Rollenspiele in der Arbeitslehre Inken Losert Ulrike Schreiber
Gliederung 1. Theoretische Grundlagen zum Rollenspiel 1.1 Definition 1.2 Phasen 1.3 Rolle des Spielleiters 1.4 Dimensionen 1.5 Vergleich von Spontan- und Strukturrollenspiel 2. Praktische Auseinandersetzung: Einübung verschiedener Rollenspiele 3. Auswertung der Rollenspiele (Feedback-Bögen) 4. Reflexion zur Einsetzbarkeit im Arbeitslehre-Unterricht
1. Theoretische Grundlagen zum Rollenspiel 1.1 Definition Rollenspiel = Simulationsspiel SchülerInnen übernehmen fiktive oder reale Rolle Problem- oder Konfliktsituation spielerisch darstellen Ziel: - Erhöhung arbeitsweltbezogener Fachqualifikation - (arbeitsrelevante) Sozialkompetenzen
1.2 Phasen Aufwärmphase: 1.Spielsituation: Neugier wecken, Problem stellen 2.Rollenanalyse: Rollen beschreiben, Rollen markieren
1.2 Phasen Spielphase: 3.Rollenzuteilung 4.Spiel: Die SpielerInnen nehmen ihre Rollen an, erleben die Situation und reagieren auf die reden und Handlungen der anderen Personen so, wie sie es aus ihrer Sicht nach Menschen in dieser Situation verhalten würden
1.2 Phasen Reflexionsphase: 5.Spielkritik 6.Rollendistanz: Das Rollenspiel wird in anderer Besetzung wiederholt, der Verlauf des Spiels wird verändert oder die Rahmenbedingungen ( anderer Ort, Zeit) 7.Transfer: Reflexion und Infrage stellen
1.3 Rolle des Spielleiters Begeisterungsfähigkeit Motivation Vorgaben für Spielende und Beobachter
1.4 Dimensionen Theoretische Dimension spielerische Auseinandersetzung mit Lebenssituation vielzählige Perspektiven hohe Eigeninitiative
1.5 Vergleich von Spontan- und Strukturrollenspiel Das Spontanrollenspiel: Beim Spontanrollenspiel gibt es nur wenige Vorgaben und einen möglichst großen Gestaltungsraum für die SpielerInnen Impulsrollenspiel: Die Spielleitung strukturiert die Handlung durch originelle Hinweise, die die Kreativität der Spieler fordert- vor dem Spiel Überraschungsrollenspiel: Die Impulse der Spielleitung kommen während des Spiels
1.5 Vergleich von Spontan- und Strukturrollenspiel Das Strukturrollenspiel: klare Rollenvorgabe und eindeutige Spielsituation, die aber dennoch Gestaltungsraum lässt 1.Situationsanalyse 2.Rollenanalyse 3.Partnerrollenspiel 4.Gruppenrollenspiel 5.Plenarrollenspiel
Praktische Dimension erlebnisreiche Lernziele Förderung Flexibilität und Kreativität Erweiterung Sprachtätigkeit selbstsicheres Verhalten
Pädagogische Dimension Integration in soziales System Anpassung an reale Verhaltensmuster Vorbereitung außerschulische Lebenspraxis flexibles Verhaltensrepertoire
4. Reflexion zur Einsetzbarkeit im Arbeitslehre-Unterricht Grenzen fiktives Spiel = fiktive Problemlösung gesellschaftliche Verhältnisse nicht darstellbar Eingehen auf Diskrepanz zwischen Rollenspiel und Realität
Schwierigkeiten gezwungene Aufführung durch Realitätsferne zu stark eingreifende Spielleitung Hemmungen bei SchülerInnen persönliche Betroffenheit eines/r Schüler/in Kenntnis über Thema und Methode
Vielen dank für eure Aufmerksamkeit!