Bundeskanzlei BK Sektion Politische Rechte Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Salzburg, 22. Februar 2007.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
EVoting in Kanada Dmitrij Tsesarskij.
Advertisements

Einführung eines systematischen Konfliktmanagements an der HS OWL
Arbeitskreis MITTELSCHULEWIRTSCHAFT München. Arbeitskreis MITTELSCHULEWIRTSCHAFT München.
Ökologischer Weinbau in Europa und weltweit
Einführung von Studiengebühren an der Universität des Saarlandes
Präventive Aspekte der Glücksspielsucht Plagiat oder sozial-politische Verantwortung? Prof. Jörg Häfeli, Dozent und Projektleiter Hochschule für Soziale.
Bildverarbeitung für die Medizin - BVM
Vizepräsident für Personal und Finanzen
Der Stellenmarkt im Focus
Deutsche Universitätskanzler – Fortbildung 2004
Proseminar eVoting Sebastian Meiser W.I.E.N Wählen in elektronischen Netzwerken
(Vergleichszeitraum )
Das Basler Geothermie Projekt
Bürgerbeteiligung lokal - ein Überblick
Die Initiative bezweckt den Grossen Rat zu verkleinern und ist in Form einer allgemeinen Anregung abgefasst: Der Grosse Rat des Kantons Graubünden besteht.
Die Bundesversammlung
Willkommen im Workshop zur Schuleingangsstufe
Arbeitsgesetz Tages- und Abendarbeit
Institut für Politikstudien I N T E R F A C E Ergebnisse der Selbstevaluation und der ökonomischen Evaluation 2008 Präsentation anlässlich der 2. Netzwerktagung.
Diagnostik des bakteriellen Tomatenwelke
Eidgenössische Volksabstimmung vom 17. Juni 2012 Bessere Gesundheitsversorgung dank vernetzter Medizin JA zu Managed Care zum Hausarzt.
Gesetz über die Ausübung politischer Rechte. Stimm- und Wahlrecht in Kantonalen Angelegenheiten wenn sie das 18. Altersjahr zurückgelegt haben Schweizerinnen.
Eidgenössische Volksabstimmung vom 22. September Ja zur Initiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht» Volksinitiative «Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht»
CC – Wissenschaft & Politik Information und parlamentarische Beziehungen Claude Comina Leiter Kommunikation – EPFL Informationsbeauftragter.
- Das Register der Urkundspersonen
3. Die SVP und das ,Stöckli‘
1 Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Das Angebot E lektronischer M edien eLearning Netzwerktag am 30. Juni 2008 Subtitel Dr. Klaus Junkes-Kirchen.
Abteilung Produktionsmanagement E-Voting an der Wirtschaftsuniversität Wien Erste online Wahl Österreichs im Rahmen der ÖH Wahl von Mai 2003.
1 Herzlich willkommen Medienkonferenz Tätigkeitsbericht April 2011.
Modernisierte Erhebungen im Bildungsbereich
Modernisierung der Erhebungen im Bildungsbereich
Smartvote Prof. Andreas Ladner. | ©IDHEAP – | | 30/04/2014 |
4. Exkurs Milchmarkt Schweiz
Kommunikation als Seele der Direkten Demokratie (DD) - Verständlichkeit als deren notwendige Voraussetzung Von Andreas Gross, NR/VR, 8 Jahre Red’kom’präs.mit.
eVoting in den Niederlanden
Der Lehrermangel im Kanton Graubünden
NEIN zur schädlichen AUNS-Initiative Staatsverträge vors Volk Volksabstimmung vom 17. Juni 2012.
Grundlagen: Kantonales Gesetz über familienergänzende Kinderbetreuung:
Entwicklungsstrategie der Eisenbahnknoten
Familien- und schulergänzende Betreuung «Stand der Diskussion auf Bundesebene»
Nein zur Initiative « Eigene vier Wände dank Bausparen » Volksabstimmung vom 17. Juni 2012.
Demokratiedefizit in Europa
D ACH V ERBAND S CHWEIZERISCHER P ATIENTENSTELLEN DVSP E-health aus Patientensicht: Chancen und Risiken für das System, Hoffnungen und Befürchtungen der.
Förderungsmaßnahmen der Europäischen Union für die Stadtgebiete
Volksabstimmung vom 9. Juni
Militär- und Polizeidepartement Informationsveranstaltung vom 27. Januar 2010 in Rothenthurm Passbüro Kanton Schwyz.
Barbara Perriard, Leiterin der Sektion Politische Rechte
KANTONALE STEUERVERWALTUNG ZUG 1 ZTV - Vorabendveranstaltung Philipp Moos Aktuelles aus dem Bereich Natürliche Personen Kantonale Steuerverwaltung.
Der KMU-Verträglichkeitstest
Die Bundesversammlung
Musikinitiative Sie wurde am vom Initiativkomitee zugunsten des neuen Verfassungsartikels «Musikalische Bildung» zurückgezogen. History Initiative.
Die Website des Schweizer Parlaments
Inhalt Die Forderung der Initiative Die heutige Situation Erfolgreiche SNB – starke Schweiz Folgen der Gold-Initiative Vier Gründe für ein NEIN Breite.
Der Erotik Kalender 2005.
Medienkonferenz vom 24. Januar 2012 Verbindliche Mindestlöhne im Walliser Bauhauptgewerbe Departement für Sicherheit, Sozialwesen und Integration.
Informationsveranstaltung KITAplus 2014 – September 2014
Kantonsratswahlen Februar 2005
1 Aktuelles zu den gesetzlichen Grundlagen der zweijährigen Grundbildung mit Attest Fachtagung 9. März 04 Einführung der zweijährigen beruflichen Grundbildung.
Baustein für eine bessere Sprachentwicklung
Politische Entscheide im Spannungsfeld von Überzeugung, Machbarkeit und Öffentlichkeit Christa Markwalder Nationalrätin FDP.Die LIberalen.
Papierloses Parlament: Ein Projekt, dass das Leben der Ratsmitglieder und der Präsidenten verändert hat! Jean-Albert Ferrez, Präsident GRVS
6. Februar 2008Autor: Walter Leuenberger Computeria Urdorf Treff vom 6. Februar 2008 Einkaufen im Internet.
AK der praktischen Informatik 2 – eVoting
Guten Tag. Vorstellung Imagekampagne für die Luzerner Städte und Gemeinden.
Bundeskanzlei BK Kanton Zürich Stimmrechtsbescheinigung 2. Auflage des Vademecums - Vorstellung der Änderungen (Mustervorlage) Vorname Name Datum.
Politik Einführung Wer macht Politik Wie macht man.
Indexierte Entwicklung der eingetragenen Firmen
Vote électronique Top oder Flop? Wo steht Graubünden?
Barbara Perriard, Leiterin der Sektion Politische Rechte
 Präsentation transkript:

