Migration der HLA aus militärischen in zivile Domänen Steffen Straßburger, Uni MD Übersicht Die Vergangenheit Die Gegenwart Die Zukunft (?)

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 Präsentation transkript:

Migration der HLA aus militärischen in zivile Domänen Steffen Straßburger, Uni MD Übersicht Die Vergangenheit Die Gegenwart Die Zukunft (?)

Erfahrungen aus der Vergangenheit (1) t Parallelsimulation (PDES, PVM, MPI,...) –Nutzung altbewährter Tools nicht möglich –Neue Paradigmen bei der Modellerstellung, Umdenken und Umlernen notwendig –Keine Verbreitung auf dem Massenmarkt t CORBA –guter Ansatz zur Kopplung von Applikationen –Fehlen von spezieller Funktionalität für Simulationen

Erfahrungen aus der Vergangenheit (2) t Distributed Interactive Simulation (DIS) –Beschränkt auf entity-level, real-time Simulationen –Vorwiegende Nutzung im militärischen Bereich für Training, z.B. STOW t Aggregate Level Simulation Protocol (ALSP) –Beschränkt auf aggregate-level Simulationen mit logischen Simulationszeiten –Keine Verbreitung im zivilen Bereich

Ein neuer Start: Die Baseline Definition von HLA 1996 t Entwurf von HLA als Nachfolger von DIS und ALSP im militärischen Bereich –Lehren aus Fehlern bei DIS und ALSP –Klare Trennung von Architektur und Modell t Anspruch der Offenheit für Vielzahl von Anwendungsgebieten –Hauptanwendungsgebiete jedoch analog zu DIS und ALSP (Vernetzung von Trainings- simulatoren, militärische Übungen, STOW)

Die Gegenwart im militärischen Bereich: HLA auf dem Vormarsch t Entwicklung von Simulationen hauptsächlich auf Programmiersprachen-Niveau –C++, ADA 95, auch Java t Spezialisierte Simulationsumgebungen und - sprachen sind kaum verbreitet t Direkte Nutzung des HLA-API möglich t Häufig 1:1 Abbildung des SOM auf program- miersprachliche Konstrukte möglich

Die Gegenwart im zivilen Bereich: Bestandsaufnahme t Verbreitete Nutzung einer Vielzahl von Simulationssystemen, -sprachen und -umgebungen –Arena, Automod, Create!, Pro Model, MODSIM, SLX, SIMPLEX etc. t Kein Standard zur Kopplung dieser Systeme –Entwicklung eines gemeinsamen Standards zur Kopplung wünschenswert (Ist es HLA?)

Die Gegenwart im zivilen Bereich: Probleme und Potentiale von HLA t Programmierungstechnisch: Nutzung des HLA API schwierig –Notwendigkeit von Schnittstellen t Modellierungstechnisch: Abbildung der HLA-Objektmodelle (SOM) auf Modell- bzw. Sprachkonstrukte des Simulators SLX: Abbildung SOM auf Modellobjekte 1:1 Pro Model: globale Attributswerte Simplex: Freies Mapping zwischen Variablen und HLA-Objektattributen möglich

Die Gegenwart: Verschiedene Ansätze für HLA-Schnittstellen –Wo erfolgt die HLA-Anbindung? Erweiterung des Simulators Einführung einer Zwischenschicht (z.B. DLL) Gateway-Programme –Wie präsentiert sich dem Nutzer die HLA- Schnittstelle Erweiterung des Simulators vs. Erweiterung des Sprachumfangs Sind Modifikationen am Modell notwendig?

Die Zukunft: Welche Ansätze können sich durchsetzen ? t Auf dem zivilen Massenmarkt werden sich nur Lösungen durchsetzen, die dem Anspruch nahekommen, die Kopplung zwischen Simulationstools für den Nutzer transparent zu gestalten. –Die Integration eines Kopplungsstandards in Simulatoren von Seiten der Toolhersteller ist dafür erforderlich. –Das Projekt zur HLA-Erweiterung von SIMPLEX 3 hat gezeigt, daß es möglich ist.

Die Zukunft: Welche Ansätze können sich durchsetzen ? –Für spezielle Erfordernisse und Zielstellungen werden sich auch Speziallösungen durchsetzen. –Lösung SLX: leichte Modellmodifikationen zur HLA-Erweiterung eine Modells sind vertretbar Runtime Infrastructure (RTI) RTI Ambassador Federate Ambassador Modell SLX Wrapper C / C++ RTI library C++

Die Zukunft: Wozu der Aufwand ? - Mögliche Anwendungsfelder - t Komponentenbasierte Systeme –Entwicklung modularer, zusammenschaltbarer, austauschbarer Modellkomponenten –Referenzmodellkopplung (Plug & Play) t Zivile Trainingsanwendungen mit simulierter Umgebung (siehe Vortrag CCI)

Das Ende - Diskussion Fragen und Kommentare ? Fragen und Kommentare ?