Literatur: Nonaka und Takeuchi (1997)

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Migration von Feldbussen zu PROFINET
Advertisements

Gründung einer Unternehmung Geschäfts- oder Gründungsidee
Barrieren und Optionen von Wissens(ver)teilung Qualitative Analyse des Wissensaustauschs in einer Wiener Bildungsinstitution Master Thesis von Ruth Gutermann.
Integrierte Managementsysteme
BIBB-Modellversuchs-schwerpunkt „Wissensmanagement“
K-Modeler Engineering
Grenzschutzschule Lübeck Organigramm
Stiftungsprofessur Entrepreneurship 1 Auftaktveranstaltung Gründercampus Plus Bilanz und Ausblick der Region Nordwest Oldenburg
Teamwork Teamarbeit, Gruppenarbeit
Konzeption und prototypische Implementierung eines zentralen Informationssystems für Systemmanagement Motivation Oft wird es schwierig, die benötigten.
Total Quality Management
Integrierte Managementsysteme
Junior Consultant (m/w) Marketing Sciences, befristet für 12 Monate Your chance to grow! GfK. Growth from Knowledge. Die Zukunft gehört denen, die nach.
Prozess und Prozess- Management
Sven Tomforde - Wissensmanagement
Einführung von Groupware
Erfolgsfaktoren für Stiftungskooperationen
Gesundes Führen lohnt sich !
von der allgemeinen Theorie zur individuellen Praxis
Innovationsmanagement
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Inhaltsverzeichnis Lernende Organisationen Wissensmanagement
Wolfgang Patscheider, Leiter EDV Mag. Michael Ruzicka, Konsulent
Diplomarbeit | Dlesk Peter | Juni 2008
Dr.Joachim Mönkediek Förderinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft Leistungszentren für Forschungsinformation Themenbereich I :
Marketing-Management-Konzepte
Personal-entwicklung
Modus F am Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt
Telefon: Telefax: WWW: Interesse geweckt? The.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Soziale Netzwerke: ökonomische und technische Konzepte Seminar im WS 2009/2010 PD Dr. Lilia Waehlert.
Schwerpunktfach Strategisches Management
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Six Sigma Nina Welsch Oktober 2013 ©2007 IndiTango AG | |
Think In Innovation Open Innovation Innovation Project Challenge Ein Ideen-Wettbewerb für innovative Projekte.
3.2 Die fünf Gesprächstypen in Betrieben
Marketingkonzept Impulse.
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
IT Kosten Reduzierung und effizientere Dienstleistungen Wir optimieren Strukturen und Prozesse und reduzieren dabei Ihre IT Kosten Ihr OPTICONSULT International.
Studienseminar Darmstadt
05/ M e d i e n i n i t i a t i v e Regionalkonferenz zum Auftakt der zweiten Phase von 18. Mai 2004, Kassel Aufgaben.
Studiengang Informatik FHDW
Deutsch-Russische Partnerschaft bei der Erarbeitung und Anwendung internationaler Normen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Elektronik DIN Gemeinschaftstagung.
Lehrplan Technik GOSt.
Methode Qualitätszirkel
Quo vadis in der elektronischen Beschaffung
Agenda Chancen der Kundenintegration Risiken der Kundenintegration
Wie wird aus Schulungen Wissen?
Abschluss-Sitzung am 18./19. Juni 2002 Krisenbeständige Produktions- und Servicekooperation mit einem Partner USA mit einem Partner in USA? Dipl.-Ing.
Wissensgenerierung in Unternehmen
Wissensmanagement SGMI Seminar 11. Mai – 12. Mai 2007
ARBEITSEBENEN IN DER GESTALTUNG. Realisieren Bedingt durch die Notwendigkeit der Herstellung des gestalteten Produkts oder Prototyps dafür ist der Gestalter.
Infolab GmbH Loheweg Erlangen Unternehmenspräsentation infolab GmbH.
Inner magical Power Präsentiert: Future Fitness … … der Weg in eine erfolgreiche Zukunft.
BSC Eine “Balanced Scorecard” (BSC) hilft
Knowledge Management.
Datenschutz im betrieblichen Kontext – Ein praxisorientierter Ansatz in einem multinationalem Unternehmen Bachelorarbeit MIS.
1 Steuerung und Qualitätsentwicklung im Fortbildungssystem Herbert Altrichter Johannes Kepler Universität Linz.
Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2000 in der Zahnarztpraxis
Schwerpunktfach Strategisches Management
Kommunikation - Die Macht von Bildern in Unternehmen
1 RICHTER + RICHTER GbR Unternehmensberatung Entengasse 7, D Aschaffenburg Tel: +49 (0) Fax: +49 (0) mailto:
Leading Change // Vision und Strategie entwickeln
Die Präsentation ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes inno.de.al (siehe das vom BMBF gefördert wurde © inno.de.al Arbeitshilfe Präsentation:
1 © 2015 Competivation Wir unterscheiden zwischen sechs strategischen Handlungsmustern -Neue Möglichkeiten erkennen -Ausschöpfen -Verteidigen -Analysieren.
Ferienakademie Tutzing 2009 Forum Six Sigma Sandra Beecken Design for Six Sigma.
Willkommen zur Schulung
Begreifen der Ziele und Aufgaben unternehmerischer F+E
Roadmap und Ergebnisliste
 Präsentation transkript:

