Die Spezifika der öffentlich-rechtlichen Museen für zeitgenössische Kunst und ihre gesellschaftliche Rolle in postmoderner Gesellschaft. Situation in der.

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Die Spezifika der öffentlich-rechtlichen Museen für zeitgenössische Kunst und ihre gesellschaftliche Rolle in postmoderner Gesellschaft. Situation in der Tschechischen Republik und ihr Vergleich mit österreichischem und deutschem Millieu. Táňa Šedová Doktoratsstudium Lehrstuhl für Kunsterziehung Pädagogischer Fakultät der Masaryk Universität in Brünn 1

Theoretische Ausgangspunkte Demokratisierung von Kunst „Die ethische Pflicht der Kulturorganisation ist, nicht nur einen Zugang zu den Wertgegenständen, die sie bewahrt, zu gewährleisten, sondern auch systematisch die Voraussetzungen dafür zu bilden, dass jeder Mitglied der Gesellschaft auf Grund seiner freiwilligen Erwägung und Entscheidung an diesem Kulturerbe adäquat partizipieren kann und es für seine eigene Bereicherung und Entwicklung verwerten kann.“ Ladislav Kesner, 2005 2

Theoretische Ausgangspunkte Partizipation “… a democratic understanding of participation entails being able to participate in the decision-making process that determines the conditions of participation, decision-making and representation. Participation is not simply about joining in the game, it is also about having the possibility to question the rules of the game: the conditions under which education, the public realm and representation within institutions happen.” Sternfeld, 2011 3

Theoretische Ausgangspunkte Kontaktzonen „...gesellschaftliche Räume, in denen unterschiedliche soziale und kulturelle Positionen aufeinandertreffen und miteinander alltäglich – mehr oder weniger konfliktuell – auskommen müssen und verhandelt werden.“ Nora Sternfeld und Beatrice Jaschke Vgl. James Clifford und Mary Louise Pratt 4

Theoretische Ausgangspunkte Beiprogramme „EVENT ZIEHT, INHALT BINDET“ „…das heutige Museum kann die Besucher nicht nur durch »Ausstellungen für eine kleine Elitegruppe«, sondern durch erlebnisorientierte Präsentationen langfristig ansprechen. Das bedeutet, Inhalte durch Botschaften und Geschichten in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Partnern, besonders mit Künstlern, erfahrbar machen.“ Kunz-Ott 2007 5

Theoretische Ausgangspunkte Zentrum für Kunstvermittlung AUFGABEN UND ZIELE Verbindung Vermittlung Methodik Beratung 6

Theoretische Ausgangspunkte Artothek VERGLEICH DER SITUATION Deutschland: gegen 130 Österreich: 5 Tschechische Republik: 1 7

Untersuchung Untersuchungsprobleme marginale Position der zeitgenössischen Kunst in tschechischer Kulturpolitik Bedarf von Demokratisierung der Kunst und Transformation von Museen Kleine Interesse der Öffentlichkeit an bildende Kunst 8

Untersuchung Untersuchungsfragen Wie sollte sich eine von der Stadt oder vom Staat verwaltete Ausstellungsinstitution für zeitgenössische Kunst profilieren? Wie sollte die Institution effektiv nach außen kommunizieren, um ihre Hauptziele zu erreichen? Welche Rolle spielt diese Institution in der Kulturkonzeption der Stadt und was bedeutet sie für die Gesellschaft? 9

Untersuchung Ziel Eine Konzeption von Tätigkeiten eines öffentlich- rechtlichen Musees zu entwerfen, das auch im tschechischen Milieu anwendbar sein wäre. /Navrh konceptu rizeni a cinnosti veřejnoprávního muzea 10

Untersuchungsplan Untersuchung Untersuchungsobjekt Auswahlkriterien öffentlich- rechtliche Sammlungsinstitut ion zeitgenössischer Kunst 3 Museen in 3 Ländern MUSA, Museum der Stadt Wien Neues Museum für Kunst und design Nürnberg Mährische Galerie in Brünn + Fachleute, die die Kultursituation des Landes vervollständigen 9 Respondenten 3 Museums- oder Sammlungsleiter 3 Museumspä- dagogikerinen 2 Artothekslei- terinen 1 Leiter des Archivs für bildende Kunst Untersuchungstyp qualitativ Erhebungsmethode Interview Form Leitfadeninterview 11

Leitfaden- (halbstrukturiertes) Interview Untersuchung Leitfaden- (halbstrukturiertes) Interview Fragenbereiche Museumskonzeption Museumspädagogik Kunstsammlung / Besonderheiten und Organisation von ….(bestimmtem Museum) Trägerschaft und Konsequenzen Finanzierung Ausstellungskonzeption Internationale Kooperation Publikum und seine Partizipation Museumslandschaft … (des Staates) Museumspädagogik …(im bestimmten Staat) Angebot von Bildungs- und Begleitprogrammen Museum und seine Zusammenarbeit mit Schulen Kommunikation mit der Öffentlichkeit/Publikum und seine Partizipation Zentrum/Verband für Museumspädagogik Situation der Museumspädagogik in dem deutschsprachigem Milieu 12

Dokumentierung von Daten Untersuchung Dokumentierung von Daten Audioaufnahmen der Interviews Transkription von der Audioaufnahmen Auswertungsmethode Qualitative Inhaltsanalyse - Zusammenfassung 13

Fazit „Dank der wachsenden Interesse vor allem der junger Öffentlichkeit um die aktuelle Situation in ihrer Umgebung, wird die politische Repräsentation der Stadt im Laufe der Zeit gezwungen werden, auf die Diskussion mit der Bürgern (Galeriebesuchern) einzugehen und in Folge dessen Schritte zu machen, die zur Verbesserung des Kulturlebens in der Stadt führen werden.“ Koryčánek, 2013 14