Www.wirtschaft.bremen.de Hochwasserschutz Weser-Stadion Sitzung Beirat Östliche Vorstadt am 18.11.2014 Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Bremer.

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 Präsentation transkript:

Hochwasserschutz Weser-Stadion Sitzung Beirat Östliche Vorstadt am Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Bremer Weserstadion GmbH

2 Befassungen im Beirat und im Leitbildgremium 1.Beiratssitzung am Hearing Hochwasserschutz („Die Lehren aus „Xaver“) u.a. Wissenschaftliche Begleitstudie zur Abschätzung der Auswirkungen von Deicherhöhungen in Bremen durch das Franzius-Institut der Universität Hannover. 2.Beiratssitzung am u.a. geotechnische Begutachtung durch die Hochschule Bremen; Institut für Geotechnik, Prof. Harder 3.Leitbildgremium Pauliner Marsch am Beiratssitzung am  u.a. Präsentation des Konzeptes durch das Planungsbüro Kreikenbaum + Heinemann  Beschlüsse des Beirates zum Hochwasserschutz 5.Beiratssitzung am

3 Das Weser-Stadion hat eine lange Entwicklungsgeschichte: Entwicklung 1909 Holztribüne 1925 Stein 1963 bis 1965 Ausbau 1978Renovierung 1992 Logenplätze (Pionier in Deutschland) 1997/1998 Umbau (Ostkurve, Rasenheizung) 2002 Tieferlegung, Mantelbau 2008 bis 2011 Umbau zur Fußballarena Eigentümer Freie Hansestadt Bremen hat seit 2002 Erbbauvertrag mit Besitz- und Betreibergesellschaft, der nach HaFA-Beschluss in 2007 verlängert wurde. Er läuft bis Besitz- und Betreibergesellschaft ist aktuell verantwortlich.

4 Das Weserstadion wird professionell betrieben: seit 2002: Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) Gegenstand: Betrieb und Unterhaltung des Weser-Stadions Gesellschafter: WFB und Werder mit je 50% Ressort: Wirtschaft, Aufsichtsratsvorsitz wechselt, zur Zeit Staatsrat Dr. Heseler vorher: Bremer Sport- und Freizeit GmbH (BSF) Gründung: 1990 Gegenstand: Errichtung und Betrieb von Sport- und Freizeitstätten, insbesondere des Weser-Stadions Gesellschafter: FHB Ressort: Inneres und Sport Besitz- und Betreibergesellschaft

Gutachten Franzius-Institut Untersuchung: Erhöhung Sommerdeich auf 6,50 m über N.N. Die wesentlichen Erkenntnisse hat das Franzius-Institut im Hearing im Beirat am 11. März 2014 vorgestellt. Ergebnis: Die Erhöhung des Sommerdeiches auf gesamter Länge auf 6,50 m über NN und gleichzeitige Erhöhung des Deiches auf dem Stadtwerder von 5,50 m auf 6,00 m über NN kann nicht umgesetzt werden, weil die Deicherhöhung an anderen Stellen der Weser zu einem höheren maximalen Hochwasserstand von ca cm führen würde (Auswirkungen in Bremen und in Niedersachsen). Fazit: Die gesamte Pauliner Marsch kann nicht geschützt werden, deshalb: Objektschutz 5

Varianten eines Objektschutzes Welche Varianten wurden untersucht? Variante 1: Ertüchtigung des Gebäudes für den Hochwasserfall Untersuchungsergebnisse: →Für das Gebäude besteht ein Hochwasserschutz in Höhe von 5,30 m über N.N. →Eine weitere Nachrüstung der Gebäudehülle für höhere Hochwasserstände ist statisch nicht möglich. (Aussagen der Statiker und Prüfstatiker des Gebäudes) →Grundwasserproblematik kann über Brunnensysteme aus dem Inneren des Stadionbereichs heraus nicht sicher beherrscht werden. (Geotechnisches Gutachten) →Ein Schutz mit Sandsäcken ist nicht umsetzbar (rd Sandsäcke erforderlich; eine ausreichende Schutzhöhe auf der Südseite im Stadionbad ist nicht herstellbar). 6

