnRH Luteolyse FSH/LH Durch Kombination beider Substanzen lässt sich der Synchronisationseffekt unabhängig vom Ausgangszustand erhöhen.

Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung mit GnRH 1. Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung mit GnRH Behandlung am 8. Tag mit Prostaglandin Brunstbeobachtung und Besamung 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit GnRH 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin

Kühe werden „Prostaglandin-empfindlich“ 1. Programm 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit GnRH 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag Brunstbeobachtung und kB Prostaglandin - GnRH- Behandlung führt zur Ovulation (20-24 Std.) und erneuter Follikelanbildung Kühe werden „Prostaglandin-empfindlich“ Brunstbeobachtung ist notwendig

Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung mit GnRH 2. Programm Ablauf der freiwilligen Wartezeit Unselektive Behandlung mit GnRH Behandlung am 8. Tag mit Prostaglandin Behandlung am 10. Tag mit GnRH Terminierte Besamung 16 - 20 Std. später 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag 6. Tag 7. Tag Freiwillige Wartezeit GnRH 8. Tag 9. Tag 10. Tag 11. Tag 12. Tag 13. Tag 14. Tag terminierte Besamung Prostaglandin GnRH

2. Programm Bezeichnung: Ovsynch-Verfahren (Pursley et al., 1995) 1. GnRH-Injektion führt bei etwa 85% der Tiere zur Ovulation Prostaglandingabe führt zur Luteolyse 2. GnRH-Injektion führt zur synchronisierten Ovulation Einflussfaktoren auf die Trächtigkeitsrate: Genitalgesundheit Körperliche Kondition < BCS 2,5 Verminderte Wirkung bei Färsen Effekt (ökonomischer Vorteil) stark betriebsabhängig.

Gestagene Prinzip: - Blockierung des Zyklus durch mehrtägige Gestagengabe (10 – 14 Tage) - negative Rückkopplung – Verhinderung des präovulatorischen LH-Peaks kein große Bedeutung auf Bestandsebene Beispiel: PRID-Spirale (Progesterone Releasing Intravaginal Device - Progesteron abgebende Vaginalspirale)

wellenartige Follikelanbildung auf den Ovarien Gestagene Ovulation Follikeldurchmesser Zyklus wellenartige Follikelanbildung auf den Ovarien Ovulation nur möglich wenn Progesteron ↓ Durch exogene Gestagengabe wird die LH-Ausschüttung unterdrückt und Ovulationen verhindert Pubertät: Humanmedizinisch: Entwicklungsphase vom Beginn der Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale bis zum Erwerb der Geschlechtsreife Tiermedizin: Geschlechtsreife Zuchtreife: Geschlechtreife: Entwicklungsstand, bei dem die Geschlechtsorgane voll funktionsfähig sind Zuchtreife:Entwicklungsstand, bei dem eine Zuchtnutzung möglich ist – meist später als die Geschlechtreife

Hormoneinsatz auf Bestandsebene Meist zur Verbesserung der Brunsterkennung und Brunstnutzungsrate genutzt Sollte nicht dazu dienen, Managementfehler zu korrigieren Unterscheide Hormoneinsatz bei gesunden Tieren und Einsatz zur Therapie Färsen als Sondergruppe beachten

Hormoneinsatz auf Bestandsebene (Landwirt) Aus: Modernes Fruchtbarkeitsmanagement beim Rind; AgroConcept GmbH, 2005