EESG/05/02/01 © Peter Weichhart Modul 05/02 Das Interview: Projektentwicklung, Durch- führung und Auswertung Einführung in die empirische Sozialforschung.

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 Präsentation transkript:

EESG/05/02/01 © Peter Weichhart Modul 05/02 Das Interview: Projektentwicklung, Durch- führung und Auswertung Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen SS VU 2 Std., 3 ECTS-Punkte Mittwoch ; Hs. I (NIG), Kapitel 29.01; 29.04; 29.05

Projektentwicklung – Abwägungen und Kompromisse EESG/05/02/02 Problemstellung Programmfragen Wahl der Interviewform Konstruktion des Fragebogens und Erhebungsdesign Kosten Zeitaufwand

Die Umsetzung der Programm- fragen in das Erhebungsdesign EESG/05/02/03 Anpassung an die ge- wählte Befragungsform „Pilot Study“ Erster Entwurf des Fragebogens Pretest

Funktionen des Pretests EESG/05/02/04 Prüfung aller kritischen Elemente des Frage- bogens durch eine simulierte Anwendung: Verständlichkeit der Fragen Angemessenheit des Aufbaus Handhabbarkeit durch InterviewerIn Schulung der InterviewerInnen Auswertung

Probanden des Pretests EESG/05/02/05 Probanden, die eine möglichst repräsentati- ve Annäherung an die interessierende Grund- gesamtheit darstellen, „Befragungsprofis“ Die Erhebung wird mit einer Auswahl der einzusetzenden InterviewerInnen in allen Einzelheiten „durchgespielt“ (Karten, Listen, Bilder etc.).

Weitere Funktionen des Pretests EESG/05/02/06 (20-30 Probanden, 2-3 InterviewerInnen) Prüfung der Plausibilität und Wirksamkeit der Einleitungs- und Begrüßungsformeln; Prüfung der Rahmenbedingungen der Er- hebungssituation (Erhebungsorte, Erhe- bungszeiten, Störungen...).

Kritische Feedbacks EESG/05/02/07 Rückmeldungen der InterviewerInnen Rückmeldungen der Probanden Nachfragen der Probanden zu einzelnen Fragen oder Karten etc. Prüfung der Effizienz der Interviewer- schulung Sorgfältige Überarbeitung des gesamten Fragebogens und Designs, eventuell 2. Pretest mit der zweiten Version!

„Verpackung“ und „Layout“ EESG/05/02/08 Begleitschreiben (Begrüßung, Bitte um Mit- arbeit, Motivation zur Teilnahmen, Begrün- dung der Untersuchung) „offizielles“ Briefpapier „neutrale“ Forschungsinstitution Auftraggeber Politiker, Persönlichkeiten

Zweck des Begleitschreibens EESG/05/02/09 Ziel der Erhebung plausibel machen Vertrauen gewinnen Wichtigkeit des Projekts vor Augen führen positive Grundhaltung erzeugen Auf Möglichkeit der Partizipation und Ein- flussnahme verweisen Seriosität des Projekts herausstellen

Form des Begleitschreibens EESG/05/02/10 Klare, eingängige, überzeugende Formu- lierungen „Appell-Charakter“ Ansprechendes Layout Danksagung

Öffentlichkeitsarbeit als Begleitmaßnahme EESG/05/02/11 Bei großen Projekten mit größeren Proban- dengruppen: lancierte Zeitungsberichte Interviews, Pressekonferenzen Berichte/Interviews im Lokalradio, im regionalen Fernsehkanal

Erinnerungsschreiben EESG/05/02/12 prophylaktische Erinnerung mit Dank (nach einer Woche) Erinnerungsschreiben mit Neuzusendung des Fragebogens (nach ca. drei Wochen) „certified mail“ (nach ca. 7 Wochen)

Verbesserung der Rücklaufquote durch Erinnerungen EESG/05/02/13 Rücksen- dung sofort Rücksendung nach der 1. Erinnerung Rücksendung nach der 2. Erinnerung Rücksendung nach der 3. Erinnerung Ge- samt %(n)% % % N Rücklauf- anteil an der Nettoaus- schöpfung 43,1 ( 311 ) 28,8 (186) 23,3 (168) 7,8 (56) 721 Rücklauf- anteil am Brutto/ Restbrutto 33,1 (311) 29,6 (186) 37,9 (168) 20,4 (56) 940 Gesamtrücklauf: 76,7% Nach H.-J. HIPPLER und K. SEIDEL, zitiert nach W. LAATZ, 1993, S. 111