E-Learning Standards - Eine Übersicht

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 Präsentation transkript:

E-Learning Standards - Eine Übersicht LO1 L(C)MS LO2 LO3 Dr. Bernd Simon bernd.simon@km.co.at Institut für Wirtschaftsinformatik & Neue Medien Wirtschaftsuniversität Wien Knowledge Markets Consulting Ges.m.b.H.

Inhaltsverzeichnis Motivation & Problemlösungspotential Internationale Standards Austrian Learning Network

Motivation & Problemlösungspotential

Mit Beiträgen von … Erik Duval, Katholieke Universiteit Leuven Steve Griffin, IMS Global Learning Consortium Dan Rehak, Carnegie Mellon University Robby Robson, Eduwork Bettina Stumpp, Institut für Wissensmedien Tobias Hein, Universität Dortmund Solvig Norman, Open School British Columbia & EduSpecs Technical Liaison Office Ann Bowering, Multimedia Learning Group Industry Canada

Motivation für E-Learning Standards (1/2) Learning Object Paradigma  Effektivität, Effizienz bei der Inhaltserstellung Lerntechnologie effizienter einsetzen, Probleme der Interoperabilität lösen, Investitionssicherheit gewährleisten Didaktische Muster beschreiben und austauschbar machen.

Motivation für E-Learning Standards (2/2) **Annahmen: Reisekosten- einsparungen greifen Technologie- infrastruktur vorhanden E-Learning ist effektiv Quelle: SRI Consulting

Wichtiger Begriff: Metadaten Unter Metadaten versteht man „Daten über Daten“ Sie helfen Daten zu beschreiben um sie zu archivieren und auffindbar zu machen Metadatensschema definieren Attribute und zulässige Attributwerte zur Beschreibung von Objekten Technologien zur Repräsentation sind XML und RDF

The “Abilities” of E-Learning Standards Interoperability does your system work with other systems within and between institutions or organizations? Re-usability can learning objects or resources be easily used in different subject areas, learning settings, and for different learner profiles Manageability can a system track information about the learner and the content? Durability will the technology evolve with the standards to avoid obsolescence? Future Proof! Solvig/Bowering

Das Learning Object Paradigma 1/3 Die zentrale Vision => Learning Objects Definiert als kleine, modulare, kontextfreie, mit Metadaten beschriebene Einheiten (chunks, pieces, objects) als Basis für: Recherchierbarkeit (i.e. Lokalisierung im Netz) Austauschbarkeit (i.e. zwischen Lern-Management-Systemen, Autorensystemen) Wiederverwendbarkeit (in Lernumgebungen) - Der grundlegende Ansatz der Vision, die letztlich auch die Standardisierungsarbeit treibt sind die sog. Learning Objects - nicht abschliessend definierter, höchst umstrittener und letzlich nutzloser Begriff wenn man wie LTSC: - jede Art von Ressource, digital oder nicht digital mit deren Hilfe man Lernen kann, damit bezeichnet - Lernerprofile selektieren Lernresourcen, Aktivität geht wechselweise vom Lerner oder vom System aus - ITS heute jedenfalls technisch eher machbar - keinerlei Verweise zum vorigen oder nächsten Modul - Ausagerung der Navigation, weder explizit als Links noch implizit, Begriffe müssen immer ganz erklärt sein, weil evtl. das Glossar fehlt etc.

Das Learning Object Paradigma 2/3 Die Erwartung: adaptives, lernergesteuertes Lernen auf Bedarf (Revival ITS) Kostenersparnis durch Mehrfachverwendung Interoperabilität von E-Learning Technologien (Autorenwerkzeuge, Lernmanagement-systeme, …) Technologieunabhängigkeit durch gemeinsame Abstraktionsschicht - Der grundlegende Ansatz der Vision, die letztlich auch die Standardisierungsarbeit treibt sind die sog. Learning Objects - nicht abschliessend definierter, höchst umstrittener und letzlich nutzloser Begriff wenn man wie LTSC: - jede Art von Ressource, digital oder nicht digital mit deren Hilfe man Lernen kann, damit bezeichnet - Lernerprofile selektieren Lernresourcen, Aktivität geht wechselweise vom Lerner oder vom System aus - ITS heute jedenfalls technisch eher machbar - keinerlei Verweise zum vorigen oder nächsten Modul - Ausagerung der Navigation, weder explizit als Links noch implizit, Begriffe müssen immer ganz erklärt sein, weil evtl. das Glossar fehlt etc.

