Löslichkeit Definition: Die Sättigungs-Konzentration eines Salzes (gemessen in ) wird als Löslichkeit l bezeichnet.
Beispiel: geg.: ges.: l = cSalz cMg2+ = cSalz und c OH- = 2 cSalz LSalz = cMg2+ (cOH-)² LSalz = cSalz (2 cSalz)² = 4 (cSalz)³ cSalz = = ≈ 1,3610-4
Weg 1: gleichionische Zusätze 10.3. Verändern der Löslichkeit Weg 1: gleichionische Zusätze Beispiel: Löslichkeit von Kaliumchlorat ( ) ... Experiment Stelle in einem Reagenzglas eine gesättigte Kaliumchlorat-Lösung her! Gieße diese Lösung ohne Bodensatz in ein anderes Reagenzglas um Gib festes Kaliumchlorid (gut lösliches Salz) zu! a) in Wasser: = 0,1
Weg 1: gleichionische Zusätze Beispiel: Löslichkeit von Kaliumchlorat ( ) ... b) in 1M Kaliumchlorid-Lösung: |solve cKClO3 = 0,01 (2. Lösung entfällt)
Weg 1: gleichionische Zusätze Beispiel: Löslichkeit von Kaliumchlorat ( ) ... a) in Wasser: cKClO3 = 0,1 b) in 1M KCl-Lösung: cKClO3 = 0,01 Merke: Gleichionische Zusätze senken die Löslichkeit.
Übungsbeispiel zu gleichionischen Zusätzen: Ein Niederschlag von Gips (Calciumsulfat) wird a) mit 50ml Wasser un b) mit 50ml Schwefelsäure (c = 0,2 ) gewaschen. Berechne jeweils die Waschverluste an CaSO4 in Gramm! geg.:
Lösung Teil a) mGips = 136,08 __,,__ ≈ 0,03g a) LGips = cGips cGips cGips = nGips = 4,4710-3 0,05l ≈ 2,236 10-4mol mGips = 136,08 __,,__ ≈ 0,03g
Lösung Teil b) a) LGips = cGips (cGips + cH2SO4) ≈ -0,1 ± 0,1001 cGips ≈ 0,0001 0,00068g
Weg 2: Komplex-Einfluss Experiment: Versetze die folgenden schwerlöslichen Niederschläge mit Komplex-Liganden! 2 6 4 a) AgCl mit Ammoniak (Abzug!) b) AgCl mit Thiosulfat (S2O32-) c) AgCl mit konz. Salzsäure d) Fe(SCN)3 mit Fluorid e) Al(OH)3 mit konz. Natronlauge Koordinationszahl
Merke: Durch Komplex-Bildung kann man die Löslichkeit eines Salzes ... Auswertung: Stelle die Reaktionsgleichung auf! Erkläre das Auflösen des Niederschlages anhand der Theorie des Löslichkeits-produktes Vervollständige den Merksatz: Merke: Durch Komplex-Bildung kann man die Löslichkeit eines Salzes ... erhöhen.
Weg 2: Komplex-Einfluss a) AgCl mit Ammoniak b) AgCl mit Thiosulfat (S2O32-) c) AgCl mit konz. Salzsäure d) Fe(SCN)3 mit Fluorid e) Al(OH)3 mit konz. Natronlauge Ag+ + 2 NH3 → [Ag(NH3)2]+ 2+ Ag+ + 2 S2O32- → [Ag(S2O3)2]3- Ag+ + 2 Cl- → [AgCl2]- Fe3+ + 6 F- → [FeF6]3- Al3+ + 4 OH- → [Al(OH)4]-
Weg 3: Temperatur-Einfluss Auftrag: Eigentlich sollte klar sein, wie dieser Zu-sammenhang ausschaut. Überlegt Euch in Zweiergruppen aber bitte trotzdem ein Experiment, mit dem nachge-wiesen werden kann, ob die Löslichkeit eines Salzes beim Erwärmen steigt oder sinkt. Führt dieses Experiment dann auch durch! (Bei Alaun-Salz = KAl(SO4)2 ist der Effekt recht deutlich.)
Auswertung: Vervollständige den Merksatz: Merke: Mit steigender Tempera-tur ............. die Löslichkeit von Salzen. steigt Nenne alltägliche Situationen, wo man diesen Zusammenhang beobachten kann.