StAUN Rostock – Dr.R.Börner Güstrow Umweltallianz

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StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz

StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz StAUN Lübz StAUN Schwerin StAUN Rostock Die Verwaltungs-aufgaben werden durch drei Staatliche Ämter für Umwelt und Natur (StAUN) wahrgenommen. Im Einzugsgebiet liegen anteilig fünf Landkreise und die kreisfreie Stadt Rostock.

Artikel 5 (Bestandsaufnahme) StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Artikel 5 (Bestandsaufnahme) Zeitrahmen Jahre Bestandsauf-nahme nach Art.5 und 6 Anhang II u. III Überarbeitung Aktualisierung Art.5 Abs.2 alle 6 Jahre 4 13 19 25 Merkmale der Flußgebiete gemäß Anhang II Auswirkungen menschlicher Tätigkeit gemäß Anhang II Wirtschaftliche Analyse der Wassernutzung gemäß Anhang III Anhang II (1. Oberflächenwasser und 2. Grundwasser) Merkmale der Flußgebiete 1.1. Lage und Grenzverlauf (DLM 25) Flüsse (ab 10 km2), Seen (ab 50 ha), Übergangs- und Küstengewässer 1.2. Typisierung – Verfahren A oder B nach Anhang IX Aufarbeitung im GIS Oberflächenwasser 1.3. Typspezifische Referenzbedingungen ermitteln und festlegen 1.4. Ermittlung der Belastungen 1.5. Beurteilung der Auswirkungen Ausweisung erheblich veränderter Gewässer

Anhang II Referenzbedingungen, Belastungen, Beurteilung StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Anhang II Referenzbedingungen, Belastungen, Beurteilung Oberflächenwasser 1.3. Typspezifische Referenzbedingungen ermitteln und festlegen Qualitätskomponenten die dem Typ entsprechend den sehr guten ökologischen Zustand angeben: hydromorphologische Anhang V Abschnitt 1.1 physikalisch-chemische Qualitätskomponenten biologische 1.4. Ermittlung der Belastungen (Art und Ausmaß der signifikanten anthropogenen) Verschmutzungen durch Punktquellen Verschmutzungen durch diffuse Quellen morphologische Veränderungen Bodennutzungsstrukturen Wasserentnahmen Abflußregulierungen andere anthropogene Auswirkungen (z.B.Tourismus) 1.5. Beurteilung der Auswirkungen Empfindlichkeit der Gewässer bewerten Erfolgsaussichten erhebliche veränderte Gewässer ausweisen

StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Bis zum Jahre 2004 obliegen den StÄUN gemäß Nr. 5.3.1 insbesondere folgende Aufgaben: Ermittlung der signifikanten anthropogenen Belastungen der Oberflächengewässer Beurteilung der Auswirkungen von Belastungen und Festlegung der Oberflächengewässer, bei denen die Zielerreichung fraglich ist. Bis zum August 2003 überprüfen die StÄUN gemeinsam mit den Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte und mit Hilfe der interessierten Stellen des Arbeitskreises die übergebenen Daten. Als Ergebnis dieses Arbeitsschrittes soll ein umfassender Überblick über alle signifikanten anthropogenen Belastungen erstellt werden, denen die Binnenoberflächengewässer in Mecklenburg-Vorpommern ausgesetzt sind. Die StÄUN beurteilen gemeinsam mit den Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte und mit Hilfe der interessierten Stellen des Arbeitskreises die Auswirkungen der signifikanten anthropogenen Belastungen gemäß Nr. 5.1 bis 5.5.2 des Leitfadens, ermitteln künstliche und erheblich veränderte Wasserkörper gemäß Nr. 2.2 bis 2.2.2.1 und grenzen bis Dezember 2003 provisorische nicht erheblich veränderte Wasserkörper gemäß Nr. 2.1 und 2.1.1 ab.  Die StÄUN legen gemeinsam mit den Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte und mit Hilfe der interessierten Stellen des Arbeitskreises die Wasserkörper in den Fließgewässern abschließend fest und ordnen sie bis zum März 2004 Typen zu.

