21.06.2015 Seminar Computing with words WS2001/02 1 Linguistische Hecken Simon Meyer.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Algorithmentheorie 08 – Dynamische Programmierung (1)
Advertisements

Einweisung in das Staatsexamen
Zerlegung von Graphen.
Zugehörigkeitsfunktion (Wahrheitsfunktion) m
Einführung in NeuroFuzzy Technologien
Programmieren in Logik
8. Formale Sprachen und Grammatiken
Finale Semantik und beobachtbares Verhalten
Das Konzept der linguistischen Variablen
Kapitel 4 Datenstrukturen
Ein Modellansatz zur Beschreibung von Vagheiten
Grammatiken, Definitionen
Einige entscheidbare bzw. rekursiv aufzählbare Sprachen
Friedhelm Meyer auf der Heide 1 HEINZ NIXDORF INSTITUT Universität Paderborn Algorithmen und Komplexität Grammatiken beschreiben Sprachen L µ *, indem.
Verifizieren versus Berechnen
Java: Objektorientierte Programmierung
Java: Grundlagen der Objektorientierung
DOM (Document Object Model)
Algorithmentheorie 04 –Hashing
1 Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen (02 – Funktionenklassen) Prof. Dr. Th. Ottmann.
Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen (02 – Funktionenklassen) Tobias Lauer.
Vorlesung Informatik 2 Algorithmen und Datenstrukturen (02 – Funktionenklassen) Prof. Dr. Th. Ottmann.
Fuzzy-Logik und unscharfe Mengen
Prof. Dr. rer.nat. Ralph Großmann Fakultät Informatik / Mathematik Sommersemester 2012 Internet-Technologien XML-basierte Techniken Teil Metasprache der.
Grammatik als Deduktionssystem
Übung Datenbanksysteme WS 2002/ Übung Datenbanksysteme ER-Modellierung
Christian Schindelhauer
Indexierung - Verschlagwortung
Folie 1 Kapitel II. Vom Raumbegriff zu algebraischen Strukturen Neubeginn: Herleitung des Begriffs Vektorraum aus intuitiven Vorstellungen über den Raumbegriff.
UML Begleitdokumentation des Projekts
Computing With Words From Manipulation of Measurements To Manipulation of Perceptions.
Fuzzy Logic and Rough Sets Jens Grabarske, Gunter Labes
Binomialverteilung: Beispiel
Die Ableitung im.
Formale Sprachen Grundbegriffe für formale Sprachen
§17 Produkte und Quotienten von Vektorräumen
Das Unternehmensumfeld der Nordwind ist ein solches System:
Effiziente Algorithmen
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/ /23.1.
Information und Kommunikation Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Information und Kommunikation Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Massenmittelpunkt, „Schwerpunkt“, Drehachsen und Trägheitsmoment
Einführung in die Programmierung Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. Günter Rudolph Lehrstuhl für Algorithm Engineering Fakultät für Informatik TU Dortmund.
Fuzzymengen – Was ist das?
WS 2009/10 Datenbanksysteme Fr 15:15 – 16:45 R Vorlesung #3 Das relationale Modell (Teil 2)
Erfindervon Fuzzy Logic
Kompetenz -, Lern - und Prüfungsbereiche Anforderungsbereiche
Formale Sprachen Grammatiken und die Chomsky-Hierarchie
Automaten, formale Sprachen und Berechenbarkeit II SoSe 2004 Prof. W. Brauer Teil 1: Wiederholung (Vor allem Folien von Priv.-Doz. Dr. Kindler vom WS 2001/02.
Noam CHOMSKY, Sheila GREIBACH
ENDLICHE KÖRPER RSA – VERFAHREN.
Automaten, formale Sprachen und Berechenbarkeit II SoSe 2004 Prof. W. Brauer Teil 3: Potenzreihen und kontextfreie Sprachen (Vgl. Buch von A. Salomaa)
Eindimensionale Bewegungen
Arne Vater Wintersemester 2006/ Vorlesung
Christian Schindelhauer Wintersemester 2006/07 2. Vorlesung
1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechnernetze und Telematik Prof. Dr. Christian Schindelhauer Informatik III Christian Schindelhauer Wintersemester.
Eike Schallehn, Martin Endig
deterministisches chaos
1 Strukturierung von Situationen (Strukturierung als Lernkomponente) Thomas Höpfel Seminar für Rechtstheorie und Rechtsinformatik WS 2004/05.
7. Formale Sprachen und Grammatiken
Unscharfe Anfragen in Multimedia- Datenbanksystemen Seminar Multimedia-Datenbanken WS 2001/2002 Silvana Runow.
Das Konzept unscharfer Mengen
Vagheit und Fuzzy-Set Referent: Christian Schumacher.
Programmiersprachen II Fortsetzung Datenstrukturen Balancierte Bäume 3 Prof. Dr. Reiner Güttler Fachbereich GIS HTW.
Sprachen und Programmiersprachen
§17 Produkte und Quotienten von Vektorräumen
Vergleich von Terminologie-Datenbanksystemen
Integration durch lineare Substitution
 Präsentation transkript:

