M O B B I N G in der Schule Informationen zum Mobbing 1. Begriffsklärung 2. Mobbinghandlungen in der Schule 3. Warnsignale beim betroffenen Schüler 4. Personenkreis der Beteiligten a) Täter b) Opfer B) Was können Eltern tun? 1. Was Sie unbedingt vermeiden sollten 2. Das Gespräch mit Ihrem Kind 3. Das Gespräch in der Schule 4. Die Stärkung Ihres Kindes 5. Tipps für Eltern, deren Kinder mobben
2. Abgrenzung Konflikt / Mobbing
4. Wie sehen Mobbinghandlungen aus? - hinter dem Rücken sprechen - Gerüchte und Lügen verbreiten - Schimpfworte, Spitznamen - lächerlich machen - abwertende Blicke oder Gesten - nachäffen - für dumm erklären - nicht zu Wort kommen lassen - ausgrenzen - wegnehmen, verstecken, beschädigen von Sachen - ungerechtfertigte Beschuldigungen - knuffen, schlagen schubsen - erpressen - sexuell belästigen - „Cybermobbing“ - „Mobbing per E-mail“
5. Warnsignale für ein Mobbinggeschehen beim Kind
Teufelskreis bei manifestem Mobbing Betroffene erleben und interpretieren die Handlungen aller anderen als Bedrohung, auch unterstützend gemeinte! sie reagieren schroff, abweisend, aggressiv „Überreaktion“ aus Sicht der anderen werden immer mehr als selber schuld / total daneben… wahrgenommen Isolierung und Abwendung nimmt zu
8. Wer sind die „Opfer“ a) Passive Opfer: - körperlich schwächer - ängstlich, unsicher, sensibel, vorsichtig, - still, wehren sich nicht, eher Rückzug - überbehütender Erziehungsstil der Eltern - schwaches Selbstwertgefühl, geben sich selbst die Schuld b) Provozierende Opfer: - insgesamt auffälliger als der Durchschnitt - ängstlich und aggressiv - wirken hyperaktiv - häufig Konzentrationsprobleme - leicht reizbar - spielen sich häufiger in den Vordergrund - werden von Großteil der Klasse abgelehnt !! Opfer haben grundsätzlich keine Schuld an ihrer Rolle!! !! Opfer kann im Prinzip jeder werden !!
B) Wie Sie Ihrem Kind helfen können 1. Was Sie unbedingt vermeiden sollten - vermeiden Sie es mit den Tätern oder deren Eltern zusprechen - führen Sie Gespräche mit Lehrern ohne das Kind - geben Sie nie Ihrem Kind die Schuld - der Weg zur Polizei oder eine Strafanzeige sollte die letztmögliche Option sein - raten Sie nicht, Gewalt mit Gegengewalt zu beantworten - geben Sie nicht den Rat, sich mit „Geschenken“ loszukaufen - sprechen Sie die Entscheidungen mit Ihrem Kind ab
6. Schulische Mitwirkung anstoßen - Elternvertreter informieren - Referenten zum Thema vorschlagen, Themen abend organisieren - Arbeitskreis gleichgesinnter Eltern organisieren - Mail-Adresse für Mobbing-Opfer einrichten 7. einen Klassen- oder Schulwechsel erwägen 8. Externe Beratungskräfte hinzuziehen - zuständigen Schulpsychologen - niedergelassene Kinder- und Jugendpsycho- therapeuten - Erziehungsberatungsstelle 9. Polizei oder Rechtsanwalt einschalten (hierfür genaue Dokumentation der Übergriffe wichtig!)
4. Stärkung des Kindes außerschulisch gemeinsame Unternehmungen (Ablenkung) sicheres Auftreten üben / Selbstsicherheitstraining positive Erfahrungen ermöglichen, außerschulische Kontakte zu Kindern fördern - professionelle Hilfe zuziehen