Das Learning Object Paradigma 3/3 Die Anforderungen: Kontextfreiheit und Transportabilität der Lernobjekte Nicht sequentielle Abfolge von Inhalten Einheitliche, akzeptierte Beschreibungssprache - Der grundlegende Ansatz der Vision, die letztlich auch die Standardisierungsarbeit treibt sind die sog. Learning Objects - nicht abschliessend definierter, höchst umstrittener und letzlich nutzloser Begriff wenn man wie LTSC: - jede Art von Ressource, digital oder nicht digital mit deren Hilfe man Lernen kann, damit bezeichnet - Lernerprofile selektieren Lernresourcen, Aktivität geht wechselweise vom Lerner oder vom System aus - ITS heute jedenfalls technisch eher machbar - keinerlei Verweise zum vorigen oder nächsten Modul - Ausagerung der Navigation, weder explizit als Links noch implizit, Begriffe müssen immer ganz erklärt sein, weil evtl. das Glossar fehlt etc.

Aspekte der Interoperabilität van Assche, F., Duval, E., Massart, D., Olmedilla, D., Simon, B., Sobernig, S., et al. (2006). Spinning Interoperable Applications for Teaching & Learning using the Simple Query Interface. Educational Technology & Society (ISSN 1436-4522), 9(2), 51-67.

Bringing it All Together So, what do each of these specifications & standards actually do?

Metadata Tagging We want content to be marked with info so it can be browsed or searched in a consistent way. Specs: IMS Metadata, Dublin Core Implementation: SCORM Standard: IEEE LOM Solvig/Bowering

Content Packaging We want content to be packaged in such a way it can be moved from one system to another in a consistent way. Specifications: IMS Content Packaging Implementation: SCORM Standard: None Solvig/Bowering

Content – LMS Communication We want content (CBT/WBT) to be able communicate with the learning management systems on subjects like curriculum design, contents of individual lessons, structure/behaviour of a lesson, student performance data. Specifications: AICC/CMI (Computer Managed Instruction) Implementation: SCORM Standard: IEEE standard P1494.11

Enterprise We want a Learning Management System to be able to talk to a student record system (e.g., student info, grades etc.) Specifications: IMS Enterprise Solvig/Bowering

Questions/Assessment We want to be able to exchange question and test banks from one system to another and be able to track usage and results from these questions in a Learning Management System. Specifications: IMS Question & Testing Solvig/Bowering

Learning Design (Instructional Design) We want to design learning that captures pedagogical diverse experiences, while promoting interoperability of learning content. Specifications: IMS Learning Design (Public draft recently released) Solvig/Bowering

Internationale Standards

Standardisierungsgremien im E-Learning-Bereich (Sicht 1) Basierend auf Erik Duval Weltweite Standard- isierungsbehörde Überregionale Standard- isierungsbehörden Vereini- gungen EML Projekte Basis- “Standards“ Dublin Core W3C (XML, XSLT RDF, ...

Standardisierungsgremien im E-Learning-Bereich (Sicht 2) Tracking & Monitoring CETIS (UK) PROMETEUS (EU) Specifications AICC IMS OKI SIF W3C Test & Implementation CanCore SCORM USOeC Standards CEN/ISSS IEEE/LTSC ISO Basierend auf Solvig/Bowering

Standardisierungsgremien im E-Learning-Bereich (Sicht 3) HLA (1994) Basierend auf Robby Robson CREATE NEW WORLD ORDER AICC (1988) GET CONTENT TO RUN ON AN LMS GET SYSTEMS TO INTEROPERATE EdNA (1994) IEEE LTSC SIF OKI EICA 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 ARIADNE IMS ADL CEN/ISSS WS-LT JTC1 SC36 CanCore Dublin Core (1995) ALIC MERLOT ebXML W3C (1994) OASIS NSDL HR-XML CONSOR- TIUM

