Překlad III: Einführung in die Fachübersetzung

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Překlad III: Einführung in die Fachübersetzung Teil III: Fachsprache im Bereich Ökonomie

Fachsprache im Bereich Ökonomie („Wirtschaftssprache“) 2 Bereiche Sprache der Wirtschaftswissenschaft = ökonomische Fachsprache Sprache der Wirtschaft (Sprachverwendung bei wirtschaftlichem Handeln): Unternehmensinterne Kommunikation Vertikale Kommunikation: zwischen verschiedenen Hierarchieebenen Horizontale Kommunikation: auf derselben Hierarchieebene (zwischen verschiedenen Abteilungen) Unternehmensexterne Kommunikation Mit anderen Unternehmen (Handelskorrespondenz) Mit Verbrauchern / Kunden (Marketing)

Übersetzung im Bereich der Wirtschaftssprache Ökonomische Fachsprache: Internationale Verbreitung ökonomischer Theorien (oft angelsächsischen Ursprungs) Popularisierung: Eindringen ökonomischen Fachvokabulars in andere Bereiche (die Alltagssprache): global beobachtbares Phänomen Sprache der Wirtschaft: Unternehmensexterne Kommunikation Globalisierung: grenzüberschreitende Handelsbeziehungen: Kommunikation mit Geschäftspartnern in Zielkultur Internationales Marketing: Produktvermarktung in Zielkultur: notwendig: Anpassen an zielkulturelle Bedingungen Unternehmensinterne Kommunikation: Multinationale Unternehmen: Verschiedene Unternehmensbereiche (Hierarchieebenen) in verschiedenen Ländern Mitarbeiter aus unterschiedlichen Zielkulturen

Übersetzen von Geschäftskorrespondenz Besonderheiten der Handelskorrespondenz: Rechtliche Bindung: geschäftliche Kommunikation = Handlung im rechtlichen Sinne Starke Standardisierung (keine „Kreativität“ bei der Formulierung) Kürze / Sachlichkeit : keine „überflüssige“ Information Höflichkeit: Besonderheiten internationale Handelskorrespondenz: Grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen: Kommunikation zwischen Angehörigen verschiedener Sprach-/ Kulturgemeinschaften Zielsprachlicher Adressat ist intendiert (= Gegensatz zum Schema von C.Nord) Interkulturell abweichende formale Anforderungen möglich Unterschiedliche rechtliche Regelungen für Geschäftsabwicklung Unterschiedliche Standards (nationale Normen) bei formaler Gestaltung: Unterschiedliche kulturelle Standards: Höflichkeitsstandards, erwartete Formulierungen (Anrede, Grußformeln, Titelgebrauch, etc.)

Bestandteile von Geschäftsbriefen Äußerste Ebene: formale Anforderungen an Geschäftsbriefe Absender- und Empfängeradresse Datum und Bearbeitender Bezugszeichen Angabe von zur Geschäftsabwicklung notwendigen Daten (Bankverbindung, Steuernummer, Identifikationsnr., Handelsregistereintrag, Rechtsform …) Verweis auf Anlagen Formaler Bereich innerhalb des Brieftextes (Standardformulierungen) Anrede Grußformel am Ende Bezugnahme auf vorhergehendes Schreiben Erwartete Höflichkeitsformulierungen (Aufforderung zu Übersendung, Bestellung, Rückantwort, …) Eigentlicher Briefinhalt: Besteht oft aus wenigen Sätzen Häufig nicht in ausformulierten Sätzen (Tabellen, Preislisten) etc. Genauigkeit (da wirtschaftliche Interessen im Spiel sind)

Formale Bestandteile des Geschäftsbriefes: Absenderadresse (Kopfzeile) Empfängeradresse Bezugszeichenblock / Bezugszeichenzeile Betreffzeile Unterschrift Verweis auf Anlagen Firmenangaben (Fusszeile)

Höflichkeits- Bestandteile des Brieftextes: Anrede Einleitende Formel Abschlussformel Grussformel

Eigentlicher Brieftext:

Arten von Geschäftsbriefen (Textsorten in der Handelskorrepsondenz) Vorbereitende Textsorten: Anbahnung des Geschäftsvorgangs: Anfrage Angebot (aufgefordert oder unaufgefordert) Vertragsentwurf (Vorschlagscharakter) Abwicklung des Geschäftsvorgangs: Annahme des Angebots: Bestellung = Kaufvertrag (bindende Wirkung) Auftragsbestätigung Begleitende Textsorten: Versandanzeige, Begleitschreiben, Frachtbriefe Rechnung. Zahlungsbestätigung. Textsorten bei nicht reibungslosem Ablauf des Geschäftsvorgangs: Reklamation, Mängelanzeige Mahnung, Zahlungserinnerung

Geschäftsvorgang: Abfolge von Textsorten

Beteiligte an Geschäftsvorgang (Vertragsparteien) Beteiligte am Geschäftsvorgang: Kaufender (Abnehmer, Kunde, Käufer, Verbraucher) Verkaufender (Anbieter, Lieferant, Verkäufer, Hersteller) Beteiligte am Korrespondenzvorgang: Absender (Textproduzent) Empfänger (Textrezipient) Absender und Empfänger bei verschiedenen Textsorten: Anfrage Absender: Empfänger: Angebot Absender: Empfänger: Bestellung Absender: Empfänger: Auftragsbestätigung Absender: Empfänger: Rechnung: Absender: Empfänger: Zahlungsbestätigung: Absender: Empfänger: Reklamation Absender: Empfänger: Mahnung Absender: Empfänger: Potentieller Kunde Anbieter Anbieter Potentieller Kunde Anbieter Kunde Anbieter Kunde Anbieter Kunde Kunde Anbieter Kunde Anbieter Anbieter Kunde