Evolution Charles Darwin

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Diagnose – Förderung Förderdiagnose - Förderdiagnostik
Advertisements

Grundbegriffe der Pädagogik: Bildung, Sozialisation, Erziehung
Kultursensible Kommunikation im Sozial- und Gesundheitsbereich
Kapitel 8 Der Ort an dem wir leben.
Sozialisation als Rollenlernen
Ein Referat von Doreen Hartwich und Kim Kuczera
Ethische Entscheidungsfindung – ethische Dilemmata
D. ZAMANTILI NAYIR – 8. SEMESTER
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
IB mit t&t Wintersemester 2004/05 1 Tutorien Mo.12-14Zeljo BranovicIhne 22/E2 Mo.12-14Silke LodeIhne 22/UG2 Mo.12-14Simon SottsasOEI 301 Di.14-16Harald.
Referat von Natalia & Derya PA LK 13/II (BU)
Verantwortung übernehmen heißt Antworten geben-
Raumbezogene Identitäten nach Peter Weichhart
Begründer Begriffsklärung Zentrale Untersuchungsgegenstände
Vorlesung: Einführung in die Soziologie – Wintersemester 2007/08 PD. Dr. Joachim Renn 28. Nov. Differenzierung der Person II – Sozialisation/ Individualisierung:
Vorlesung: Einführung in die Soziologie – Wintersemester 2007/08 PD. Dr. Joachim Renn 5. Dez.: Individualisierung/soziale Gruppen.
HCI – Tätigkeits Theorie (Activity Theory)
Referenten: H. Bayer V. Hagemann
George Herbert Mead Soziale Handlungen: das Verhalten eines Individuums stellt einen Reiz für ein anderes dar, um in einer bestimmten Weise wiederum auf.
Sozialökologische Sozialisationsforschung
Soziale Interaktion und Alltagsleben
Raumbezogene Identität Virtuelle Denk- und Handlungsräume
Sozialisation 2. Vorlesungseinheit:
Vorstellungsbildung im Literaturunterricht
Grundbegriffe von Piagets Theorie
Definition: Anlage - Umwelt
Was ist eigentlich Psychologie????
Körper und Wissen Hans Joas: Kreatives Handeln.
Evangelische Jugend im Kirchenkreis An Nahe und Glan Kinderfreizeit 2007 und 2008 Ein Beitrag zur Frage: Was soziale Bildung Plus auch ist.
Körperkonzepte: „Die Überwindung des cartesianischen Dualismus“
Struktur-funktionale Theorie von Talcott Parson (1902 – 1979)
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Mäeutik – eine Mission Von der Wertschöpfung zur Wertschätzung
Der Spracherwerb des Kindes
Was kleine Kinder brauchen, um stark zu werden
Liebe Bambini-Eltern, 2010 – 2011 wir möchten Ihnen zunächst dafür danken, dass Sie uns Ihr Kind (Mädchen oder Junge) anvertrauen. Wir versprechen Ihnen,
Sozialisationstheorien
Zusammenhang zwischen Lebensqualität und Schulqualität
Science und Gender Hat die Wissenschaft ein Geschlecht?
„There is no such thing as a baby“,
John Bowlby Über das Wesen der Mutter-Kind-Bindung (1959)
Evolution Charles Darwin
Übersicht: Interaktion, Sozialisation, Rolle, Person
Übersicht: Gesellschaft, Kultur, Institution, Organisation
Religion unterrichten – aber wie ? Einführung in die Planung und
Das Europäische Sprachenportfolio
Vorbild – Selbstbild – Autorität
Psychologie Die Psychologie beschäftigt sich mit der Entwicklung der (gesunden) Persönlichkeit der Menschen. Die wissenschaftliche Psychologie geht der.
Kriegsursachen im historischen Kontext Prof. Dr. Lars-Erik Cederman
Soziale Interaktion und Alltagsleben
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
KULTUR TIM-99 Presented by : Carlos Zafrane Susi Andriani
Inhalt 1. Rückblick (mit kleinen Ergänzungen) Qualitative Unterschiede zwischen sprachlicher und gestischer Kommunikation Genese des Selbstbewusstseins.
Geschmack entsteht im eigenen Kopf
Der, die , das Fremde Vorurteile Feindbilder
Werte – Normen - Erziehungsziele
Von der Fachschaft Pädagogik:
„Es doktert sehr ….“ Wochenrückblick vom bis Nachdem wir in dieser Woche die letzten Laternen festig gestellt haben und auch diese den.
Ethnizität, Rassismus, Vorurteil, Diskriminierung
Beispiele. Warum verhalten wir Menschen uns, wenn wir mit anderen zusammen sind, so und nicht anders?
Kognitive Methoden  Als eine Auseinandersetzung mit der behavioristischen Lerntheorie Skinners  entsteht in den späten 60-er Jahren eine Verbindung.
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote 09.11– Das Gestalten der Martinslaterne hat den.
Biopsychosoziale Entwicklung (1) Anlage oder Umwelt?
C3: Strategische Interaktion und Anreize für nachhaltiges ökonomisches Handeln Page 1  Ziel: Untersuchung von Anreizproblemen, die nachhaltige Wertschöpfungsnetze.
Folie 1 Kulturelle Vielfalt: eine ethische Reflexion Peter Schaber (Universität Zürich)
Warum Interkulturelle Kommunikation?
Prof. Dr. Franz - Michael Konrad VL „ Aufbaumodul Allgemeine Pädagogik“ 2.Vorlesungseinheit: Sozialisation.
Einführung in die Stadtsoziologie
George Herbert Mead: Gesellschaft, Identität
 Präsentation transkript:

