„computervermittelte Kommunikation“ Abgrenzung zur menschlichen Kommunikation Dr. Bastian Pelka.

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 Präsentation transkript:

„computervermittelte Kommunikation“ Abgrenzung zur menschlichen Kommunikation Dr. Bastian Pelka

Definition der FG „CvK sind alle Formen der interpersonalen, gruppenbezogenen und öffentlichen Kommunikation, die offline oder online über Computer(netze) und digitale Endgeräte (…) erfolgen.“ Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

Definition der FG interpersonal Computer Mensch Informatik gruppenbezogen Computer Mensch Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag öffentlich Computer Mensch KoWi

Beispiele Google News Adaptive READ IDC-Studie zu semantischem Netz Adaptive READ: 7 Jahre, 11 Partner, 4 Forschungsinstitute, Leitung: DFKI, 32 Mill Euro BMBF, Wissensgenerierung durch Software Informatik benutzt andere Begriff als KoWi: Zusammenarbeit wäre sinnvoll, da zum teil sehr überholte Kommunikations-Begriffe SPAM-Filter

Modi der Mensch-Computer-Interaktion Selektionsfunktion / Werkzeugfunktion Computer Mensch aktiv „pull“ Mediumfunktion Computer Mensch passiv „push“ Kommunikationsfunktion Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag Computer Mensch inter-aktiv

Operationalisierung Simulanzmodus Performanzmodus Kommunikation Medium Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag Kommunikation Medium Selektion Simulanz Performanz

Kommunikationsfunktion Syntax / Hardware Semantik / Software handlungstheoretischer Zugang konstruktivistischer Zugang „gegenseitiges Auslösen von koordinierten Verhaltensweisen“ (Schmidt) Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

Kommunikationsfunktion Wirklichkeit Kommunikation Kognition Medien Kultur Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag Modell reflexiver Wirklichkeitskonstruktion über Medien, Kommunikation, Kultur und Kognition nach Schmidt (1996: 194).

Mediumfunktion Kubicek: Medien erster und zweiter Ordnung technisch sozial Weischenberg: „push“ technische Infrastruktur Ort der Aussageentstehung, Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag Computer: Vernetzung, kommunikative Infrastruktur Software: Selektion, Aussagenentstehung, „Vergesellschaft“ (Irene Neverla)

Mediumfunktion Computer: Vernetzung, kommunikative Infrastruktur Software: Selektion, Aussagenentstehung, „Vergesellschaft“ (Irene Neverla) „...über die Funktion eines technischen Vermittlungssystems hinaus in einen spezifischen institutionalisierten Handlungskontext eingebunden...“ (Neverla) „Eine wesentliche Voraussetzung dafür, daß das Internet mit einem institutionellen Medienbegriff kompatibel wird, wäre aus heutiger Sicht das vergleichsweise stärkere Selektieren und Arrangieren des Materials durch entsprechende professionelle Instanzen (...)“ (Weischenberg) Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

Mediumfunktion Reduktion von Komplexität Vielzahl von Selektionsinstanzen Gespeist durch Nutzer und statistische Modelle Hohe Filterdichte Software als Medium unterscheidet sich von menschlicher redaktioneller Tätigkeit, bietet aber Merkmale eines Mediums zweiter Ordnung. Sie arbeitet damit im Performanz- und nicht im Simulationsmodus Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

Selektionsfunktion Gatekeeper: Mensch entscheidet Selektion Nachrichtenfaktoren: Inhalt entscheidet Selektion News Bias: Gatekeeper, Umfeld, Situation, Inhalt Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

Selektionsfunktion Soziale Selektion Inhaltliche Selektion Nachrichtenfaktoren „informationeller Mehrwert“ Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag

neuer Multimedia-Begriff Fazit Kommunikations-funktion Medium-funktion Selektions-funktion Simulananz-Modus Telefon-Computer Performanz-Modus Eliza Google News Emergenz-Modus neuer Multimedia-Begriff Unterschied „intelligente Software“ – KI zieht sich durch Vortrag many-to-many

„computervermittelte Kommunikation“ Abgrenzung zur menschlichen Kommunikation Dr. Bastian Pelka