Seminar Computing with words WS2001/02 1 Linguistische Hecken Simon Meyer

Seminar Computing with words WS2001/02 2 Linguistische Hecken Was sind linguistische Hecken? Hecken Typ I Hecken Typ II

Seminar Computing with words WS2001/02 3 Was sind linguistische Hecken? Unscharfe Mengen sind zum Beschreiben unscharfer Kategorien, wie sie in natürlicher Sprache vorkommen Daher liegt es Nahe zusätzlich zu den vorhanden mengenalgebraischen, logischen, und arithmetischen Operatoren auch natürlichsprachliche (linguistische) Operatoren einzuführen

Seminar Computing with words WS2001/02 4 Was sind linguistische Hecken? „sehr“ „mehr oder weniger“ „besonders“„ziemlich“ „stark“ „schwach“ „praktisch“ „in mancher Hinsicht“ „prinzipiell“

Seminar Computing with words WS2001/02 5 Was sind linguistische Hecken? Nicht nur auf unscharfe Prädikate –Sehr groß... Sondern auch zur Erzeugung von Unschärfe –„etwa“, „ungefähr“, „zirka“,... Auch Kombinationen möglich

Seminar Computing with words WS2001/02 6 Zadehs Vorschlag zur Modellierung Linguistische Hecke als Operator η:Φ(Ω)  Φ(Ω)

Seminar Computing with words WS2001/02 7 Beispiel zu den elementaren Modifikationen

Seminar Computing with words WS2001/02 8 Komplexe Fuzzy Menge Eine Fuzzy Menge A heißt komplex, wenn es ein Tupel A 1... A n mit μ1... μ n, und eine Funktion f gibt, so daß gilt: μ = f(μ 1,...,μ n )

Seminar Computing with words WS2001/02 9 Beispiel für eine komplexe Fuzzy Menge: F = 1/Bahn + 1/Flugzeug P = 0.6/Bahn + 0.7/ Bus S = 0.8/Bahn + 0.2/Flugzeug + 0.7/Bus L = 0.6/Bahn + 0.4/Flugzeug + 0.3/Bus UFV = 0.73/Bahn /Flugzeug /Bus

Seminar Computing with words WS2001/02 10 Unterschiede zwischen Hecken Typ I und II Hecken vom Typ I wirken direkt auf eine Fuzzy Menge –„very“, „more or less“, „much“,... Hecken vom Typ II –„essemtially“, „technically“,... –Beziehen sich nur auf komplexe Fuzzy Mengen bzw. deren Bedeutungskomponenten

Seminar Computing with words WS2001/02 11 Hecken Typ I Unscharfe Menge A = M(x) M (very x ) = CON(A) Exponenten der künstlichen Hecken so gewählt, daß: –PLUS PLUS x = MINUS very x Highly x = PLUS very x More or less x = MINUS x More or less x = DIL x

Seminar Computing with words WS2001/02 12 Kritik an Zadehs Definition: Große Menschen sind automatisch auch sehr sehr groß

Seminar Computing with words WS2001/02 13 Kritik an Zadehs Definition:

Seminar Computing with words WS2001/02 14 Neue Definition μ mA (x) = u m (μ A (v m (x)) Definition von v(x) ist allerdings hochgradig Kontextabhängig

Seminar Computing with words WS2001/02 15 Nováks Definition Novák definiert allerdings DIL und INT anders als Zadeh DIL = 2u-u 2 INT = 2u 2 für u < 0.5 = 1-2(1-u) 2 für u > 0,5

Seminar Computing with words WS2001/02 16 Bouchon-Meunier

Seminar Computing with words WS2001/02 17 Bouchon-Meunier

Seminar Computing with words WS2001/02 18 Bouchon-Meunier

Seminar Computing with words WS2001/02 19 Beispiel Hecken Typ II Für die Hecke „essentially“ berechnen sich die neuen Gewichtungen der einzelnen Gewichtungsfunktionen berechnen sich wie folgt:.

Seminar Computing with words WS2001/02 20 Beispiel Sachbücher: Gegeben: –Eine Menge von Sachbüchern S = [S1, S2, S3, S4] –Eine gewichtete Summe G über den Bedeutungskomponenten F (fachlich gut), L(gutes Layout), V(leicht zu verstehen), B (gute Bibliographie), R(gutes Register), und U(der Unterhaltungswert) –G = 0,65*F+0,03*L+0,15*V+0,1*B+0,04*R+0,03*U

Seminar Computing with words WS2001/02 21 Beispiel Sachbücher: (2) F = 0.3/S /S /S /S4 L = 1.0/S /S /S /S4 V = 0.6/S /S /S /S4 B = 0.7/S /S /S /S4 R = 1.0/S /S /S /S4 U = 0.7/S /S /S /S4 G= 0.45/S /S /S /S4

Seminar Computing with words WS2001/02 22 Beispiel Sachbücher: (3) Anwendung des eben definierten „essentially“ Operators auf G: mG = 0.922*F *L *V *U *B *R mG = 0.328/S /S /S /S4

Seminar Computing with words WS2001/02 23 Quellen: Benno Biewer: Fuzzy Methoden, Springer Verlag

Seminar Computing with words WS2001/02 24 Fuzzy Land