Literatur: Nonaka und Takeuchi (1997) Fallstudie: Die Entwicklung des Heimbackautomaten durch Matsushita Referenten: Oksana Mykhaylova und Katrin Kriebel Literatur: Nonaka und Takeuchi (1997)

Vortragsüberblick Unternehmenssituation von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten Auswirkungen auf das ganze Unternehmen Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

1. Unternehmenssituation von Matsushita 3 unterschiedliche getrennte Produktsparten Gesättigte Märkte Billigkonkurrenten Fazit: Krisensituation Notwendigkeit einer Neuorientierung

Analyse der Ausgangssituation Krisensituation Strategische Potentiale Kreatives Chaos Anstoss zu Innovationen

Vortragsüberblick Unternehmenssituation von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten Auswirkungen auf das ganze Unternehmen Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Erste Wissensspirale implizit explizit Sozialisation Externa- 4 Formen der Wissensumwandlung implizit explizit 5 Phasen der Wissensschafung Austausch von implizitem Wissen Produktkonzept schaffen Erklärung der gefundenen Konzepte Archetyp gebildet Verteilung der entstandene Wissens Sozialisation Externa- lisierung implizit Interna- lisierung Kombination explizit

I Zyklus - Produktkonzept implizit explizit Erfahrungsaustausch der Mitglieder aus ver-schiedenen Bereichen Bau eines Prototyps Entwicklung eines Produktkonzept Sozialisation Externa- lisierung implizit Prüfung auf Anfor- derungen Interna- lisierung Kombination explizit

II Zyklus - Technische Marktfähigkeit implizit explizit Erlernen der Technik des „Brotteig Knetens“ durch Erfahrungsaustausch Bau eines Prototyps für diese Verfahrensweise Die Beschreibung und maschinelle Umsetzung der Drehdehnbewegung zum Kneten Sozialisation Externa- lisierung implizit Bestehen der technischen Anforderungen Interna- lisierung Kombination explizit

III Zyklus - Ökonomische Marktfähigkeit implizit explizit Interna- lisierung Sozialisation Externa- Kombination Erfahrungsaustausch der Mitglieder des Kom-merzialisierungsteams Vorschläge zur Kostenreduktion durch Verfahrensänderung Bau eines Prototyps mit modifiziertem, kosten-günstigerem Verfahren Bestehen der Kosten- & Qualitätsanforderungen

