Hat unsere Region noch Zukunft ? Wussten Sie, dass... ...sich niemand WIRKLICH für unsere*) Sorgen & Nöte interessiert? ...unsere Region vermutlich.

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 Präsentation transkript:

Hat unsere Region noch Zukunft ?

Wussten Sie, dass... ...sich niemand WIRKLICH für unsere*) Sorgen & Nöte interessiert? ...unsere Region vermutlich den meisten Landes- und Bundespolitikern KEIN ECHTES ANLIEGEN ist? (Ausnahmen bestätigen die Regel!) ...das ambitionierte (von allen Parteien beworbene) Programm REGIONEXT nicht einmal das Papier wert ist, auf dem es steht, da die Politiker nicht daran denken, den regionalen Charakter umzusetzen? ...wir uns also ganz schön auf unsere Beine stellen müssen, wenn wir uns behaupten wollen? ...und uns auf niemanden verlassen dürfen, wenn wir wollen, dass unsere VISION von einer hoffnungsvollen Zukunft im AICHFELD Realität wird?  *) Unsere = Sorgen und Nöte der regionalen KMU‘s!

Unsere Vision: Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten...  Wir wünschen uns, dass die Steiermark und ganz Österreich uns so wahrnimmt, wie wir wirklich sind: modern, innovativ, lernfähig, selbstbewusst ... und mit viel regionalem Bewusstsein: das Obere Murtal ist eine lebenswerte Region.  Wir wünschen es uns auch, dass Industrie und Wirtschaft der Region von unserer heimischen Bevölkerung geschätzt werden – unsere Industrie leistet weltweit Hervorragendes ...und unsere regionalen Unternehmer bieten nicht nur Nahversorgung für unsere Städte und Dörfer an, sondern erbringen tagtäglich wertvolle Dienstleistungen! Von Wünschen und Erinnerungen... auf zum neuen Selbstbild!

Unsere Gegenwart: „Banges Hoffen“....  1995: erste „Flugshow“ von internationalem Format in der Region  1997: erstes Formel-I-Rennen am A1-Ring  2001: Eröffnung des 1. Bauabschnitts der ARENA   2003: letztes Formel-1-Rennen am A-1-Ring   2005: Eröffnung des 2. Bauabschnitts der Arena   2005: voraussichtlich letzte „Flugshow“ von internationalem Format in der Region   2006: Eröffnung des Judenburger „Planetariums“  2007: Baubeginn „Therme des Lichts“  2007: Frage: wie geht`s weiter mit dem A-1-Ring?   2007: Eröffnung des 3. Bauabschnitts der ARENA   2008: geplant: weitere EKZ und sogenannte „Fachmarktzentren“ auf der grünen Wiese  Wagemutige Pläne und immer wieder „Hiobsbotschaften“!

Statt nachhaltiger Investitionen, die unserer Region „Flügel“ verleihen, werden wir von nationalen und internationalen Konzernen derzeit „gnadenlos“ abkassiert. Die überdimensionale ARENA – nach den amerikanischen Vorbildern gebaut, die in den 70-er Jahren weltweit Innovationen darstellten, heute aber anderswo bereits rückgebaut werden – hat es geschafft, unsere Region nachhaltig zu schädigen und unsere Landschaft für Touristen weiter zu „verschandeln“.

Einige Einzelhandels-Zahlen: DATEN ZUR KAUFKRAFT IM OBEREN MURTAL: (Quelle: CIMA-Studie 2004*) (1) Vergleich Einzelhandelsflächen, Zuordnung zur Lage: Innenstadt / Grüne Wiese* Städte+Fohnsdorf gesamt (m²) Ortszentrum „Grüne Wiese“ Kaufkraft** Murau % 70% 11,6 Mio € Judenburg % 70% 56,4 Mio € Fohnsdorf *) 8% 92% 38,0 Mio € Zeltweg % 0% 39,9 Mio € Knittelfeld % 80% 67,6 Mio € *) Mittlerweile wurde die Fläche in Fohnsdorf „auf der grünen Wiese“ von m² (2004) auf ca m² (2006, Schätzung „Standort+Markt“, 2006) erweitert, d.h., dass das Verhältnis heute ungünstiger ist als Die Fläche in Fohnsdorf verteilt sich wie folgt: Lage 1+2: 10%, Lage 3,4: 90% **) Es handelt sich um das Kaufkraft-Volumen, das verfügbare Einkommen der Haushalte für Konsum (nach Abzug der Grundaufwendungen wie Wohnung etc.).

