Akutes Koronoarsyndrom als präklinisches Notfallbild Krankheiten des Herzens Raal 27
Definition ACS: Das Akute Coronarsyndrom ist ein präklinischer Sammelbegriff Es fasst zusammen: Instabile Angina Pectoris ST-Hebungsinfarkt Myokardinfarkt ohne ST-Hebung
Die Koronararterien Versorgen den Herzmuskel Durchblutung der Coronargefäße in der Diastole Linke Coronararterie (LCA) teilt sich in: RCX RIVA Rechte Coronararterie (RCA)
KHK als Grunderkrankung Chronische Gefäßverengung der Coronararterien Hervorgerufen durch Arteriosklerose Endzündlicher Prozess an der Gefäßwand, der zu Ablagerungen im Lumen führt
Risikofaktoren KHK / ACS Hypertonus Adipositas Nikotin-Abusus Bewegungsmangel Stoffwechselstörung Stress
Blut
Angina Pectoris Kurzzeitiger, reversibler Verschluss eines Coronargefäßes Akuter Thoraxschmerz durch kurzzeitige Ischämie Stabile AP : wiederkehrende Beschwerden bei bestimmten Belastungen Instabile AP: erstmaliges Auftreten oder Änderung einer stabilen AP
Herzinfarkt Vollständiger Verschluss eines Coronararterie Absterben von Myokardgewebe
Symptome HI / AP -Retrosternaler Thoraxschmerz mit Ausstrahlung in Schulter, Kinn, linker Arm, Oberbauch -Schmerzen atemunabhängig und länger als 30 min. andauernd - Angst Kaltschweißigkeit Dyspnoe Übelkeit Fahle Haut Nitroresistent -Retrosternaler Thoraxschmerz mit Ausstrahlung in Schulter, Kinn, linker Arm, Oberbauch -sind atemunabhängig und dauern selten länger als 3-8 min. Angst Auslöser wie Stress, Mahlzeiten, Anstrengung Besserung durch Nitro, Beendigung der körperlichen Aktivität
Maßnahmen Präklinisch Beruhigen / Ruhigstellung Ok-Hochlage Notarztruf Sauerstoff max. 4-6 Liter Monitoring Zugang + Infusion Nitro Voranmeldung in Zielklinik
Präklinische Medikation Aspirin - Thrombozytenaggregationshemmer Heparin – Antikoagulatium ß-Blocker Morphin – Analgetikum Urapidil - Antihypertensiva
Klinische Maßnahmen Coronarangiographie Ggf. Bypass-OP Labor Invasive Intervention zur Öffnung und Reperfusion des verschlossenen Herzkrangefäßes Ggf. Bypass-OP Labor Großes Blutbild mit Trop I, Trop T, Myoglobine
Herzmuskelzelle Mischung aus glatter und quergestreifter Muskuslatur 2 Muskelfaserarten Purkinjefasern: Erregunsleitungssystem Arbeitsmyokard: Kontraktion Geringe Ischämietoleranz Irreversibles Absterben nach ca. 20 min.
Ischämie Sauerstoffmangel Saures Milieu reizt Schmerzrezeptoren Keine aerobe Engergiegewinnung möglich Giftige Abfallprodukte Saures Milieu reizt Schmerzrezeptoren Hoher ATP-Bedarf kann nicht mehr gedeckt werden Muskelgewebe stirbt ab Narbengewebe wird gebildet
Reizleitungsstörung Nekrotisches Gewebe kann keine elektrischen Impulse leiten Es entstehen Reizleitungsstörungen im Ischämischen Gebiet An der Reizleitung mangelhaft beteiligte Herzmuskelzellen bilden eigenständig Impulse Herzrhythmusstörungen
Labor
Medikamente