Transferveranstaltung im Projekt Lernpotenziale Herzlich willkommen Münster 23.10.2014 Gerda Eichmann-Ingwersen
Inhalt Das Projekt Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium. Ausblick Verstetigung Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium.
die Stiftung Mercator in Essen Projektpartner das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (MSW) die Stiftung Mercator in Essen das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA e.V.) in Münster als Träger der Serviceagentur "Ganztägig lernen“ in Nordrhein-Westfalen (SAG) Laufzeit 01.08.2011 bis 31.12.2014
Projekthintergrund Besondere Problemlagen: Ungleiche Bildungschancen ja nach sozialer Herkunft Zunehmende Heterogenität der Schülerschaft §1 SchulG NRW: Recht auf individuelle Förderung Verkürzung der gymnasialen Schulzeit (seit 2006) Ausbau der Ganztagsschulen in SEK I seit 2009 Sieben Handlungsfelder im verkürzten Bildungsgang (2010)
Die Projektidee Gymnasien zu innovativen Entwicklungen zur Umsetzung der individuellen Förderung anregen (Produktebene) und sie in diesem Entwicklungsprozess begleiten und unterstützen (Prozessebene - Veränderungsmanagement)
Beeindruckende Ergebnisse (Produktebene) 137 Gymnasien entwickeln in zwei Jahren (2012/13-2013/14) schulinterne Konzepte und Maßnahmen in drei zentralen Handlungsfeldern der individuellen Förderung. Pädagogische Diagnostik z.B.: kompetenzorientierten Diagnoseverfahren Instrumente zur Selbstdiagnose Kompetenzraster zur Fremd- und Eigeneinschätzung … Unterstützung eigenverantwortlicher Lernprozesse durch Beratung und Coaching z.B.: fachbezogene Lernberatung fachübergreifende Coachingkonzepte Schüler-Eltern-Sprechtage … 3 Maßnahmen und Modelle der individuellen Förderung im Unterricht und in Lernzeiten z.B.: bewertungsfreier Projektunterricht (schulfachunabhängig; schulfachbezogen) fächerübergreifende Sprachbildung niveaudifferenzierte Aufgaben für Lernzeiten Förderbänder, Forderangebote …
Erfolgreiche Netzwerkarbeit (Prozessebene) 203 von 217 befragten Lehrerinnen und Lehrern auf dem letzten Netzwerktreffen wünschten sich eine Fortführung der Netzwerkarbeit aus folgenden Gründen: Beispielhafte Originaltöne: ... der Erfahrungsaustausch, die Hilfestellung, Aufmunterungen sehr zum Erfolg unseres Projektes beigetragen haben. … unser Projekt verstetigt, weiter entwickelt und evaluiert werden muss. …persönlicher Austausch ist durch schriftliche Handlungsanwei-sungen nicht ersetzbar. …es noch viel zu tun gibt und die Motivation hoch ist.
Erfolgreiche Netzwerkarbeit … weil schulische Entwicklungsprozesse nur in Zusammenarbeit angestoßen und umgesetzt werden können. … weil ich das informelle Gespräch/die tollen Beispiele von anderen Schulen sehr schätze. …die Begleitung durch die Netzwerkmoderation stützt die Struktur, Umsetzung und Nachhaltigkeit des Projekts.
Verstetigung der schulinternen Veränderungsprozesse Verstetigung. Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium - Lernpotenziale II - 01.01.2015 – 31.01.2018 Projektziel Verstetigung der schulinternen Veränderungsprozesse in Richtung einer nachhaltigen Verankerung der individuellen Förderung die individuelle Förderung nachhaltig als pädagogisches Leitprinzip der Schul- und Lernkultur zu implementieren:. Die beteiligten Gymnasien setzen ihre bewährte Netzwerkarbeit mit dem neuen Ziel fort, die schuleigenen Entwicklungsvorhaben nachhaltig auf alle Lerngruppen, Fä-cher/Fachschaften oder Jahrgänge zu transferieren und individuelle Förderung in der gesamten Schulgemeinde als Leitprinzip zu verankern. Konkret: und Etablierung schulischer Ansätze zur individuellen Förderung und zum selbstständigen Lernen zu einem schulischen Konzept. Die teilnehmenden Schulen entscheiden ausgehend von ihren Bedarfen, ob sie begonnene Entwicklungen weiterführen oder neue Konzepte entwickeln wollen. Verstetigung einer Lernkultur, deren Leitprinzip die individuelle Förderung ist.
Kreislauf der individuellen Förderung nach Prof. Dr. Claudia Solzbacher (1) Beobachtung und Diagnostik (4) Evaluation der Maßnahmen Kontinuierliche Dokumentation der Maßnahmen 1-4 (2) Förderplanung (3) Durchführung der Maßnahmen ind. Fö
Lernpotenziale II Bewährtes und Neues 7 Netzwerktreffen Jan. 2015 - Aug. 2017 „Veränderung“ 02/03 2017 „Nachhaltigkeit“ 11/12 2016 „Vom Konkreten zum Allgemeinen“ 08/09 2016 „Chancen und Risiken“ 02/03 2016 „Erste Schritte“ 10/11 2015 Abfolge der Netzwerktreffen entspricht den Schritten im Projektmanagement → ähnliches Schritttempo in der Entwicklung der einzelnen Schulprojekte → NetzwerkerInnen lernen sich als Projektmanager zu begreifen! „Eltern- und Schülerbeteiligung“ 08/09 2015 „Von der Idee zum Konzept“ 02/03 2015
Fazit der Einschätzungen zur Netzwerkarbeit schafft Zeit, Raum und Motivation für Schulentwicklungsarbeit (aus dem Kollegium heraus) treibt voran fördert und entfaltet ist Orientierungs- und Strukturierungshilfe in der Projektentwicklung
Lernpotenziale II Neues 2 Qualifizierungsangebote für alle Netzwerklehrkräfte Modul 1: Methodisch-inhaltliche Weiterbildung in den 3 Handlungsfeldern Pädagogische Diagnostik Lernberatung/Lerncoaching individuelle Förderung im Unterricht / in Lernzeiten Modul 2: Querschnittsthemen individueller Förderung als wesentliche Beiträge zur Bildungsgerechtigkeit: Sprachsensibler Unterricht Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern Schülerpartizipation Strukturelemente des gebundenen Ganztags und deren Chancen für G8- Gymnasien
Lernpotenziale II Neues 3 Die Schulleitung wird zum „Motor“ der Schulentwicklung verstärkte Steuerung durch die Schulaufsicht im Rahmen von z. B. regelmäßigen Dienstbesprechungen zum Austausch und Transfer drei Fachtage zu Fragen der Steuerung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen 3. Netzwerkmoderator/in je BR
Lernpotenziale II Neues 4 Neuaufnahme von bis zu 30 (Ganztags-)Gymnasien
Ich danke Ihnen fürs Zuhören!