Effiziente Ausschöpfung der Produktionsmöglichkeiten

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32. Kapitel: Externe Effekte
 Präsentation transkript:

Effiziente Ausschöpfung der Produktionsmöglichkeiten Die gesamtwirtschaftliche Produktion erfolgt effizient, wenn es bei gegebener Faktorausstattung nicht mehr möglich ist, von einem Produkt mehr herzustellen, ohne von mindestens einem anderen weniger zu produzieren. Kosteneffizienz: Ein gegebenes Ziel wird zu minimalen Kosten erreicht. Kann einzelwirtschaftlich oder gesamtwirtschaftliche definiert werden. Pareto Effizienz: Eine Ökonomie ist im Pareto-effizienten Zustand, wenn es nicht möglich, ein Individuum zu verbessern, ohne mindestens ein anderes zu verschlechtern. GMF - Umwelt 2008 1 1

1.3 Klassische Wohlfahrtsökonomie – die zentralen Aussagen Unterstellt wird eine marktwirtschaftlich organisierte Ökonomie unter vollkommener Konkurrenz. Für jedes Gut gibt es einen Markt. (vollständiges Marktsystem) Aussage 1: Wenn alle Preise strikt positiv sind, dann erfolgt gewinnmaximierende Produktion technisch effizient. Aussage 2: Auf einzelwirtschaftlicher Ebene impliziert Gewinnmaximierung kosteneffiziente Produktion. Aussage 3: Gesamtwirtschaftliche Produktionseffizienz setzt technische Effizienz notwendig voraus. Vollständigkeit des Marksystems und strikt positive Preise sowie vollkommene Konkurrenz implizieren gesamtwirtschaftliche Effizienz. GMF - Umwelt 2008 2 2

Aussage 4: Erster Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomie Eine marktwirtschaftliche Ökonomie mit ausschliesslich privaten Gütern unter vollkommener Konkurrenz und strikter Nichtsättigung der Haushalte sichert Pareto-Optimalität. Marktversagen Wenn - aus noch näher zu bestimmenden Gründen - das Ergebnis nicht Pareto-optimal ist, spricht man von einem Marktversagen. GMF - Umwelt 2008 3 3

1.4 Marktversagen Güter unterscheiden sich nicht nur in Funktion, Zeit und Ort der Verfügbarkeit, sondern auch bezüglich Ausschliessbarkeit und Rivalität Ausschliessbarkeit Ja Nein Ja Privates Gut Common Pool Rivalität Nein Club-Gut Öffentliches Gut GMF - Umwelt 2008 4 4

Umweltqualität ist ein öffentliches Gut. 1.4.1 Öffentliche Güter Umweltqualität ist ein öffentliches Gut. Problem: Wer finanziert die Bereitstellung öffentlicher Güter? Soziales Dilemma: Individuell optimale Entscheidungen führen zu einem gesellschaftlich nicht optimalen Ergebnis. (Beispiel: Gefangendilemma). 1.4.2 Common Pools Gemeinsam genutzte Ressource werden von individuell rational entscheidenden Wirtschaftssubjekten überbeansprucht. Beispiel: Raucher-Astmathiker GMF - Umwelt 2008 5 5