des federführenden StAUN sitzt dem Arbeitskreis vor. StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Die federführenden StÄUN richten gemäß Nr. 7.4.4 des Umsetzungserlasses einen Arbeitskreis aus StÄUN, Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte sowie interessierten Stellen für die Bearbeitungsgebiete ein. Ein Vertreter des federführenden StAUN sitzt dem Arbeitskreis vor. Als interessierte Stellen sind zu dem Arbeitskreis im Rahmen der Bestandsaufnahme bis 2004 mindestens einzuladen: - Untere Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte - Ämter für Landwirtschaft - abwasserbeseitigungspflichtige Körperschaften - Wasserversorgungsunternehmen - Wasser- und Bodenverbände Termin: 29.10.2003 in Güstrow

Europäische WRRL – Gründe (53) StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Europäische WRRL – Gründe (53)   (1) Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.   (4) Die Nachfrage nach Wasser in ausreichender Menge und angemessener Güte steigt permanent in allen Anwendungsbereichen; dies bringt die Gewässer der Gemeinschaft unter wachsenden Druck. Die Europäische Umweltagentur hat am 10. November 1995 einen aktualisierten Bericht über die Lage der Umwelt in der Europäischen Union für 1995 vorgelegt und auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Gewässer der Gemeinschaft sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht zu schützen.  (11) Gemäß Artikel 174 des Vertrags soll die gemeinschaftliche Umweltpolitik zur Verfolgung der Ziele der Erhaltung und des Schutzes der Umwelt sowie der Verbesserung ihrer Qualität und der umsichtigen und rationellen Verwendung der natürlichen Ressourcen beitragen; diese Politik hat auf den Grundsätzen der Vorsorge und Vorbeugung, auf dem Grundsatz, Umweltbeeinträchtigungen mit Vorrang an ihrem Ursprung zu bekämpfen, sowie auf dem Verursacherprinzip zu beruhen.   (19) Ziele der vorliegenden Richtlinie sind die Erhaltung und die Verbesserung der aquatischen Umwelt in der Gemeinschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Güte der betreffenden Gewässer liegt. Die mengenmäßige Überwachung spielt bei dem Versuch, eine angemessene Wassergüte zu gewährleisten, eine zusätzliche Rolle, so dass im Hinblick auf das Ziel einer angemessenen Güte auch Maßnahmen in Bezug auf die Wassermenge erlassen werden sollten.

StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz (16) Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern müssen stärker in andere politische Maßnahmen der Gemeinschaft integriert werden, so z. B. in die Energiepolitik, die Verkehrspolitik, die Landwirtschaftspolitik, die Fischereipolitik, die Regionalpolitik und die Fremdenverkehrspolitik. Diese Richtlinie soll die Grundlage für einen kontinuierlichen Dialog und für die Entwicklung von Strategien für eine stärkere politische Integration legen. Sie kann somit auch einen bedeutenden Beitrag in anderen Bereichen der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, unter anderem im Zusammenhang mit dem Europäischen Raumentwicklungskonzept (ESDP), leisten. (38) In den Maßnahmenprogrammen sollten die Mitgliedstaaten auch den Einsatz wirtschaftlicher Instrumente vorsehen. Der Grundsatz der Deckung der Kosten der Wassernutzung einschließlich umwelt- und ressourcenbezogener Kosten im Zusammenhang mit Beeinträchtigungen oder Schädigungen der aquatischen Umwelt sollte insbesondere entsprechend dem Verursacherprinzip berücksichtigt werden. Hierzu bedarf es einer wirtschaftlichen Analyse der Wassernutzung auf der Grundlage langfristiger Voraussagen für das Angebot und die Nachfrage von Wasser in der Flussgebietseinheit. (46) Um eine Beteiligung der breiten Öffentlichkeit, einschließlich der Wassernutzer, an der Erstellung und Aktualisierung der Bewirtschaftungspläne für die Einzugsgebiete sicherzustellen, ist es nötig, über geplante Maßnahmen in geeigneter Weise zu informieren und über deren Fortschreiten zu berichten, damit die Öffentlichkeit einbezogen werden kann, ehe endgültige Entscheidungen über die nötigen Maßnahmen getroffen werden.

StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz (42) Im Gemeinschaftsrecht sollten für bestimmte Schadstoffgruppen oder -familien gemeinsame Umweltqualitätsnormen und Emissionsgrenzwerte als Mindestanforderungen festgelegt werden. Für die Verabschiedung solcher Normen auf Gemeinschaftsebene sind entsprechende Bestimmungen zu erlassen.   (43) Die Wasserverschmutzung durch Einleitungen, Emissionen oder Verluste prioritärer gefährlicher Stoffe muss beendet oder schrittweise eingestellt werden. Das Europäische Parlament und der Rat sollten auf Vorschlag der Kommission festlegen, für welche Stoffe prioritär Maßnahmen zu ergreifen sind und welche spezifischen Maßnahmen gegen die Wasserverschmutzung durch solche Stoffe getroffen werden müssen, wobei alle bedeutenden Verschmutzungsquellen zu berücksichtigen und das Niveau und die Kombination von Begrenzungen unter dem Gesichtspunkt der Kostenwirksamkeit und der Verhältnismäßigkeit zu ermitteln sind. (44) Die Bestimmung prioritärer gefährlicher Stoffe sollte dem Grundsatz der Vorsorge Rechnung tragen und sich insbesondere auf die Bestimmung von potentiell negativen Auswirkungen des Erzeugnisses und auf eine wissenschaftliche Bewertung des Risikos stützen. (45) Die Mitgliedstaaten sollten Maßnahmen ergreifen, um die Verschmutzung von Oberflächenwasser durch prioritäre Stoffe zu beseitigen und die Verschmutzung durch andere Stoffe, die sonst das Erreichen der für die Oberflächenwasserkörper festgelegten Ziele durch die Mitgliedstaaten verhindern würden, schrittweise zu verringern.

Artikel 10 (Emissionsgrenzwerte + Qualitätsziele-Immissionsprinzip) StAUN Rostock – Dr.R.Börner 27.08.2003 Güstrow Umweltallianz Artikel 10 (Emissionsgrenzwerte + Qualitätsziele-Immissionsprinzip) Kombinierter Ansatz für Punktquellen und diffuse Quellen   (1) Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass alle in Absatz 2 genannten Einleitungen in Oberflächengewässer entsprechend dem in diesem Artikel festgelegten kombinierten Ansatz begrenzt werden. (2) Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass a) die Emissionsbegrenzung auf der Grundlage der besten verfügbaren Technologien oder b) die einschlägigen Emissionsgrenzwerte oder c) bei diffusen Auswirkungen die Begrenzungen, die gegebenenfalls die beste verfügbare Umweltpraxis einschließen, gemäß der Richtlinie 96/61/EG des Rates vom 24. September 1996 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (1), der Richtlinie 91/271/EWG des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser (2), der Richtlinie 91/676/EWG des Rates vom 12. Dezember 1991 zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen (3), den nach Artikel 16 der vorliegenden Richtlinie erlassenen Richtlinien, den in Anhang IX aufgeführten Richtlinien, den sonstigen einschlägigen Vorschriften des Gemeinschaftsrechts spätestens zwölf Jahre nach Inkrafttreten dieser Richtlinie festgelegt und/oder durchgeführt werden, sofern in den betreffenden Rechtsvorschriften nicht etwas anderes vorgesehen ist. (3) Sind aufgrund eines in dieser Richtlinie, in den in Anhang IX aufgeführten Richtlinien oder in anderen gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften festgelegten Qualitätsziels oder Qualitätsstandards strengere Bedingungen als diejenigen erforderlich, die sich aus der Anwendung des Absatzes 2 ergeben, so werden dementsprechend strengere Emissionsbegrenzungen festgelegt.