(2) Und das „schöpfte“ die ARENA aus der Region lt. Studie 2004 ab*:  Fohnsdorf lukriert eine „wirksame Kaufkraft“ von 93,3 Millionen € und versorgt rund Bewohner analog zur vorhandenen Fläche (Zahlen 2004)  die drei Bezirke Murau, Judenburg und Knittelfeld haben insgesamt ca Einwohner, Fohnsdorf selbst ca (3) Daten zur Beschäftigungsstruktur*:  Die ARENA beeinflusst auch die Beschäftigungssituation in der Region nachhaltig:  50% des Personals werden in sogenannten „Fachmärkten“ gegenüber Innenstadt-Geschäften eingespart  Fläche ersetzt auf der „grünen Wiese“ Fachberatung  1 Arbeitsplatz auf der grünen Wiese VERNICHTET langfristig 3 Arbeits- plätze in bestehenden Zentren (Modellrechnung Wirtschaftskammer)!!!

Die Bedeutung der regionalen Wertschöpfung:  die Industrie (als Arbeitgeber im „großen Stil“ bringt seine Wertschöpfung aus der ganzen Welt in unsere Region.)  Klein- und Mittelbetriebe (als „Nahversorger“ leben sie vor Ort und verlassen die Region nicht, weil die Produktion in China Kostenvorteile bringt)  Der Tourismus (Kaufkraft von Außen fließt zu uns)  echte Investitionen (wie beispielsweise die Investoren des Motorsport- Zentrums am ehemaligen Ö-Ring: Geld „von Außen“ wird investiert und schafft regionalen Mehrwert)  unsere Sehenswürdigkeiten und Kulturgüter: Stifte, Klöster, Museen, Aussichtstürme und nicht zuletzt.... Welche Faktoren stärken die Kaufkraft unserer Region?

... unsere wunderschöne Landschaft, unsere Natur, die Berge und die reine Luft...

 „Shopping-Center“ auf der grünen Wiese: meist bieten internationale Handelsketten ihre Ware feil...möchten in unserer Region nur eines: ABKASSIEREN!!!  Prof. Karl Ganser, renommierter Städteplaner in Berlin, bittet alle Bürgermeister, sogenannte „Investoren“ stets genau nach ihren Projekten zu befragen  Er rät (sinngemäß) den Bürgermeistern: „...hat der Investor selbst (als Mensch oder Investorengruppe) kein nachhaltiges Interesse an der Region, in die er investieren möchte, dann sollten Sie die Investition ablehnen...“  zusätzlich befragt er Investoren ohne Gefühl für passende Bauweise und regionale Identität: „Wo sind Sie denn eigentlich zu Hause?“  Menschen ohne Wurzeln, ohne „Heimatgefühl“, neigen dazu, überall auf der ganzen Welt gleiche Dinge „hinzustellen“. In diesen auswechselbaren, künstlichen Bereichen spüren sie dann ihre Heimatlosigkeit nicht mehr.  Memphis/Tennessee (die Heimat von „Elvis“) gilt heute als sogenannte „Donut-City“... durch die überdimensionalen Handelsflächen am Stadtrand ist die Innenstadt – obwohl mit öffentlichen Mitteln komplett erneuert – eine „tote“ Stadt und konnte bis heute – wie ELVIS – nicht mehr zum Leben erweckt werden. Alle wollen bloß unser Geld: Wer uns heute und in Zukunft „gnadenlos“ abkassiert..

Haben uns unsere Politiker wirklich noch lieb?  die „Therme des Lichts“ scheint fix zu sein... soweit so gut!  das „Motorsportzentrum“ am ehemaligen Ringgelände ist nach wie vor in der Schwebe...  die Städte und Dörfer versuchen, sich „neu aufzustellen“ und die Nahversorgung zu sichern  die ARENA baut vermutlich noch weiter aus, wenn diesem regionalen Unsinn nicht endlich ein Riegel vorgeschoben wird!  seit Dezember 2006 mehren sich die Gerüchte, dass es eine neue „Heuschrecke“ bei uns geben soll: es ist in unserer Region ein weiteres Großflächen-EKZ oder – als Ausweichmöglichkeit – eine Schachtel- Agglomeration von Handelsangebot auf der „grünen Wiese“ geplant  ab Oktober eröffnet das Leobener Innenstadt-EKZ – die Verantwortlichen planen tägliche Gratis-Shuttlebusse im gesamten Mur- und Mürztal... Was gerade in unserer Region passiert... Fühlen Sie sich mit diesen Aussichten noch wohl in Ihrer Haut?