Varianten eines Objektschutzes Variante 2: Dammbalkenlösung an der Gebäudehülle Untersuchungsergebnisse: →Eine Dammbalkenlösung erfordert einen komplexen Aufbau von ca unterschiedlichen Bauteilen um die zergliederte Außenhülle des Gebäudes mit unterschiedlichen Maßen und Höhen auf eine Länge von 750 m abzusichern. Der Aufbau ist innerhalb der kurzen Vorwarnzeiten bei Sturmfluten (weniger als 24 Stunden) nicht möglich. →Erreichbarkeit eines mit Dammbalken eingerüsteten Stadions ist aufgrund einer bei Überflutung der Pauliner Marsch entstehenden Insellage nicht mehr möglich. →Weiterhin fehlt es an einer Verteidigungslinie zwischen Dammbalkenwand und Gebäudehülle im Falle von Undichtigkeiten und im Falle von Unterströmungen der Dammbalkenwand. 7

Varianten eines Objektschutzes →Grundwasserproblematik kann über Brunnensysteme aus dem Inneren des Stadionbereiches heraus nicht sicher beherrscht werden. Die geotechnische Begutachtung durch die Hochschule Bremen; Institut für Geotechnik, wurde von Prof. Harder in der Beiratssitzung am vorgestellt. Fazit: Die Varianten 1 (Ertüchtigung des Gebäudes für den Hochwasserfall) und 2 (Dammbalkenlösung an der Gebäudehülle) sind nicht umsetzbar. 8

Objektschutz Plus Anforderungen an die Planung für einen funktionalen Objektschutz. → Geringstmöglicher Verbrauch von Retentionsflächen → Errichtungsmöglichkeit in kurzer Zeit unter Einsatz von wenig Personal Deshalb: Möglichst viele fest eingebaute und möglichst wenig mobile Komponenten → Landschaftsgestalterische Eingliederung der festen Komponenten in das Gesamtbild der Pauliner Marsch → Erreichbarkeit des Stadions im Überflutungsfall der Pauliner Marsch mit und ohne schweres Gerät muss weiterhin gegeben sein. 9

Objektschutz Plus → Zwischen Objektschutz und Stadiongebäude muss ein ausreichender Verteidigungsraum bei Überflutung der Pauliner Marsch bestehen, der notfalls mit schwerem Gerät befahren werden kann. → Grundwasserproblematik im Hochwasserfall muss durch Brunnensysteme im Umfeld des Stadions sicher beherrschbar sein. → Durch den Einbezug des Stadionbades in das Schutzkonzept sollen Aufwand und Nutzen optimiert werden. In der Beiratssitzung am hat das Planungsbüro Kreikenbaum + Heinemann das Konzept (Entwurfsplanung) unter Berücksichtigung der Empfehlungen vom Institut für Geotechnik (Prof. Harder) vorgestellt. 10

Planungsstand 11

12 Beiratsbeschlüsse und Fragen vom Beirat Der Beirat sieht durch den geplanten „grünen Korridor“ eine Aufwertung des Nahbereiches des Stadions. Der Beirat stimmt dem vorgelegten Konzept im Grundsatz zu und hält es für eine geeignete Grundlage für die weitere Präzisierung der Planung. Der Beirat hat in seinen Beschlüssen folgende Punkte für die BWS besonders hervorgehoben und um Bearbeitung gebeten: Segelverein und Östl. Bereich der Pauliner Marsch (BWS, Franzius) Hochwassergerechter Umbau und Ausbau des Weser-Stadions (BWS) Parkplätze (BWS, K+H)) „Grüner Korridor“ im Ostbereich (mit anschaulicher Visualisierung), (K+H) Gestaltung Schutzwand mit Informationen u.a. zum Hochwasserschutz (K+H) Fragen Grundwasser (Prof. Harder)

13 Kosten Stand Oktober 2014 Gesamtkosten gemäß Kostenberechnung nach DIN 276: € (netto). Davon gemäß aktuellem Planungsstand: -Technischer Hochwasserschutz (ca. 2/3 der Kosten), für Weser-Stadion und Stadionbad -Landschafts- und Freiraummaßnahmen (ca. 1/3 der Kosten) Das Finanzierungskonzept befindet sich in der Abstimmung.

14 Planungsablauf - liegt vor - in Vorbereitung - nach Vorliegen der Bauerlaubnis - Anfang voraussichtlich ab Mitte März ab April nach Abschluss Bauarbeiten

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15