AICC (Aviation Industry Computer Based Training Committee) „Gremium der amerikanischen Luftfahrtindustrie, das Richtlinien für die Entwicklung, die Verbreitung und die Evaluation von eLearning-Angeboten entwickelt. Dieses Gremium hat vor allem durch die so genannten CMI-Richtlinien (Computer Managed Instruktion) auch außerhalb der Luftfahrtindustrie Beachtung gefunden.“ (Wissensplanet, 2002)

AICC (Aviation Industry Computer Based Training Committee) 1988 gegründetes Gremium Schwerpunkt ist die Entwicklung und Einführung eines weltweiten Interoperabilitätsstandards für CBT und WBT Entwicklung von Richtlinien, den „AICC Guidelines and Recommendations“ Die 10 AGRs beschäftigen sich mit allen wichtigen Aspekten von eLearning Ressourcen und regeln den Datentransfer zwischen Learning Management System und Content Zertifiziert Software die sich an die AGRs hält

AICC Guidelines & Recommendations AGR 001 - AICC Publications AGR 002 - Courseware Delivery Stations AGR 003 - Digital Audio AGR 004 - Operating/Windowing System AGR 005 - CBT Periphal Devices AGR 006 - Computer-Managed Instruction AGR 007 - Courseware Interchange AGR 008 - Digital Video AGR 009 - Icon Standards: User Interface AGR 010 - Web-Based Computer-Managed Instruction

IMS Internationale, Non-Profit, E-Learning Konsortium Gründungsjahr 1997 Über 50 Mitglieder, die Beiträge bezahlen Mission: Advance technology standards-based eLearning to reduce costs and improve quality. Support Cross-Sector/Region Collaboration &Coordination Support Developers and Adopters Support Conformance Testing and Profiling Develop and Maintain Open, No-Cost Technical Specifications

IMS Spezifikationen (Stand März 2003) 1. Meta-data v 1.2  IEEE LOM  SCORM 2. Content Packaging v 1.1.3  SCORM 3. Question and Test v 2.0 4. Learner Information v 1.0 5. Enterprise v 1.1 6. Simple Sequencing v 1.0  SCORM 7. Learning Design v 1.0 8. Digital Repositories v 1.0 9. Competencies v 1.0 10. Accessibility Learner Information v 1.0

IMS Spezifikationen (Stand Jänner 2006) Accessibility (Access for all) v 1.0 Competency Definitions v 1.0 Content Packaging v 1.1.3  SCORM (v1.2 public draft) Digital Repositories v 1.0 Enterprise v 1.1 Enterprise Services v 1.0 ePortfolio v 1.0 (public draft) General Web Services v 1.0 Learner Information v 1.0.1 Learning Design v1.0 Meta-data v 1.2  IEEE LOM  SCORM Question & Test v 2.0 Resource List Interoperability v1.0 Shareable State Persistence v1.0 Simple Sequencing v1.0  SCORM Vocabularies Definition Exchange v1.0

IMS Content Package Einzelne Elemente einer Lerneinheit werde zu einem Paket zusammengefasst, dem IMS Content Package Der Aufbau eines IMS Content Package: Package Interchange File Package Manifest File Physical Files Quelle: IMS

IMS Manifest File Das IMS Manifest, eine XML Datei, beschreibt die physikalischen Daten Das Manifest enthält folgende Elemente: Meta-data: Beschreibung des Manifest Organization: beschreibt die Organisation der Inhalte Resources: Verweist auf die eigentlichen Datenelemente Quelle: IMS

