Dr. Menno Baumann Pädagogik bei Verhaltensstörungen/ Erziehungshilfe Wenn es keine Zukunft gibt… Perspektiven entwickeln für Menschen mit veränderten Gedächtnis-

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Dr. Menno Baumann Pädagogik bei Verhaltensstörungen/ Erziehungshilfe Wenn es keine Zukunft gibt… Perspektiven entwickeln für Menschen mit veränderten Gedächtnis- und Wahrnehmungsleistungen

Interessant für unseren Kontext: „Mirror Neurons“ reagieren nur, wenn für den Beobachter die Intention der Handlung des Anderen erkennbar ist! Beispiel des Affenexperimentes: Greift die Hand des Versuchsleiters ins Leere statt nach den Nüssen, passiert nichts!

Um das System der „mirror neurons“ zu aktivieren, muss allerdings nicht die gesamte Handlung sichtbar (oder hörbar) sein! Oft reicht auch nur der Anfang einer Handlung, damit die „mirror neurons“ die Handlung als intentional sinnhaft nachvollziehen und entsprechend reagieren (dann jedoch die ganze Handlung abbilden). These: Wesentliche Funktion dieses inneren Nachvollzugs der Handlung eines anderen ist die Vorhersehbarkeit seiner Handlungen (Antizipation)! Scheitert diese (weil keine Intention erkennbar ist), entstehen Gefühle der Unsicherheit und Angst! Dann gibt es zwei klassische Reaktionsweisen: 1.Ich entziehe mich der Situation 2.Ich versuche, die Situation zu kontrollieren

Grundlegend für den pädagogischen Prozess ist die Dialektik von Struktur und Prozess StrukturProzess bestimmendes Element ist dabei das Vertrauen Vertrauen mit wachsendem Vertrauen können die Prozesse dynamischer und die Strukturen offener werden sinkend wachsend Vertrauen Struktur Prozess dynamisch stagnierend eng offen nach Reiser 1995