Entwicklungspolitik, Dämonen und Emanzipation in Zeiten von Globalisierung und Krise Auf der Suche nach dem „ Warum “ : Eine Ann ä herung an die Begriffe.

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 Präsentation transkript:

Entwicklungspolitik, Dämonen und Emanzipation in Zeiten von Globalisierung und Krise Auf der Suche nach dem „ Warum “ : Eine Ann ä herung an die Begriffe „ Wert “, „ automatisches Subjekt “, „ Fetisch “ und „ Entwicklung “

Europa (incl. Russland, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika (incl. Mexiko) Afrika Ein – ökonomischer – Blick auf die Welt 2009 Australien

Europa (incl. Russland, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika (incl. Mexiko) Afrika Ein – ökonomischer – Blick auf die Welt 2004/05

Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Europa (incl. RL, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika Afrika 1. Ungleichheit innerhalb der Regionen nach Ländern 2. Verteilung nach Klassen / Schichten EU-15: 47% EU-15: 78% Japan: 4% Asiens Japan: 32% Asiens

Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Europa (incl. RL, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika Afrika 3. Es ist nicht alles Gold, was glänzt 1. Ungleichheit innerhalb der Regionen nach Ländern 2. Verteilung nach Klassen / Schichten Der „Reichtum“ und seine Kosten Beispiel BRD (alte Bundesländer). Nach: Richard Douthwaite, Hans Tiefenbacher, Jenseits der Globalisierung (Mainz 1998), S. 43

Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Europa (incl. RL, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika Afrika 4. Wovon leben die sog. Armen eigentlich? 3. Es ist nicht alles Gold, was glänzt 1. Ungleichheit innerhalb der Regionen nach Ländern 2. Verteilung nach Klassen / Schichten

Scheinwerfer der Ökonomie

Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Europa (incl. RL, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika Afrika 4. Wovon leben die sog. Armen eigentlich? 3. Es ist nicht alles Gold, was glänzt 1. Ungleichheit innerhalb der Regionen nach Ländern 2. Verteilung nach Klassen / Schichten

Was sehen wir? Was sehen wir nicht? Europa (incl. RL, Türkei) Nordamerika Asien Lateinamerika Afrika 4. Wovon leben die sog. Armen eigentlich? 3. Es ist nicht alles Gold, was glänzt 1. Ungleichheit innerhalb der Regionen nach Ländern 5. Wie viele Erden brauchen wir, wenn alle nach unserem “Modell” leben? 2. Verteilung nach Klassen / Schichten 6. Was bedeutet das alles vor dem Hinter- grund, dass wir angeblich ständiges Wirtschaftswachstum brauchen, damit es uns nicht schlechter geht?

World-Overshoot-Day und Krise: 2008: 23. September 2009: 25. September Stofflich gesehen ist in der „Krise“ das eingetreten, wofür ökologisch verantwortungsvolle Menschen eintreten müssen! ______________ 2009: 25. August 2010: 21. August

Kriterien f ü r eine andere - zukunftsf ä hige - Welt?

Kriterien f ü r eine andere - zukunftsf ä hige – Welt: Wer legt sie fest, wer ist das Subjekt? Speed – Entschleunigung? Wachstum? Regionalität / Eigenständigkeit? Nicht entfremdet? Blick auf das Ganze? Integrativ? Arbeitsteilig oder subsistent? Flexibel oder anpassungsfähig?

Beispiel Lissabonziel Zielgr öß e: 3 % Wachstum der Wirtschaft im Schnitt

Beispiel Global Marshall Plan: bis Mitte des Jahrhunderts Vervierfachung des BIP im Norden und 34-faches BIP im Süden Beispiel Grüne: Nur durch die Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch kann es langfristig gelingen, die Trendwende zu schaffen ( ) Beispiel Gewerkschaftsbewegung: „ Nein zu Sparma ß nahmen – Vorrang f ü r Beschäftigung und Wachstum “ (EGB – Aufruf f ü r Aktionstag am )

Warum? Betrachtungsebenen Persönliches Verhalten in einem bestimmten Feld (Moral …) Soziologische Ebenen (Macht, Interessen, Klassen, Hegemonie …) Systemebene (Struktur, Rahmen, „stumme Zwang der Verhältnisse …)

Stofflicher gesellschaftlicher Reichtum

Warum? Bild  Kapitalismus als rationales Verh ä ltnis  Als Entzauberung der (mystischen) Welt  Aufkl ä rung  Einsicht in die Notwendigkeit „In einer rauen Wettbewerbswelt hört man Klassen-Vokabular wie „gerechtere Verteilung des Wohlstands" gern. Als Kanzler wird Gusenbauer sagen müssen, wie das geht. Er wird die Einsicht in das Notwendige lehren müssen, auch nach Innen.“ Hubert Patterer, 2. Okt Daher: Gürtel enger schnallen

Warum? Bild  Kapitalismus als rationales Verh ä ltnis  Als Entzauberung der (mystischen) Welt  Aufkl ä rung  Einsicht in die Notwendigkeit „Es geht einfach darum, dass alle – wirklich alle – viel länger arbeiten müssen. Über den fehlenden Mut von Politikern bei der Pensionsfrage. Was Experten seit ewigen Zeiten sagen, hat die mediale Berichterstattung der letzten Wochen fast beherrscht: Es muss starke Erhöhungen des Pensionsalters, tief gehende Enttäuschungen der Erwartungshaltungen von in Bälde-Pensionisten und sogar Eingriffe in bestehende Pensionen geben.“ Peter Filzmaier, , S.22

Thesen Wir haben es NICHT NUR mit einem Versagen der politischen Steuerung des Systems zu tun, … … sondern das System stößt an äußere und innere Grenzen. Insofern scheitert es nicht an seinem Misserfolg (etwas, was halt durch entsprechendes „Feintuning“ zu korrigieren wäre), sondern die grundlegenden Fundamente von dem, was wir als „ENTWICKELT“ definieren, haben in eine Sackgasse geführt. „Finanzmarktkrise“, Privatisierungen, Sozialabbau, Verelendung … sind insofern nur Symptome.

Wasserflasche