Bundeskanzlei BK Sektion Politische Rechte Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Salzburg, 22. Februar 2007

2 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Agenda „Vote électronique“ vs. „E-Voting“ Ausgangslage und heutiger Stand Wissenschaftliche Begleitung Unterstützung der Stimmbevölkerung Zahlen zu den Pilotversuchen Mehrwert von Vote électronique Ergänzung zum bestehenden Angebot Zeitpunkt der Stimmabgabe Wirtschaftliche Gründe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer Blinde und sehbehinderte Menschen Partizipationssteigerung Fazit

3 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei „Vote électronique“ vs. „E-Voting“ Kein Anglizismus in der Bundesverwaltung Hat sich als geschickt erwiesen

4 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Ausgangslage und heutiger Stand Parlamentarische Vorstösse 1999/2000 als Startschuss 2003 – 2005: 16 politisch verbindliche Pilotversuche auf allen Staatsebenen. Zahlreiche weitere interne Tests und politisch unverbindliche Wahlen (z.B. Uni ZH 2004 – 2006) 31. Mai 2006: Evaluationsbericht des Bundesrates 19. Dezember 2006: Zustimmung des Nationalrates Voraussichtlich Frühjahrssession 2007: Debatte im Ständerat und Schlussabstimmung im Parlament

5 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Wissenschaftliche Begleitung Wissenschaftliche Begleitung aller eidg. Pilotversuche aufgrund VPR Art. 27o Sehr breites Interesse Pro: Abstimmungsmöglichkeit rund um die Uhr Ortsungebunden Schneller, effizienter, einfacher Kontra: Fehlende demokratische Kontrolle des Auszählungsprozesses Hackerangriffe Paper Trail

6 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Unterstützung der Stimmbevölkerung Online-Hilfen auf den Vote électronique-Systemen Broschüre im Kanton ZH zur Stimmabgabe per SMS Hotlines

7 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Zahlen zu den Pilotversuchen Erster Pilotversuch am Gemeinde Anières (GE) 1‘162 Stimmberechtigte 323 elektronische Stimmen (27.8 % aller Stimmen) Insgesamt 16 politisch verbindliche Pilotversuche 7 Pilotversuche anlässlich von 5 eidgenössischen Abstimmungen

8 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Mehrwert von Vote électronique (1) Zeitpunkt der Stimmabgabe KEINE Konkurrenz zu bestehenden Abstimmungs- möglichkeiten Unabhängig von Öffnungszeiten oder Absendeterminen Bis wenige Sekunden vor Urnenschluss möglich Wirtschaftliche Gründe Geringere Portokosten für Gemeinden Weniger Personal für das Auszählen physischer Stimmen

9 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Mehrwert von Vote électronique (2) Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer 600‘000 im Ausland wohnhafte Schweizerinnen und Schweizer, davon rund 40 % ausserhalb Europas Rund 100‘000 sind für die Stimmabgabe registriert Voraussetzung: mindestens kantonal zentralisierte oder harmonisierte Auslandschweizer-Stimmregister Vote électronique für Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer kaum vor 2010!

10 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Mehrwert von Vote électronique (3) Blinde und sehbehinderte Menschen Bisher keine vollständige Wahrung des Stimmgeheimnisses Partizipationssteigerung Geringe Partizipationssteigerung möglich Wahrscheinlicher ist eine Verlagerung von der brieflichen zur elektronischen Stimmabgabe

11 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Fazit Eine allfällige schrittweise und flächendeckende Einführung von Vote électronique ist auf gutem Weg. Der Bundesrat sieht in Vote électronique eine Ergänzung zu den traditionellen Formen der Stimmabgabe. Das Stimmgeheimnis wird auch für blinde und sehbehinderte Menschen gewahrt. Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer müssen sich gedulden Eine Partizipationssteigerung ist möglich, jedoch nur in geringem Mass. Erwartet wird eine Verlagerung von brieflichen zu elektronischen Stimmen.

12 Der Mehrwert von Vote électronique in der Schweiz Max Klaus / Schweizerische Bundeskanzlei Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!