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Theorie der Wirtschaftspolitik

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Präsentation zum Thema: "Theorie der Wirtschaftspolitik"—  Präsentation transkript:

1 Theorie der Wirtschaftspolitik
Ist Wirtschaftspolitik notwendig? Müssen wir angesichts unseres grenzenlosen Vertrauens in den Marktmechanismus überhaupt Wirtschaftspolitik betreiben? Ist kollektives Handeln notwendig? Was kann der dezentrale Marktmechanismus unter welchen Bedingungen leisten? Warum kommt es in der Realität, aber auch im Modell, zu Marktversagen? Welche Typen von Marktversagen gibt es bzw. wie hängen diese zusammen? Wie können kollektive Entscheidungen getroffen werden? Wer sagt dem Wirtschaftspolitiker was zu tun ist? Welche Arten von wirtschaftspolitischen Maßnahmen gibt es? Wie können wir Zielverletzungen erkennen? Welche Instrumente stehen zur Verfügung und wie wirken diese?

2 Annahmen des Referenzmodells
Was leistet der Markt? Annahmen des Referenzmodells Rationalitätspostulat; Akteure verhalten sich rational Vollkommene Information  keine fehlende Informationen, keine asymmetrische Information  no adverse selection, no moral hazard; keine Informationskosten Haushalte und Produzenten agieren unabhängig  Konsum- oder Produktionsentscheidungen eines Akteurs beeinflussen weder die Technologie noch die Präferenzen anderer Akteure  keine externen Effekte Teilbare Güter und teilbare Prozesse  nicht steigende interne Skalenerträge  konvexe Produktionsmöglichkeiten (konkave Produktionsfunktion)  keine Vorteile der Massenproduktion; kein natürliches Monopol. Reflexive, transitive, vollständige und stetige Präferenzen  Nutzenindexfunktion; (strikt) konvexe Präferenzen; monotone Präferenzen (Nicht-Sättigung); keine verzerrten (z.B. myopischen) Präferenzen unendlich schnelle Preisanpassung  keine Transaktionen zu falschen Preisen  keine Mengenrestriktionen; Stabilität. Rivalität im Konsum; wird ein Gut konsumiert, so steht es anderen Konsumenten nicht mehr zur Verfügung  keine reinen öffentlichen Güter; keine Clubgüter. Vollständig Eigentumsrechte  vollständige Kontrolle über Güter u. Faktoren  Ausschlussprinzip ist vollziehbar (excludability)  keine reinen öffentlichen Güter, keine Allmende Güter  Güter sind übertragbar (transferability) Unendlich viele, unendlich kleine Akteure  Polypol Homogene Güter  keine monopolistische Konkurrenz Free entry – free exit  vollkommene Konkurrenz (homogenes Polypol)  Preisnehmermärkte (Preise sind Daten)  Akteure haben keine Marktmacht  klassische – nicht strategische – Entscheidungssituation; keine Oligopole; keine Monopole

3 Charakterisierung des allgemeinen GG
Was leistet der Markt? Charakterisierung des allgemeinen GG Gegeben Individuen, die charakterisiert sind durch Präferenzen bzw. Nuzenindexfunktionen, U = {U1(x), U2(x), …} Anfangsausstattung mit natürlichen Faktoren und produzierbaren Faktoren; Z = {z1 z2 z } Firmen, die charakterisiert sind durch Produktionsmöglichkeiten bzw. Produktionsfunktionen, F = {fi(y), fi(y), fi(y), …} ergibt sich unter den Annahmen A1 – A11 ein Konkurrenzgleichgewicht, charakterisiert durch Relative Preise für Produkte und natürliche Faktoren, p Mengen (Produktions- und Konsummengen), q

4 Klassisches Gleichgewicht der langen Frist
Was leistet der Markt? Klassisches Gleichgewicht der langen Frist Kapitalgüter sind reproduzierbar. Kapazität ist an die Nachfrage angepasst. Preise sind kostendeckende (Re)Produktionspreise (natürliche Preise) Preise reflektieren die Knappheit von natürlichen Ressourcen Zentrale Annahme: Die Wirtschaft gravitiert hin zum Langfristgleichgew. Gegeben: Produktionsmöglichkeiten Menge und Zusammensetzung der Endnachfrage Ausstattung mit natürlichen Ressourcen Eine Verteilungsvariable (Lohnsatz oder Profitrate) so lässt sich das Langfristgleichgewicht – die natürliche Position – bestimmen Neoklassisches Gleichgewicht der kurzen Frist Kapitalgüter sind exogen gegeben und können nicht sofort nachproduziert werden Preise bestimmen sich durch Angebot und Nachfrage (Knappheitspreise) Preise reflektieren die Knappheit von natürl. Ressourcen und Kapital Zentrale Annahme: Preise sind vollflexibel, sodass alle Märkte jederzeit geräumt sind. Gegeben: Produktionsmöglichkeiten Präferenzen Ausstattung mit natürlichen Ressourcen und Ausstattung mit Kapitalgütern so lässt sich das (intertemporale oder temporäre) Gleichgewicht bestimmen

