Formen der Auslandsmobilität: Diversifiziert oder „pervertiert“?

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 Präsentation transkript:

Formen der Auslandsmobilität: Diversifiziert oder „pervertiert“?

Ausgangspunkt: Unbehagen immer kürzere Auslandsaufenthalte ohne interkulturellen Nutzen Kernprodukt der IOs stellenweise Mogelpackung? Wie ist unser Selbstverständnis?

Rahmenbedingungen diskursiv: Internationalisierung per se gut Auslandsmobilität per se gut Erhöhung der Auslandsmobilität per se gut

Rahmenbedingungen politisch: Vorgaben der EU Vorgaben von nationalen und Länder- Ministerien/Geldgebern Gesetz NRW zur Lehrerausbildung „Zwang“ zur Strategieentwicklung/ Erfolgsmessung Agendasetting der Wirtschaft/Arbeitgeber

Rahmenbedingungen lebensweltlich: Billigflüge Kommunikationsmedien Anbieter – Abnehmer exklusiv – inklusiv Distinktionsmerkmal

Rahmenbedingungen empirisch: fehlender interkultureller Nutzen fragwürdiger Nutzen kürzerer Auslandsaufenthalte

Die UDE im Schnellzugriff 1.UDE jüngste Volluniversität Deutschlands 2.UDE unter den zehn größten Hochschulen Deutschlands 3.UDE mit 1. Prorektorat für Diversity Management in Deutschland 4.Hauptzielgruppe des DiM: Studierende

Auslandsmobilität an der UDE underachiever soziale Selektion Bildungshintergrund fehlende empirische Untersuchungen

strategische Ausrichtung der UDE Kopplung von Diversity- und Internationalisierungsstrategie Teilhabe an Auslandsmobilität

Maßnahmen Konzentration auf Auslandspraktikum eigenes Stipendienprogramm der UDE eigene Stipendienlinie für Lehramts-Studierende

Universität zu Köln gehört zahlenmäßig zu den größten Unis in Deutschland starker Fokus auf Forschung ca Studierende (WiSe 2014/2015) 6 Fakultäten mit sehr spezifischen Fächerkulturen ca Lehramtsstudierende Auslandsmobilität zahlenmäßig o.k., aber prozentual verbesserungswürdig

Universität zu Köln seit 2013 Internationalisierungsstrategie Ziel: 50 % der Studierendenschaft mit Auslandsmobilität Ableitung von Fakultätsmaßnahmen Begleitung zur Umsetzung durch Audit und Re-Audit Modellakkreditierung (mit Internationalisierungsindikatoren) breites Portfolio für die einzelnen Fakultätskulturen: Modelle für Sommerschulen, Praktika, Forschungsarbeiten, Exkursionen, Schnuppertage Steigerung der Zahlen z.B. GoOut-Kampagne, um gezielter Zielgruppen zu erreichen gemeinsames Modul mit Professional Center

Universität zu Köln Herausforderungen: stärkerer „Zwang“ zur Erhebung von belastbaren Zahlen Wie erheben wir kurze Maßnahmen? Messen Erfolge und Zielvereinbarungen? Zahlen vs. Qualitätssicherung Teilhabe an Mobilität? Welche Faktoren UDE? Fokus auf Struktur, nicht primär auf finanzieller Förderung Wie messen wir den Erfolg von Kurzzeitmaßnahmen? Wie gehen wir Beratung an?