Literatur im Hohen Mittelalter.

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 Präsentation transkript:

Literatur im Hohen Mittelalter

Inhaltsverzeichnis Einleitung Das Hohe Mittelalter Höfische Kultur Die Dichter dieser Epoche Gattungsgeschichte

Einleitung Unter Mittelalter versteht man die geschichtliche Epoche, die zwischen der Zeit der Völkerwanderung (500 n. Ch., Ende des Altertums) und der Reformation ( 1500 n. Ch., Beginn der Neuzeit) angesiedelt ist. Man unterscheidet das Früh-, Hoch- und Spätmittelalter.

Das Hohe Mittelalter Blütezeit der mittelhochdeutscher Dichtung höfische Dichtung es galten folgende ritterliche Tugenden: Freude, Anstand, Ansehen, Treue, Verläßlichkeit, Großzügigkeit, Verehrung der Frauen als „hohe Minne“ Lebensziel: Besitz und Ansehen (weltliches Gut), Gnade Gottes (geistliches Gut)

Höfische Kultur Das bekannteste und bedeutendste Fest im ganzen Mittelalter war das Mainzer Hofffest von 1184 mit mehr als 70 Reichsfürsten und ca. 70.000 Rittern. weitere Anlässe waren hauptsächlich Hochzeiten, Krönungsfeierlichkeiten und Kirchenfeste. je nach Wichtigkeit und Rang der Gäste wurden diese auch unterschiedlich empfangen Die Unterbringung erfolgte in Zelten, jeder versuchte, die übrigen Gesellschaften durch den Reichtum ihrer Ausstattung zu beeindrucken. Die Gäste wurden mit Gebärden (Niederknien, Sichverneigen u. a.) und mit Gruß empfangen Die Unterhaltung der Gäste erfolgte durch fremdartige Spiele, Musik und Ritterspiele. Der Tanz spielte eine große Rolle und wurde in Paaren oder in einer Reihe getanzt.

Hartmann von Aue * um 1160 + nach 1210 Sein Leben: über den schwäbisch alemannischen Ritters ist wenig bekannt. Er war der erste große Dichter der hochhöfischen Zeit. Seine Werke: „Erec“ (um 1185), „Der arme Heinrich“ (um1195) Seine Werke führten zum Höhepunkt höfischer Klassik, weil sie die ritterlich höfische Moral in das allgemein Menschliche erhoben haben.

Wolfram von Eschenbach * um 1170 + um 1220 Sein Leben: man weiß nur wenig, nur was er selbst in seinen Werken über sich sagt. Er war ritterlichen Standes, aber nicht adlig. Seine Werke: Höhepunkt seiner ritterlichen Laiendichtung sind die drei höfischen Epen: an erster Stelle steht der „Parzival“

Gottfried von Straßburg * um 1170 + um 1230 Sein Leben: Auch von ihm ist nur wenig bekannt, seine Lebensumstände liegen im Dunkeln. Sein profundes Wissen lässt auf eine Ausbildung an einer Klosterschule oder Universität schließen. Seine Werke: „Tristan und Isolde“, diese Werke blieben unvollendet und deuten bereits das Auseinanderfallen des ritterlichen Wertesystems an.

Walter von der Vogelweide * um 1170 + um 1230 Sein Leben: Er ist in Niederösterreich geboren und führte lange Zeit das Leben eines fahrenden Sängers. Das Dichten lernte er in Wien von Reinmar von Hagenau. Seine Werke: Es sind über 100 Text von ihm überliefert. Er war nicht nur ein Minnesänger, er verfasste auch politische Spruchdichtung, in der er zu aktuellen politischen Begebenheiten Stellung bezog.

Gattungsgeschichte Das Heldenepos: Das Heldenepos gibt Geschehnisse wieder, die aus der Zeit der Völkerwanderung stammen und bislang nur mündlich überliefert wurden. Um 1200 wurden diese Geschehnisse aber schriftlich festgehalten, wobei ihre Verfasser meist anonym blieben. Das Nibelungenlied gilt als bedeutendstes Beispiel der Gattung des deutschen Heldenepos. Das höfische Epos Das höfische Epos, auch Ritterepos, stellt einen Ritter in den Mittelpunkt, der sich im Leben bewähren muss, um ein würdiges Mitglied der Hofgesellschaft zu werden. Die keltischen Sagen von König Artus und seiner Tafelrunde wurden aufgegriffen und gemäß dem höfischen Ritterideal der Zeit umgeformt.

Minnesang: Wörtlich übersetzt heißt „minne“ „Liebe“. Minnedichtung bedeutet aber nicht Liebesdichtung in unserem Sinne. Der Dichter besingt zwar eine Frau, doch die Liebe, die er für sie empfindet, ist keine persönliche Liebe. Die „hohe Minne“ Der ritterliche Minnesänger hatte die Aufgabe, als Gefolgsmann seiner Herrin, die immer verheiratet und tatsächlich höhergestellt war, alle Liebe und Verehrung in kunstvoll gebauten Liedern darzubringen, ihre Schönheit und Tugend zu preisen oder ihre Härte und Unnachgiebigkeit zu beklagen. Dieses Liebeswerben um eine sozial höherstehende Dame nennt man die „hohe Minne“. Die „niedere Minne“ Die Frau die der Dichter hierbei besang, stand mit ihm auf einer sozialen Ebene. Sie wurde auf körperliche Vereinigung, Hingabe und sinnliches Glück ausgerichtet

Literatur im Hohen Mittelalter Genug der schlauen Worte, das war‘s zum Thema Literatur im Hohen Mittelalter Vielen Dank sagt Christian Zenzen!