Vortragsüberblick Unternehmenssituation von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten Auswirkungen auf das ganze Unternehmen Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Wissensübertragung innerhalb der Division Erfolg vermittelt Mitarbeitern Selbstvertrauen weckt Wunsch nach weitern innovativen Ideen Schwerpunkt: Schaffung von Qualitätsprodukten, die wirkliche Marktbedürfnisse erfüllen radikaler Einstellungswandel bei den Mitarbeitern erster japanischer Kaffeeautomat mit integrierter Kaffeemühle (1987) Heizkocher mit Induktionsheizung (1988) weg von Standardprodukten und gesättigten Märkten weg vom Status quo: neu belebte Unternehmensabläufe weg von starren Organisationsgrenzen (z.B. durch Diskussionsforum) weg vom internen Wettbewerb: innovative Produkte durch Kooperation z.B: übergeordnetes Produktkonzept: „Leicht & Hochwertig“

Wissensübertragung zwischen Divisionen Übergeordnetes Konzept „ Menschliche Elektronik“ für Gesamtunternehmen (1886): humanere High-Tech-Produkte (direkter Kontakt zu Verbrauchern) „den menschlichen Geist durch leichten Gebrauch befreit und erhebt“ durch Qualität Zufriedenheit der Verbraucher fördern weitreichende Auswirkungen auf Verfahrensweise des Unternehmens erste Wissensspirale mündet in Produkten: Serie von Großbildfernsehgeräten „Gaho“ (1990): hohe Qualität Entwicklungsdauer: 3 Jahre ( in der Regel 6 Monate)

Vortragsüberblick Geschichtlicher Hintergrund von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten und Auswirkungen auf das ganze Unternehmen Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Zweite Wissensspirale Wissensschaffung bezieht sich auf weniger faßliche Resultate, z.B auf: Leitung einer Division Entwicklung von Neuprodukten Management von Mitarbeitern 2 Zyklen zur Wissensschaffung auf Unternehmensebene: 1. Zyklus: Suche nach einem Ideal Erfahrungsaustausch des Human 200-Mitarbeiterkomitees über Zukunftsentwicklung Konzept “selbstbestimmter Individuen“: Streben nach Wohlstand und spiritueller Erfüllung Grundlage zur Entwicklung eines „chancenorientierten Unternehmens“ durch das Human 21-Komitee Festlegung von 4 Zielen (1990)

2. Zyklus: Führungs- und Betriebssysteme erarbeiten, zur Umsetzung 2. Zyklus: Führungs- und Betriebssysteme erarbeiten, zur Umsetzung des Konzepts “selbstbestimmte Individuen“ Einschränkung von Routinearbeit durch Arbeitszeitsenkung dadurch Anregung zu Kreativität und Ehrgeiz? Problemlösung: MIT´93-Promotion Office zur Senkung der Arbeitszeit : >Synchronkonstruktion< anstatt Rugby - Modell besonders wichtige Rolle: Internalisierung

Vortragsüberblick Geschichtlicher Hintergrund von Matsushita Entwicklung des Heimbackautomaten und Auswirkungen auf das ganze Unternehmen Analyse des Prozesses der Wissensschaffung auf der Ebene des Gesamtunternehmens Förderung der Voraussetzungen zur Wissensschaffung

Förderung der Voraussetzungen neues Kommunikationssystem (Market-Oriented Total Management System) MTM Kommunikationsinfrastruktur/ Informationsredundanz verbessert Erleichterung der Koordinierung Zugang zum gleichen Wissen MTM liefert detaillierte Marktinformationen Vielfalt durch Internalisierung gemeinsame Wissensschaffung zw. Kunden und Entwicklungsteams

Beendigung des Gruppensystems z.B. ersetzt durch Projektteams mehr Initiative in der Abstimmung höhere Flexibilität Festlegung ehrgeiziger Ziele ( >Revival Plan< 1994 ) Intention und Fluktuation/Chaos gefördert neue Unternehmensintention

für Eure / Ihre Aufmerksamkeit. Vielen Dank für Eure / Ihre Aufmerksamkeit.

Fazit und Ausblick Umsetzung bei starrer Unternehmensstruktur? Folgt auf erste Wissensspirale automatisch die zweite ? Innovation für das Ruhrgebiet? Innovation im Bergbau? Förderung von Innovationen