IMS Manifest File Quelle: IMS

LOM (Learning Object Metadata) „Vom LTSC-Gremium der IEEE entwickelter Standard zur Beschreibung von Lernobjekten anhand von Metadaten. Beispielsweise können die Metadaten eines Online-Kurses festhalten, wer der Autor des Kurses ist, für welche Zielgruppe er gedacht ist usw. Ein einheitlicher Standard von Metadaten für Lerninhalte soll den Austausch dieser Lerninhalte zwischen unterschiedlichen Lernsystemen ermöglichen. In den LOM-Standard des IEEE sind u.a. Vorarbeiten des IMS-Projektes und des ARIADNE-Projektes eingeflossen. Er befindet sich derzeit noch im Entwurfsstadium.“ (Wissensplanet, 2002)

LOM (Learning Object Metadata) Standard zur Beschreibung von Lernobjekten Erleichtert die Suche und Benutzung der Objekte Soll das Austauschen von Lernobjekten durch Kataloge erleichtern Beschreibung von Objekten ähnelt Dublin Core (ein Metadatenstandard aus der Bibliothekswelt)

Das LOMv1.0 Basisschema - Gruppen General: Grundlegende Informationen, die das Lernobjekt beschreiben Lifecycle: Merkmale über die Geschichte und den aktuellen Zustand des Lernobjekts Meta-metadata: Informationen über die Metadaten-Instanz an sich Technical: technische Voraussetzungen des Lernobjekts Educational: pädagogische Merkmale des Lernobjekts Rights: Urheberrechtliche Informationen des Lernobjekts Relation: Beziehungen zwischen dem Lernobjekt und anderen verwandten Lernobjekten Annotation: Anmerkungen zum Lernobjekt Classification: Einordnung des Lernobjekts in ein Klassifizierungssystem

Beispiel: Das <general> Element Quelle: IMS

Beispiel: Das <general> Element in XML Repräsentation <title> <langstring xml:lang="de">eLearning und XML</langstring > <langstring xml:lang="en">eLearning and XML</langstring > </title> <description> <langstring xml:lang="de">Ein Vortrag zum Thema eLearning und XML</langstring>    <langstring xml:lang="en">...</langstring> <langstring xml:lang="fr">...</langstring> <langstring xml:lang="nl">...</langstring> </description> <keyword> <langstring xml:lang="de">eLearning</langstring> <langstring xml:lang="en">eLearning</langstring> </keyword> <keyword> <langstring xml:lang="de">XML</langstring> <langstring xml:lang="en">XML</langstring> </keyword> </general> . .

SCORM (Sharable Content Object Reference Model) “Das für das US-Militär entwickelte und von der US Federal Government ADL-Initiative vor kurzem freigegebene SCORM (Shareable Courseware Object Reference Model) soll die Wiederverwendbarkeit, Rekombinierbarkeit und Interoperabilität von Lerninhalten gewährleisten.“ (Medien-Bildung, 2002)

SCORM (Sharable Content Object Reference Model) SCORM wiederverwendet die Standards von LTSC, IMS, ARIADNE, IEEE und AICC Lernobjekte, die mit SCORM definiert wurden, erfüllen drei Bedingungen: Wiederverwendbarkeit Kompatibilität (Interoperabilität) Systemunabhängigkeit LTSC: Learning Technology Standards Committee IMS: IMS Global Learning Consortium ARIADNE: Alliance of Remote Instructional Authoring & Distribution Networks for Europe AICC: Aviation Industry CBT Committee IEEE: Institute of Electronical and Electronics Engineers

SCORM Content Aggregation Model Mittels Content Aggregation werden, wie schon bei IMS, mehrere Lernobjekte zusammengefasst Komponenten: Content Model (Lernstatus AICC AGR 006 , Lernstatusreporting AICC AGR 007, Sequenzierung IMS Simple Sequencing) Metadatenbeschreibung (IEEE LOM) Content Package (IMS Content Packaging)

SCORM Content Model

SCORM Content Model

Sequencing Template TEMPLATE 4: Multiple SCOs with Assets Root Aggregation Multiple SCOs with Assets SCO-1 SCO-2 Asset- 1 Asset-2 Asset-3 Asset-4 Asset-5 Asset-6 Asset-7 .html .html assessment .html .html .html assessment Asset Asset Asset Asset Asset Q-1 Q-4 .jpg .gif .mpg .jpg .gif .gif .mpg Asset Asset Asset Asset Q-2 Q-5 .mpg .mpg .mpg .mpg .mpg .mpg Q-6 .mpg Instance of Template 2 © Copyright 2003, Carnegie Mellon University, Some Rights Reserved

