Niederländisch im Kindergarten Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Niederländisch?? So früh ?Wie denn??? Kolloquium Veronika Wenzel
Sprachenlernen und Elementarbildung Sprachwahl Nachbarsprache Methodik und Organisation Effekt Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel 1. (Sprachen) Lernen und Elementarbildung Deutsch-französischer Grenzraum Deutsch-dänischer Grenzraum Deutsch-polnischer Grenzraum Deutsch-tschechischer Grenzraum Ziele: „Freude an Sprache(n)“ „Toleranz“ „Spaß am Lernen, Spracherwerb“
2. Sprachwahl Nachbarsprache Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Kommunikativ relevant, auch in der Welt der Kinder Hohes Rezeptionspotential durch Sprachverwandtschaft Bilinguale Gruppenbildung und grenzüberschreitende Kontakte Projekt: Bilinguale Kitas Gronau 2004
Umfrage im Auftrag der Euregio 2002/3: In:122 Kindertagesstätten in den Kreisen Bad Bentheim (Niedersachsen) und Borken (NRW) Ziel: Bereitschaft und Interesse unter den Erzieherinnen zum Thema Niederländisch/Niederlande in der Einrichtung Ergebnis:Erfahrung und Sprachkentnisse geringfügig vorhanden; Interesse groß! Schulungsbedarf! Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
3. Methodik und Organisation Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Grenzgänger-Modell: Erzieherinnen und/oder Kinder Begegnungsmodell: Partnereinrichtungen Anbietermodell: Stundenweise Angebote Immersionsmodell: One-person-one-language
Beispiel: Städtische Bilinguale Kindertagesstätte Krefeld Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Organisation: One-person-one-language 4-gruppige Einrichtung Situationsansatz (Alltags- und Sozialorientierung), Förderung der motorischen, musikalischen, sozialen und sprachlichen (Deutsch UND Niederländisch) Entwicklung Impliziter Spracherwerb durch Alltagsdialoge, offenes Spiel und zielgerichtete Aktivitäten
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Beobachtung Hohe Rezeptionskompetenz Wenig (spontane) L2-Produktion Cognates? Frequenz? Kein L2-Erwerb? Kein Sprachlern-Effekt?
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel 4. Effekt: Forschung CITO-Bilderkarten ‚passieve kennis‘ und ‚begrippen‘, Korrelation zwischen den Faktoren Frequenz, Cognate und Korrektheit (81 Begriffe, 15 Vorschulkinder) Reim- und Satzbeurteilungsaufgaben (phonetische und morphologische Wahrnehmung)
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Schlussfolgerung: Kontakt mit einer verwandten Sprache regt zum (impliziten) Sprachvergleich an und schult die sprachliche Aufmerksamkeit. Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Vermutung: Die Aufmerksamkeit, die die Kinder Sprache(n) schenken, ist in den kommunikativen Situationen, in denen sie mit ihr/ihnen umgehen, unterschiedlich hoch.
Methodenforschung: Erhöhung der sprachlichen Aufmerksamkeit z.B: Interaktives zweisprachiges Erzählen (narrow listening nach Krashen 1996) Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Methodenforschung: Erhöhung der sprachlichen Aufmerksamkeit z.B: Textrekonstruktion in der L1 Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel
Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel Hannah: „stültje [styltjə ], stoele [stulə], zügje, zügche (...) zügchen hab ich einfach so gesagt.“ „Scherche [šærçə]? Schere.“ Erzieherin: „Sch... Hannah: „schaar!“ Methodenforschung: Erhöhung der sprachlichen Aufmerksamkeit z.B: Pushed output (Swain 1993):
Dank u voor uw aandacht! Institut für Niederländische Philologie Universität Münster Kolloquium Veronika Wenzel