Evolution Charles Darwin "Die Entstehung der Arten" "Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl http://video.google.de/videoplay?docid=-7551578277551828459&q=homo+sapiens http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,3712147,00.html

Soziobiologie Konrad Lorenz Wolfgang Wickler Edward O. Wilson

"Anlage" und "Umwelt" Anlage: genetische Ausstattung eines Menschen Umwelt: materielle Umgebung soziale Umgebung "geteilte Umwelteinflüsse": soziale Schicht, Familienstruktur, familiärer Status "ungeteilte Umwelteinflüsse": Schwangerschaftsverlauf, Geschwisterposition, unterschiedliches elterliches Verhalten gegenüber den Kindern

Lernpsychologische Ansätze Vorläufer John Locke, Claude Adrien Helvetius, Jeremy Bentham Älterer Behaviorismus I. P. Pawlow, J. B. Watson Jüngere verhaltenstheoretische Konzeptionen C. Hull, B. F. Skinner, G. C. Homans Rational Choice G. S. Becker, J. Coleman

Sozialisation ist der Prozeß, durch den das hilflose Kleinkind allmählich zu einer Person wird, die über Fertigkeiten und ein Wissen von sich selbst verfügt, und in die kulturellen Techniken, in die sie hineingeboren wurde, eingeübt ist (nach Giddens, S. 27) sozialer Lernprozeß, der das Hineinwachsen in soziale Beziehungsnetze, in die Gesellschaft ermöglicht (nach Wiswede) Erlernt werden u.a.: Wertvorstellungen, Normen, Rollen

Sozialisation Primäre Sozialisation Sekundäre Sozialisation Tertiäre Sozialisation

Wert - grundlegende, zentrale, allgemeine Zielvorstellung und Orientierungsleitlinie für menschliches Handeln und soziales Zusammenleben innerhalb einer Subkultur, Kultur oder sogar im Rahmen der Menschheit (Weltgesellschaft) - Ergebnisse komplexer geschichtlicher-soziokultureller Entwicklungs- und Wandlungsprozesse (Wertewandel) sind demnach geschichtlich entstanden, kulturell relativ, wandelbar und somit auch bewusst gestaltbar - wirken als Standards selektiver Orientierung für Richtung, Ziele, Intensität und für die Auswahl der Mittel des Handels von Angehörigen einer bestimmten Kultur und Gesellschaft (Orientierungs- und Steuerungsfunktion)