Sequencing Rules for Template Template 4 Rules Behaviors SCORM Function To complete the root aggregation, the learner must complete SCO-1 and SCO-2. Rollup: All: satisfied, completed. To complete each SCO, the learner must complete the assessments within the SCOs. No SCORM function needed. The learner cannot start SCO-2 until SCO-1 is complete. SCO-1: If Not complete, Deny Forward Progress The learner can return to SCO-1 from SCO-2 at any time. Root Aggregation: Forward Only=false © Copyright 2003, Carnegie Mellon University, Some Rights Reserved

Fokus liegt auf der Lerneraktivität nicht auf Content IMS Learning Design (Entstand als Educational Modelling Language [EML]) Warum EML? In bisherigen Standards fehlende Repräsentation von Lernaktivitäten und der Wunsch nach Wahl einer Lehr-/Lerntheorie Was ist EML? Koper, 2002: „semantic rich information model and binding, describing the content and process with „units of learning“ from a pedagogigal perspective“ Fokus liegt auf der Lerneraktivität nicht auf Content Fehlende Repräsentation von Lernaktivitäten und der Wunsch nach freier Wahl der Lehr-/Lerntheorien ist Nähr-Boden für sog. EMLs - Lernerfahrung viel mehr als strukturierter Content Consensus: sehr umfassend die EML - Workshops des CEN/ISSS (Herbst 2001) erbringen ein gemeinsames Basismodell aus 6 der in Europa verfügbaren EMLs - die meisten stark content-zentriert oder nur für ein didakt. Modell nutzbar zugleich wurde „die“ EML der OU bei IMS eingereicht und wird dort als Basis für die Workgroup Learning Design benutzt Lernende lernen nichts, wenn sie Content konsumieren, eigene Aktivitäten sind gefragt LMML - Uni Passau PALO - Uni Madrid (Aufbereitung v. Lernschablonen für Lernszenarien) Targeteam - (Aufbereitung/Wiederverwendung Materialien) TML – Tutorial Markup Language

Kernbestandteile des EML-Modells Kernbestandteile des Meta-Modells: Lehr- und Lerntheorien (empiricist, rationalist, pragmatic-sociohistoric, eclectic) Lernermodell (Interaktionen in bestimmten Lernsituationen) Domänenmodell (Charakteristika der Bereiche, z.B. Mathematik, Wirtschaft, etc.) Units of Study (Gestaltung der Lerneinheiten bei gegebenen Lerntheorien, Lernermodellen und Domänen im Fokus Lerneraktivitäten und Prozesse, nicht Content Empiricist – behaviouristisch Rationalistisch – kognitivistisch –konstruktivistisch -pragmatic-sociohistoric – soziokonstruktivistisch Eclectic – Mischformen Lerner lernt in Interaktion mit der realen Welt, also soziale und persönliche Situationen. Person führt Interaktion aus, wenn sie willens, fähig, in Stimmung und Situation dazu ist. Alles gilt ebenso für Gruppen. Jedes Fach hat eingene Strukturen für Wissen, Kompetenz und Skills

Integriertes EML Modell learner (inter-)action situation prerequisite Learning objective staff role Unit of study Theories of learning & instruction rationalist sociohistoric empiricist eclectic activity environment 1..* * implements Intended to perform works towards performs Links: Metamodell: Lerner übt Aktivität in Umgebung aus Quelle: Koper, http://eml.ou.nl/introduction/docs/ped-metamodel.pdf

EML Unit of Study als XML/DTD

Schlagwort: Application Profile Beispiel: Ziel: Anwendungsspezifische Profile zu erstellen