„Investments“ der Öffentlichen Hand: Für Einkaufszentren auf der grünen Wiese – wie die bereits existierende ARENA in Fohnsdorf – fallen jährlich in ganz Österreich insgesamt 150 Millionen Euro an Infra- strukturkosten an. Denn die sogenannten „Investoren“ investieren nämlich nur das Allernötigste, um den Profit zu maximieren: Die hohen Kosten der Einkaufszentren auf der grünen Wiese...  Logos, Fahnen und nochmals Fahnen... ein neues und originelles Gestaltungselement in unserer Region (als Beitrag für eine vielversprechende touristische Entwicklung)  Parkplätze, Mistkübel, Firmenschilder etc.  E-Installation, Lichtmasten etc.  Billigstausführung beim Bau („Schachtel-Architektur“)

Den Rest muss die „öffentliche Hand“ besorgen und wird „quasi“ dazu gezwungen, die fehlende Infrastruktur zu finanzieren:  Anschluss an das regionale Bus- und Bahnsystem  mindestens ein neuer Kreisverkehr (Kosten: ca. € – pro Kreis)  Wer schafft das an? Politiker, Konzerne und Lobbyisten setzen Einzel- interessen ohne Rücksicht auf - regionale – Verluste durch!  Wer zahlt? Die regionale Wirtschaft.. und der Steuerzahler.. also: WIR ALLE! aus: „trend“ 08/07

Die Frage des Tages:  „Fläche ersetzt Fachberatung“ – das ist eine Maxime von sogenannten „Billigpreis-Anbietern“: Bauen zu billigsten Bedingungen, Großflächen- Parkplätze auf der „grünen Wiese“, dazu noch viel weniger Personal als beim Nahversorger. Das ist das Konzept der Abkassierer.  Multinationale Handels- und Dienstleistungsbetriebe (u.U. „Cossmo“, „Taccissimo“ & Co. – sie kommen, verschandeln die Landschaft, „fressen“ unseren Wirtschaftsraum leer und ziehen – nach getaner Arbeit – wieder weiter. Nicht ohne wahrscheinlich Handelsruinen und „verbrannte Erde“ in ferner Zukunft zu hinterlassen...) Wer zockt also unsere Bewohner ab?

Ehem. SPAR-Markt in Zeltweg Ehem. PAM-PAM-Markt in Knittelfeld Aufgelöste Tankstelle in Knittelfeld Triste Bilder aus unserer Region:

Wer schafft bei uns Nachhaltigkeit?  Selbständigen Unternehmern, die ohne öffentliche Fördermittel, aber mit viel Energie ihr Unternehmen aufbauen und dieses sukzessive vergrößern..  Handelsbetrieben, Industrieunternehmen und unserem Gewerbe, sobald ein Teil der Unternehmensgewinne in die Region zurückfließt (Investitionen, Einkäufe,...)  Investoren, die uns gut gesinnt sind und mit regional verträglichen Projekten regionale Wertschöpfung steigern oder Kaufkraft zu uns bringen! Welchen Investoren kann man noch trauen?

Ein paar Daten für Interessierte...  Einwohner:  Prognose: -15,3% bis 2031 (ÖROK 2006), davon 70% in JU + KF  „Stärkster Bevölkerungsrückgang“ bis 2031 im Vergleich aller österreichischer Regionen  Rückgang der Altersgruppe „unter 20“: -38%  Steigerung der Altersgruppe „über 65“: +47% (ÖROK 2006) (1) Bevölkerungsprognose für die Obersteiermark (MU/KF/JU) (2) Shopping-Center-Verkaufsflächen im Vergleich Ö-D:  Österreich: 214 m² / Einwohner  Deutschland: 138 m² / Einwohner Damit sind wir international an 4. Stelle! Wie in manchen Bereichen (z.B. Selbständigenquote) sind wir nah am „Negativrekord“. Österreich will also den Rekord an überflüssigen „Handelstempeln“ brechen... auch in unserer Region! – Hätten wir nicht lieber einen positiven Rekord aufgestellt?

 Wir sind dazu angehalten, sparsam und verantwortungsbewusst mit den „natürlichen Ressourcen“ (wie Grund & Boden, Luft, Wasser..) umzugehen.. und haben nicht das Recht, diese grundlos zu verringern  Es ist besonderes Augenmerk auf die Vermeidung zusätzlicher Verkehrsbelastung (führt zur weiteren Umweltverschmutzung) zu legen!  Zusätzliche Flächen sind nur dann zu erschließen, wenn dies im Einklang mit der zukünftig zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung steht!  Besonderes Augenmerk ist auf die Funktionsfähigkeit bestehender Zentren zu legen. Wird durch Grüne-Wiese-Investments deren Existenz bedroht, sieht der Gesetzgeber zusätzliche Erschließungen nicht vor.  Flächen sind generell in einer Gemeinde „von Innen nach Außen“ zu entwickeln... da dies für die Landschaft und deren Bewohner am verträglichsten ist  Es gibt einen regionalen Entwicklungsplan, wo die Funktionen unserer Orte festgeschrieben sind. Dieser Entwicklungsplan (JU/KF) ist die Grundlage vieler Raumordnungsentscheidungen. Und das sagt das Raumordnungsgesetz: Wenn also alle Beamten verantwortungsbewusst agieren und die Politiker streng nach dem Inhalt des steirischen Raumordnungsgesetzes entscheiden, können wir uns ja beruhigt zurücklehnen... denn dann kann auf der grünen Wiese nichts mehr genehmigt werden! WAS ABER, WENN ES ANDERS LÄUFT ???