als Vorstellung des „Wünschenswerten“ (Kluckhohn) „die entscheidenden Elemente einer Kultur“ bestimmen weitgehend, was für Individuen und für kollektive Akteure bedeutungsvoll, sinnhaft und erstrebenswert ist (Sinn) Kompensations- und Entlastungsfunktion fundieren und rechtfertigen in sinnhafter Weise die weitaus zahlreicheren und konkreter ausgeprägten sozialen Normen durch Verbindung sozialer Normen mit Sanktionen werden Werte zugleich indirekt sanktioniert werden im Prozeß der Sozialisation im Zusammenhang mit Normen und Rollen internalisiert (verinnerlicht). kommen in persönlichen Wertorientierungen und –vorstellungen zum Ausdruck, die wiederum die konkreteren, lebenspraktisch ausgerichteten Einstellungen, Interessen, Interessen, Sinnvorstellungen, Präferenzen und Wünsche stark beeinflussen

Rolle - zentraler Grundbegriff der Soziologie allgemein die Summe der Erwartungen und Ansprüche von Handlungspartnern, einer Gruppe, umfassender sozialer Beziehungsbereiche oder der gesamten Gesellschaft an das Verhalten und das äußere Erscheinungsbild des Inhabers einer sozialen Position zunächst unabhängig vom tatsächlichen Rollenhandeln des Positionsinhabers Lernen von Rollen bildet einen zentralen Aspekt der Sozialisation, wobei vor allem in frühen Entwicklungsphasen Rollenerwartungen internalisiert (verinnerlicht) werden

rollenkonformes Verhalten ermöglicht den Gesellschaftsangehörigen ein hohes Maß an Entlastung (eigene Anpassung und Entscheidung und im Hinblick auf die Erwartbarkeit des Verhaltens anderer) Unterscheidung zwischen „zugeschriebenen“ und „erworbenen“ Rollen Rollenkonflikte: Intra-Rollenkonflikt, Inter-Rollenkonflikt

Primäre Sozialisation Frühentwicklung des Kleinkindes Entwicklung der Wahrnehmung, Weinen und Lächeln, Kinder und Bezugspersonen, die Entwicklung sozialer Reaktionen Theorien der Entwicklung des Kindes Sigmund Freud, George Herbert Mead, Jean Piaget

Charles H. Cooley Cooley betrachtete die Persönlichkeit, ja die menschliche Natur, als sozial generiert. Menschliche Natur ist ein Produkt der Kommunikation. Der Mensch wird erst zur menschlichen Person, entwickelt sein Selbst durch die Interaktion mit anderen Menschen (Cooley geht jedoch nicht von einer sozialen Determiniertheit des Ich aus). Hierbei spielen insbesondere Interaktionen und Kommunikationen in den Primärgruppen eine große Rolle. Kommunikation ist das Instrument der Sozialisation des Individuums und der Mechanismus, durch den menschliche Beziehungen existieren und sich entwickeln. Im Kommunikationsprozeß werden Vorstellungen, die Menschen voneinander haben, ausgetauscht. Cooley betont die Bedeutung der Kommunikation. Dabei wird Kommunikation als ein aktiver Prozeß interdependenter Verhaltens- und Erfahrungsweisen verstanden (Vgl. dazu den Begriff der Sozialisation des Individuums).

"Looking-Glass Self„ Selbst: erwirbt man sich in der Interaktion mit anderen, es beruht auf der Organisation der wahrgenommenen Vorstellungen im Bewußtsein ("Spiegelbild-Selbst"). Dabei sah Cooley in der Gegenseitigkeit der Vorstellungen, die Menschen voneinander haben, die "harten Tatsachen", mit denen die Soziologie zu tun hat. Zugleich sind diese Vorstellungen die Verbindung zwischen "self" und "society"; sie sind Bestandteile eines soziomentalen Prozesses. Cooley spricht in diesem Zusammenhang auch von "social mind" (vgl. Kollektivbewußtsein bei Durkheim), wobei er diese Vorstellungen als Teil des Kommunikationsprozesses versteht. Demgemäß sind diese in eine interaktive Situation eingebundenen Wahrnehmungen auch einem ständigen Wandel unterworfen. Das Selbst und die Gesellschaft sind bei Cooley von dynamischem Charakter, sie sind nicht "Dinge", sondern Prozesse. Bei Cooley gibt es wie bei Mead keine klare Trennung und Gegenüberstellung von Selbst und Gesellschaft (Sie sind "Zwillinge" und "wie die Seiten einer Medaille".). Beides sind ineinander übergreifende Prozesse, zwei Seiten ein und derselben Sache: der intersubjektiven Konstitution der Wirklichkeit. Das Selbst ist da, sobald das Kind eine Vorstellung darüber gebildet hat, wie es auf Mitmenschen wirkt, und sobald es auf diese Bewertung durch andere zu reagieren vermag.