Weiterführende Links: IMS: http://www.imsglobal.org/ IMS Spezifikationen: http://www.imsglobal.org/specifications.cfm ADL: http://www.adlnet.org/ ADL SCORM: http://www.adlnet.org/index.cfm?fuseaction=scormabt IEEE Learning Technology Standards Committee: http://ltsc.ieee.org/ CEN/ISSS Learning Technology Workshop: www.cenorm.be/isss/Workshop/lt/ Österreichische Metadatenspezifikation für elektronische Lehr-/Lernressourcen: http://elearning.bildung.at/statisch/bmbwk/de/elearning/ metadatenmodellversion1_3_1.pdf

Entwicklung von Interoperablen Systemen Definition einer Interoperbilitätsstrategie Geschäftsmodell? Kosten-Nutzen? In welchen Anwendungsfällen spielt Interoperabilität eine Rolle? Zu welchen Systemen werde ich wann interoperable sein müssen? Welches sind die relevanten Standards? Sind diese akzeptiert? Entwurf von Schnittstellen (Applikationsprofile?) Umsetzung von Schnittstellen (Datenmodelle und Programmschnittstellen) Interoperabilitätstests

Austrian Learning Network

Vision “The whole power of science is the power of shared ideas.” -- Paul Jones “Universities generate content every day through their courses and seminars. Then they throw it away.“ -- Dennis Tsichritzis “Every knowledge-based organization – law firm, hospital, or professional services firm – wastes time, money and human energy recreating intellectual assets.“ -- Thomas H. Davenport

Unter Mitwirkung von … Claus-Rainer Michalek <claus-rainer.michalek@boku.ac.at> Georg Blaha <georg.blaha@fh-campuswien.ac.at> Günter Wageneder <guenter.wageneder@sbg.ac.at> Günter Krausgruber <guenter.krausgruber@uibk.ac.at> Gunter Vasold <gunter.vasold@fh-joanneum.at> Ines Puntschart <ipunt@know-center.at> Josef Reif <josef.reif@jku.at> Kurt Rosivatz <kurt.rosivatz@jku.at> Lilli Taferner <lilli.taferner@uibk.ac.at> Markus Kemmerling <markus.kemmerling@meduniwien.ac.at> Michael Raunig <michael.raunig@uni-graz.at> Rainer Baier <rainer.baier@wu-wien.ac.at> Reinhard Kain <reinhard.kain@sbg.ac.at> Richard Posch <richard.posch@sbg.ac.at> Othmar Weiskirchner <Othmar.Weiskirchner@sbg.ac.at> Thomas Fischer <thomas.fischer@fh-campuswien.ac.at> Thomas Pfeffer <thomas.pfeffer@uni-klu.ac.at> …

Getrennte Welten: Content Repository - Lernmanagementsystem Content Repository (unterstützen Austausch) Lernmanagementsystem (unterstützen Lehre) Zentralistische Systeme Geringes Vertrauen Abgeschlossene Systeme Austausch wird verhindert (Widerspricht Grundsätzen der universitären Lehre)

Studie: Akzeptanz von Wissensmärkten 71% der Hochschul-lehrerInnen haben Interesse an einer freien Austauschbörse teilzunehmen Rahmenbedingungen: Muss Vertrauen erwecken Zugriffskontrolle Rechtssicherheit Lernende sollen auf Inhalte zugreifen können Sollte auch Forschungsinhalte inkludieren Plattform darf keine direkten Gebühren einheben Agenten Artefakte Geschäftsmodell Organisation

Problemlösungspotential von Content-Börsen Effektive Verbreitung von Inhalten und Expertise (Vorbereitungszeit verkürzen, Reputation schaffen, Wissensmonopole kreieren, Buchverkauf fördern, etc.) Verschaffen Überblick über eine stark fragmentierte Wissenslandschaft (Inhaltsentwickler identifizieren, Anreize für Beiträge schaffen, etc.) Senkt die Transaktionskosten für den Vertrieb und den Ankauf von Lehrinhalten Verstärkt die Kollaboration zwischen den Institutionen

Getrennte Welten: Content Repository - Lernmanagementsystem Content Repository (unterstützen Austausch) Lernmanagementsystem (unterstützen Lehre) Lösung: Interoperabilität Zentralistische Systeme Geringes Vertrauen Abgeschlossene Systeme Austausch wird verhindert