5 Ein einfaches neoklassisches Model des allgemeinen Gleichgewichts
Was leistet der Markt? Ein einfaches neoklassisches Model des allgemeinen Gleichgewichts

6 Der neoklassische Datensatz
Was leistet der Markt? Produktionsmöglichkeiten für Produkt 1 Der neoklassische Datensatz Präferenzen Produktions-möglichkeiten für Produkt 2 Ausstattung mit dem unspezifischem Faktor

7 Outputmöglichkeiten (Output-Isoquanten)
Was leistet der Markt? Outputmöglichkeiten (Output-Isoquanten) Faktorausstattung

8 Bestimmung des AGG (Preise, Mengen)
Was leistet der Markt? Bestimmung des AGG (Preise, Mengen) Indifferenzkurve

9 Eigenschaften des Referenzmodells
Was leistet der Markt? Eigenschaften des Referenzmodells Existenz: Existiert ein Gleichgewicht (GG)? Gale (1955), Debreu (1959) Eindeutigkeit: Gibt es ein oder mehrere GGe? Stabilität: Gibt es eine Tendenz hin zum GG? Lokale Stabilität: Gibt es in der Nähe des GG eine Tendenz hin zum GG? Globale Stabilität: Gibt es von jeder Position aus eine Tendenz hin zum GG? Effizienz: Werden die Ressourcen im GG (Pareto-)effizient verwendet?

10 Existenz im partialanalytischen Kontext
Was leistet der Markt? Existenz im partialanalytischen Kontext

11 Eindeutigkeit im partialanalytischen Kontext
Was leistet der Markt? Eindeutigkeit im partialanalytischen Kontext

12 Stabilität im partialanalytischen Kontext
Was leistet der Markt? Stabilität im partialanalytischen Kontext Lokal stabiles GG instabiles GG

13 Effizienz der Marktlösung
Was leistet der Markt? Effizienz der Marktlösung Produzenten maximieren den Gewinn (minimieren die Kosten) bei gegebenen Preisen und produzieren daher an der Effizienzgrenze Faktoren werden nicht vergeudet relativ knappe (teure) Faktoren werden vergleichsweise sparsamer genutzt bzw. durch billigere Faktoren substituiert. Es werden genau jene Güterbündel erzeugt, für welche ein Bedarf besteht bzw. welche den höchsten Nutzen stiften. Haushalte maximieren den Nutzen bei gegebenen Preisen und gegebener Faktorausstattung Es werden die Güterbündel nachgefragt, die den höchsten Nutzen stiften. Teure Güter, bei deren Produktion teure (knappe) Faktoren verwendet wurden, werden vergleichsweise sparsamer konsumiert und/oder durch billigere Güter substituiert. Faktoren werden in jenen Verwendungen eingesetzt, wo der höchste Preis erzielbar ist (wo sie am dringlichsten gebraucht werden). Die Allokation der Faktoren ist effizient (Pareto-optimal).

14 Charakterisierung von Effizienz: Die Edgworthbox
Was leistet der Markt? Charakterisierung von Effizienz: Die Edgworthbox Birnen für Eva Äpfel für Adam E Äpfel für Eva A Birnen für Adam

15 Charakterisierung von Effizienz: Das Paretokriterium
Was leistet der Markt? Charakterisierung von Effizienz: Das Paretokriterium

16 Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomie
Was leistet der Markt? Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomie

17 Wie verteilt der Markt? Was leistet der Markt?
Paretoeffizienz sagt nichts über die Einkommens- oder Vermögensverteilung aus. Eine Veränderung, bei der die Reichen noch reicher und die Armen gleich arm bleiben ist eine Paretoverbesserung! Individuen sind mit Produktionsfaktoren ausgestattet - Die Faktorpreise entsprechen dem Wert der Grenzprodukte der Faktoren Was passiert mit Individuen die keine oder nur wenige Faktoren besitzen? Was passiert mit mittellosen Alten, Kranken, Arbeitslosen, …? Es gibt allgemein akzeptierte Werturteile (gesellschaftlicher Grundkonsens) Keiner sollte so arm sein, dass er verhungern muss. Jeder hat – unabhängig von seiner ökonomischen Situation – ein Anrecht auf adäquate medizinische Behandlung. Gleichheit vor dem Gesetz. Rechtssicherheit Freie Wahl der Anzahl der Kinder? ….. Was noch? Freier Bildungszugang? Kostenloser Bildungszugang? Zu allen Bildungsinstitutionen? Mindesteinkommen (deutlich?) über dem Subsistenzniveau? Keine Zwangsarbeit; freie Wahl der beruflichen Tätigkeit – niemand sollte zu irgendeiner Arbeit gezwungen werden können? Recht auf Arbeit? Möglichkeit der Sucharbeitslosigkeit? Recht auf Freizeit? Arbeitsverbot am Sonntag?


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