G. H. Mead "Dialog von Triebimpulsen und gesellschaftlichen Erwartungen "I": Prinzip von Kreativität/ Spontanität, Triebausstattung, unbestimmte, ungreifbare, unberechenbare Dimension des Selbst The 'I' is simply that part of the individual that is impulsive, spontaneous, unsocialized by society, not used by the actor, but instead causes the actor to do things not thought of." "Me": die Vorstellung von dem Bild, das der andere von mir hat bzw, meine Verinnerlichung seiner Erwartungen an mich; Bewertungsinstanz für die Strukturierung der spontanen Impulse "Self": Synthetisierung der me's zu einem einheitlichen Selbstbild Ich-Identität

Wert - grundlegende, zentrale, allgemeine Zielvorstellung und Orientierungsleitlinie für menschliches Handeln und soziales Zusammenleben innerhalb einer Subkultur, Kultur oder sogar im Rahmen der Menschheit (Weltgesellschaft) - Ergebnisse komplexer geschichtlicher-soziokultureller Entwicklungs- und Wandlungsprozesse (Wertewandel) sind demnach geschichtlich entstanden, kulturell relativ, wandelbar und somit auch bewusst gestaltbar - wirken als Standards selektiver Orientierung für Richtung, Ziele, Intensität und für die Auswahl der Mittel des Handels von Angehörigen einer bestimmten Kultur und Gesellschaft (Orientierungs- und Steuerungsfunktion)

als Vorstellung des „Wünschenswerten“ (Kluckhohn) „die entscheidenden Elemente einer Kultur“ bestimmen weitgehend, was für Individuen und für kollektive Akteure bedeutungsvoll, sinnhaft und erstrebenswert ist (Sinn) Kompensations- und Entlastungsfunktion fundieren und rechtfertigen in sinnhafter Weise die weitaus zahlreicheren und konkreter ausgeprägten sozialen Normen durch Verbindung sozialer Normen mit Sanktionen werden Werte zugleich indirekt sanktioniert werden im Prozeß der Sozialisation im Zusammenhang mit Normen und Rollen internalisiert (verinnerlicht). kommen in persönlichen Wertorientierungen und –vorstellungen zum Ausdruck, die wiederum die konkreteren, lebenspraktisch ausgerichteten Einstellungen, Interessen, Interessen, Sinnvorstellungen, Präferenzen und Wünsche stark beeinflussen

Rolle - zentraler Grundbegriff der Soziologie allgemein die Summe der Erwartungen und Ansprüche von Handlungspartnern, einer Gruppe, umfassender sozialer Beziehungsbereiche oder der gesamten Gesellschaft an das Verhalten und das äußere Erscheinungsbild des Inhabers einer sozialen Position zunächst unabhängig vom tatsächlichen Rollenhandeln des Positionsinhabers Lernen von Rollen bildet einen zentralen Aspekt der Sozialisation, wobei vor allem in frühen Entwicklungsphasen Rollenerwartungen internalisiert (verinnerlicht) werden

rollenkonformes Verhalten ermöglicht den Gesellschaftsangehörigen ein hohes Maß an Entlastung (eigene Anpassung und Entscheidung und im Hinblick auf die Erwartbarkeit des Verhaltens anderer) Unterscheidung zwischen „zugeschriebenen“ und „erworbenen“ Rollen Rollenkonflikte: Intra-Rollenkonflikt, Inter-Rollenkonflikt

Kurztext zur Soziologie des Lebenslaufes