Die ersten Untersuchungen sind da:  In ganz Österreich wird an vielen Stellen fleißig gebaut. Die „Zweifler“ werden als „Modernisierungsverlierer“ abgetan... die Umweltschützer auch!  Frequenzanalysen zeigen jedoch auf: Das neue Innenstadt-EKZ in Klagenfurt ( m2) hat zur Folge, dass die Frequenz an den bisherigen TOP-Lagen (Alter Platz, Krammergasse) um bis zu 30 % gesunken ist. Der Bekleidungshandel hat große Probleme. Ein Traditions- Bekleidungshaus, das direkt vor dem Haupteingang des ECE liegt, musste nach nur 1 Jahr schließen... obwohl es nach der Theorie der EKZ-Entwickler am meisten von diesem EKZ profitieren müsste.  Auch Villach (mit dem Erlebnis-EKZ „Atrio“ – m2) bestätigt die logische Konsequenz, dass neue EKZ-Flächen, wenn sie zu groß dimensioniert sind, keinerlei „Belebung“ mehr bringen. Das neue Angebot erdrängt ausschließlich bestehende Anbieter.  m2 EKZ-Fläche verlangen ein Einzugsgebiet von Bewohnern, damit die bestehenden Anbieter nicht schließen müssen.  Im Falle Arena bedeutet das, dass rund m2 „innenstadt-relevantes Angebt“ ein Einzugsgebiet von ca Personen voraussetzen... damit vorhandene Betriebe bleiben. Das ist aber nicht der Fall: 90 Arbeitsplätze wurden seit 2001 in Judenburg vernichtet.  Unser Auftrag also an die Politik: Wollen Sie NICHT, dass bestehende Betriebe schließen? „Überflächen“ machen die bestehende Struktur immer kaputt!“ Dann genehmigen Sie KEINE NEUEN EKZ-Flächen bei uns mehr!!!

Es gibt noch viele Generationen:  Welches Erbe hinterlassen wir unseren Kindern und deren Kinder?  Wenn wir ohne Maß, Ziel und Konzept unsere Landschaft „verbrauchen“... was wird dann in 100 Jahren noch für die Folgegenerationen übrig sein?  Warum schert sich heute noch niemand um Umweltschutz und die Verbesserung der Klimasituation?  Verkehr und Klimaprobleme werden durch aktuelle Maßnahmen nach wie vor „verschärft“, statt den bereits bekannten Entwicklungen entgegenzuwirken  Wir (unsere Generation) sind die Täter, unsere Nachkommen werden die Opfer sein! Wir tragen Verantwortung für Natur und Klimaschutz! WANN werden WIR uns unserer VERANTWORTUNG eigentlich bewusst?

Tipp an den Konsumenten mit regionaler Verantwortung:  Jeder kann in jeder Minute alles zu einer besseren Entwicklung beitragen! Tag für Tag. Jeder einzelne Obersteirer kann sich ganz klar für regionale Wertschöpfung (regionale Produkte oder Dienstleistungen) entscheiden.  Die Devise lautet: so regional wie möglich!!! Bekennen wir uns zur Wirtschaft in unserer Region! Österreich produziert ja auch keine Fernseher mehr... Aber im Falle von Gütern des „täglichen Bedarfs“ sollte man nicht unnötig in die Ferne schweifen. Wenn z.B. nur jeder zweite Steirer bei Lebensmitteln zu regionalen Produkten greifen würde, wären das um 5000 Arbeitsplätze mehr in unserem Land, die nicht bei erster Gelegenheit nach China verlagert werden!  Wenn schon internationale Produkte, dann im regionalen oder lokalen Handel kaufen: immer darauf achten, dass ein regionaler Betreiber immerhin noch „mitverdient“, damit internationale Produktion nicht ohne jegliche regionale Wertschöpfung bleibt. PACKEN WIR´s ALSO GEMEINSAM AN !!!

Ende der Präsentation