Geschmack entsteht im eigenen Kopf

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 Präsentation transkript:

Geschmack entsteht im eigenen Kopf Georg Fischer b+k=H Vortrag in der Ausstellung „Geschmack“ 28. Februar 2013 in der Kunstbackstube Mosbach Geschmack entsteht im eigenen Kopf Es gibt nur Deinen Geschmack – bilde mit ihm Deine Lebenskunst aus. Weite def: komplexer sinneseindruck bei nahrungsaufnahme + subjektive empfindungen/ansichten zum lebensumfeld (wohnung, kleidung, kulturelle ereignisse, ….)

Ziele Lernanstoß zur eigenen Geschmacksentwicklung: Gustatorische (süß-sauer-salzig-bitter-umami) plus olfaktorische (Geruch von Aromastoffen) Wahrnehmungen sind körperliche, im Gehirn verarbeitete Elemente des je eigenen Geschmack. Die dadurch entstehenden subjektive Ausprägungen, was im Lebensumfeld als an- / unangenehm empfunden wird (wohnen, kleiden, Musik- + Kunstgeschmack), können „geschult“ werden. Möglichkeiten zum sich-bewußt-werden: Essgewohnheiten, Konsumverhalten, Umweltzerstörung und Welt-Hunger-Problem.

Sinneseindruck –> Lebenskunst Die sinnlichen Eindrücke von Geschmack und Geruch, über Ohren und Augen, des Ertasteten und der Atmosphäre bewirken gemeinsam unsere Gefühle in einer konkreten Situation. Damit so umzugehen, dass wir uns gut fühlen und dies auch andern ermöglichen ist die subjektive Seite der Lebenskunst. Ausgehend von angeborenen Geschmackspräferenzen entwickeln wir in unserer Sozialisation unsere Empfindungen: Kommunikation wird entscheidend. Indem wir solidarisch mit allen Menschen und respektvoll mit der Natur agieren, tragen wir ethisch wertvoll zu sinnvollem Leben bei.

Unsere Zunge

Ausgangs - These Die naturwissenschaftlichen Forschungen zum Geschmacksempfinden legen nahe, dass die subjektiven Erfahrungen und Gefühle entscheidend dafür sind, was einem Menschen gut oder nicht gut schmeckt. Es gibt keinen „reinen Geschmack“, sondern das sensorische Erlebnis entsteht im eigenen Kopf, gestaltet durch bisher gemachten und reflektierten Eindrücke. Geschmack ist ein Prozess des lebensbegleitenden Lernens.

Unser Lebensstil

GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H Folgerungen Der (nur je im Subjekt entstehende) Geschmack kann „gebildet“ werden – dieser Vorgang ist beeinflussbar. Jede Frau, jeder Mann kann lernen: sich klar werden über den Ist-Zustand und über die Einflussfaktoren ihres Geschmacks – und sie / er kann den Gestaltungsvorgang zu steuern versuchen. Jeder Mensch ist für seinen Geschmack verantwortlich. GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H

Grafische Darstellung hm, hm, hm - das schmeckt mir ! GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H

Gruppengespräch: meine / unsere Elemente des Geschmacks Gesellschaftliche Einflussfaktoren Familiäre Einflussfaktoren Ökonomische Einflussfaktoren GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H

Geschmack und Lebenskunst Eine Aufgabe des lebensbegleitenden Lernens: mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der Umwelt so zurecht zu kommen, dass mein Leben von mir als gelungen empfunden wird Esskultur und Lebensstil beeinflussen sich gegenseitig: wie ich wohne, wie ich arbeite, wie ich mich kleide, wie ich kommuniziere, wie ich ausruhe, wie ich liebe … Motto: Spiele Deine Melodie Des Lebens - heiter - weiter. GOUT – Meeting Konstanz, 9. März 2013 Georg Fischer - b+k=H

Essgewohnheiten

Konsumverhalten

Umweltzerstörung

GOUT - Meeting Rumänien - 19. Okt. 2012 Georg Fischer - b+k=H Welt-Hunger-Problem Etwa eine Milliarde Menschen essen heute etwa den „Fleisch-Standard“ der „armen-reichen“ = sie haben genug zu essen – aber ebensoviele sind unterernährt. Etwa alle drei Sekunden stirbt ein Mensch an Hunger. Essgewohnheiten sind tief emotional verankert – trotzdem gestaltbar. Wir sollten unsere Konsumgewohnheiten hin zu „weniger ist mehr“ verändern. Schwendtner 4 gruppen: reiche-reiche = alles immer, reiche-arme = etliche gut, arme-reiche = viele genug und arme-arme = mehrheit, sehr wenig Welthungerindex lag 2011 bei knapp 15, wobei ab 5+ von Hunger ausgegangen wird. 81 Staaten hatten einen Hungerwert. Zwischen 1990 und heute fiel der WHI von fast 20, aber die politischen Ziele sind nicht erreicht. Vgl. faz, 28.11.2012 symposium uni regensburg GOUT - Meeting Rumänien - 19. Okt. 2012 Georg Fischer - b+k=H