EducaNext.org - Demo Source: http://www.educanext.org

An der Umsetzung interessierte Universitäten, offizielle Zustimmung teilweise offen Boku FH Campus Wien MedUni Wien Universität Graz Universität Innsbruck Universität Klagenfurt Universität Salzburg WU Wien (Learn@WU, ICamp)

Implementierung auf Heimsystem: Bereitstellungsprozesse ‚Veröffentlichen‘-Knopf auf Kurs- oder Materialebene Hinweis auf Rechtsproblematik, Zustimmung durch Bereitsteller, dass Rechte OK Anzeigen der Metadaten, Möglichkeit der Editierung/Ergänzung Lizenzauswahl (z.B. Creative Commons, GNU-Lizenz für freie Dokumentation) Content wird in einem semi-öffentlichen Bereich bereitgestellt, der auch als Institutionenübergreifendes Repository genutzt werden kann. Content wird über föderierte Suche gefunden und kann abgerufen unter den Lizenzbedingen wieder verwendet werden.

Prototype Benutzerschnittstelle by Thomas Höchtl

Generische System Architektur LRR Learning Resource Repository UIP/C User Interface Provider / Consumer AP/C Agent Provider / Consumer (= Mediator)

Wie funktionierts? Query Language (Schema) Transport Query? Results Results Format Source (z.B. FNMA Portal) Target (z.B. Blackboard@Uni Innsbruck)

Interface Specification: Simple Query Interface Methods Transport Interface Specification: Simple Query Interface Methods http://www.prolearn-project.org/lori/ Query Configuration setQueryLanguage setMaxQueryResults setMaxDuration setResultsFormat Synchronous Query Interface setResultsSetSize synchronousQuery getAdditionalQueryResults getTotalResultsCount Asynchronous Query Interface asynchronousQuery setSourceLocation queryResultsListener Session Management createSession createAnonymousSession destroySession Specification: CEN/ISSS. (2005). A Simple Query Interface Specification for Learning Repositories (CEN Workshop Agreement #15454). Brussels, Belgium: ftp://ftp.cenorm.be/PUBLIC/CWAs/e-Europe/WS-LT/cwa15454-00-2005-Nov.pdf.

Metadaten Model für Results Format Neu Nicht verwendete Element entfernt Weniger Pflichtfelder, neue Kategorie: Recommended Unterstützung von Open Content Lizenzen An European Schoolnet (EUN) angepasst

Einheitliches Metadaten-Modell für Hochschulen Results Format Pflicht-Felder: Identifier Title Language Contributor Location Rights Kann-Felder: Description Keyword Creation Date Issue Date Format Instructional Method Learning Resource Type Context http://www.fnm-austria.at/strategiecontent/Metadaten/

Einheitliches Metadaten-Modell für Schulen (1/3) Results Format Group Element Status (Mandatory, Recommended, Optional) General Metadata Identifier M ISBN O Schoolbook Number O (M for SBX) Title Short Title Language Description R Keyword Contributors and Life Cycle Contributor M (Author, Publisher) Version Creation Date Issue Date Valid

Einheitliches Metadaten-Modell für Schulen (2/3) Results Format Group Element Status (Mandatory, Recommended, Optional) Technical Metadata Format R Location M Technical Prerequisits O Duration Educational Use Intended End User Role Instructional Method Learning Resource Type Typical Learning Time Interactivity Level

Einheitliches Metadaten-Modell für Schulen (3/3) Results Format Group Element Status (Mandatory, Recommended, Optional) Educational Context Level of Education M Type of School Stage of Education Discipline Subject O Related Schoolbook O (M for SBX) Costs & Rights Rights Cost Flag R Price Certificates & WAI Certificate WAI Compatibility

Query Language Textbasierte Abfrage Und-Verknüpfungen möglich Phrasesuche möglich, z.B. “’Interest Rate’” vs. “Poland USA” Query Target entscheidet selbst in welchen Feldern des Heimsystems die Suchtermini angewandt werden.

Diese Folien können Sie unter folgenden Bedingungen weiter verwenden: