AHS 3000 Eine Datenerhebung zur Unterstützung von Entwicklungsmaßnahmen an den oö. AHS.

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AHS 3000 Eine Datenerhebung zur Unterstützung von Entwicklungsmaßnahmen an den oö. AHS

Themenbereiche AHS-Oberstufe als Fundament für Studium und Beruf Entscheidung für die Oberstufe Beweggründe für die Wahl der Unterstufe Vergleich der Werte an einem Standort mit den Durchschnittswerten aus den anderen Schulen 1.2.2006 AHS 3000

Idee, Finanzierung Direktorenkonferenz Landesschulrat Pädagogisches Institut Landeshauptmann Beiträge der befragten Schulen 1.2.2006 AHS 3000

Wer wurde befragt? An den AHS An den BORGs Schüler/innen der Klassen 2 – 4 8420 deren Eltern 7320 und die Absolventen der 2 – 4 Jahre zurückliegenden Maturajahrgänge 1500 An den BORGs Schüler/innen der Klassen 5 und 7 848 deren Eltern 625 und die Absolventen wie bei den AHS 343 1.2.2006 AHS 3000

Ergebnisse Es haben 26 AHS und 4 BORGs an der Befragung teilgenommen Die Ergebnisse wurden für die befragten Schulen ausgewertet und an diesen Schule präsentiert, speziell interessant waren die Vergleiche mit dem oö. Duchschnitt Die standortspezifischen Ergebnisse wurden den Schulen zur weiteren Verwendung bei Schulentwicklungsmaßnahmen übergeben 1.2.2006 AHS 3000

Warum schicken die Eltern ihre Kinder in eine bestimmte AHS-Unterstufe? 92% - weil wir annahmen, die Interessen unseres Kindes könnten hier gefördert werden 75% - weil wir annahmen, dass man sich an dieser Schule auch um die Werterziehung bemühen würde. 71% - weil wir hofften, dass unser Kind hier stark gefordert wird. An BORGs: Interessen (98%), Angebot (81%), unterrichtliches Engagement (68%), Werterziehung (67%) 1.2.2006 AHS 3000

Was ist für die Oberstufe geplant? Eltern - vor der Anmeldung 48% planten von vornherein den Besuch der Oberstufe (d.h. rund die Hälfte) Für 12% der Eltern kam die Oberstufe eigentlich nie richtig in Frage oder war eine Art Notlösung 41% hatten noch keine rechte Vorstellung Eltern - zum Zeitpunkt der Befragung 48% planen weiterhin den Besuch der Oberstufe „an dieser Schule“ 5% an einer anderen AHS 4% an einem ORG Rückmeldungen der Schüler/innen 47% möchten die Oberstufe an dieser Schule besuchen + 8% AHS-Oberstufe an einer anderen Schule (vgl. Eltern) 35% der Schüler/innen sind der Meinung, dass es im Hinblick auf ihren "Wunschberuf" besser ist, wenn sie nach der vierten Klasse die Schule wechseln 1.2.2006 AHS 3000

Warum gehen Kinder nach der 4. Klasse weg? Rückmeldungen der Eltern: 86% - ...weil es dann die Möglichkeit hat, sich intensiver mit Themen zu beschäftigen, die es interessieren. 76% - ...weil es so die Chance auf eine Ausbildung mit besseren Berufsaussichten bekommt. weitere Beweggründe liegen unter 50% 1.2.2006 AHS 3000

Und warum lassen die anderen Eltern ihre Kinder an der AHS-Oberstufe? 96% - ...weil es die Chance auf eine fundierte Allgemeinbildung erhält. 90% - ...weil wir annahmen, die Schwerpunkte der Oberstufe würden den Interessen unseres Kindes entsprechen 76% - ...weil es sich intensiv mit Themen zu beschäftigen kann, die es interessieren. 63% - ...weil bereits nach 4 Jahren die Matura erreicht werden kann. 55% - ...weil die Oberstufe eine Ausbildung mit guten Berufsaussichten bietet. Der weitere, geplante Bildungsweg: 60% UNI oder FH + 17% Studium + Berufstätigkeit = 77% gesamt 1.2.2006 AHS 3000

Absolventen: Warum haben sie sich seinerzeit für die Oberstufe entschieden? Ausbildung und Berufsentscheidung 92% weil ich eine gute Allgemeinbildung wollte 77% weil ich erst nach der Matura die Entscheidung über die Studienrichtung oder den Beruf treffen wollte 66% weil die Oberstufe für mich der kürzeste Weg für meine beruflichen Absichten war Beziehungen 70% weil ich mit den Professorinnen und Professoren in der Unterstufe gute Erfahrungen sammeln konnte 60% weil mir die Lehrkräfte dieser Schule vertraut waren 45% weil ich mich nicht von meinen Freunden trennen wollte 1.2.2006 AHS 3000

Was sehen die Eltern als Bildungsziele, als Besonderheit der AHS? gründliches Fundament ohne frühzeitige Spezialisierung Studierfähigkeit für alle Studienrichtungen hohe Kompetenz in Deutsch und Fremdsprachen Naturwissenschaftlich-mathematisches Denken und Verstehen Studierfähigkeit an allen Universitäten und Fachhochschulen Kulturfähigkeit und Kulturverständnis Verständnis für politische und gesellschaftliche Prozesse Gelegenheit zu internationalen Kontakten Flexible Lebens- u. Berufseinstellung Training der Kritikfähigkeit Kreativität Teamfähigkeit Reihenfolge = Bedeutung bei den Antworten 1.2.2006 AHS 3000

Was sagen die Betroffenen dazu? Rückmeldungen der Schüler/innen Schulfreude 78% der Schüler/innen gehen eigentlich gerne (19% immer, 59% meistens) in diese Schule 63% finden das, was sie in der Schule machen, interessant (7% immer, 56% meistens) 50% 1.2.2006 AHS 3000

Schulalltag – lehren und lernen 79% - Wenn man will, kann man sich wirklich gut auf Schularbeiten und Prüfungen vorbereiten 77% - Ich werde gerecht benotet. 77% - Die Hausübungen kann ich meist ohne fremde Hilfe erledigen 72% - Zur Schularbeit kommen meist solche Aufgaben, die in dieser Art bereits im Unterricht oder bei den Hausübungen vorgekommen sind. 71% - Wenn ich mich nicht auskenne, dann traue ich mich die Professorinnen / die Professoren zu fragen. 1.2.2006 AHS 3000

Schulalltag - Beziehungen 72% geben an, dass sie mit dem KV reden können (immer/meistens), wenn es in der Klasse Probleme gibt 86% fühlen sich immer/meistens wohl in der Klasse 96% sind selten/nie in der Pause alleine 97% fühlen sich selten/nie einsam 95% geben an, dass selten/nie andere Schüler auf sie losgehen 95% geben an, dass ihnen andere Schüler selten/nie Angst machen 1.2.2006 AHS 3000

Leistungen – Forderung - Förderung 25% der Schüler/innen fühlen sich in zwei oder mehr Fächern unterfordert. 22% der Schüler/innen fühlen sich in zwei oder mehr Fächern überfordert. 20% würden sich in zwei oder mehr Fächern mehr Trainingsmöglichkeiten bzw. Übungsaufgaben wünschen 1.2.2006 AHS 3000

Eltern: Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Entscheidung für die AHS-Oberstufe? N=7320 Eltern / Unterstufe 1.2.2006 AHS 3000

Welche Faktoren beeinflussen bei den Schüler/innen die Entscheidung? N=8420 Unterstufenschüler/innen 1.2.2006 AHS 3000

Bilanzen Eltern Schüler/innen 86% der Eltern waren vor der Anmeldung „sehr“ / „eher optimistisch“ gestimmt (BORG: 82%) 83% der Befragten würden ihr Kind (jetzt) wieder an dieser AHS-Unterstufe anmelden 72% würden die Schule unter Verwandten / Bekannten weiterempfehlen Schüler/innen 79% sind "sehr zufrieden" / "zufrieden" mit der Unterstufe, 5% "sehr unzufrieden" / "unzufrieden" 88% würden wieder diese Schule besuchen 1.2.2006 AHS 3000

Absolventen: Die Berufstätigen Die Studierenden Insgesamt 76% haben für ihre Tätigkeit ein gutes Fundament erhalten (9% glauben das nicht) (BORG: 80%, 6%) 67% haben an der Oberstufe ausreichend viele gelernt, sodass sie sich im Beruf gut behaupten können (13% glauben das nicht) (BORG 75%, 6%) Die Studierenden 85% glauben, dass ihre Vorkenntnisse gleich gut oder besser als die anderer AHS-Absolventen sind (BORG: 84%) 36% glauben, dass ihre Vorkenntnisse besser als die von Absolventen der Studienrichtung verwandten berufsbildenden höheren Schulen sind – 43% stufen sie schlechter ein (BORG: 21%, 30%) Insgesamt 78% waren „sehr zufrieden“ / „zufrieden“ (BORG: 86%) 84% würden die Oberstufe wieder „an dieser Schule“ besuchen (BORG: 82%) 1.2.2006 AHS 3000

Was sagen diejenigen, die Rückstände feststellen? Aufholen der Rückstände 29% holen den Rückstand im 1.Semester auf 37% innerhalb des ersten Jahres 25% im ersten Abschnitt (zusammen also 91%) (BORG 92%) Gefährdung des Studienerfolgens 85% glauben, dass ihr Studienerfolg durch diesen Rückstand „eher gar nicht“ / „eigentlich kaum“ gefährdet ist (BORG: 82%) 1.2.2006 AHS 3000

Wie ist die Situation in technisch – naturwissenschaftlichen Studien? Rückstände aufholbar: insgesamt: 86% Gefährdung kaum oder gar nicht: 83% 1.2.2006 AHS 3000

Zusammenfassung Die hohen Erwartungen der „Kunden“ werden erfüllt. Die besondere Stärke der AHS liegt bei den Inhalten ("Stoff"). Defizite zeigen sich im Gegensatz dazu bei den personenbezogenen Kompetenzen (soziale Kompetenzen, Teamfähigkeit usw.). Der Leistungsanspruch ist ausgewogen. 1.2.2006 AHS 3000

Entwicklungsbereiche Inhaltliche Ebene: Individualisierung des Unterrichtes – „Fördern und Fordern“ Interessen abdecken Personale Ebene: soziale Kompetenzen Teamfähigkeit Kritikfähigkeit Werterziehung! 1.2.2006 AHS 3000