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Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten

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Präsentation zum Thema: "Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten"—  Präsentation transkript:

1 Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten
Mobbing Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten

2 Beispiele für Formen der Gewalt
Gewaltform Beispiele verbal beschimpfen, beleidigen, kritisieren, übertriebenes nachäffen, auslachen, verbreiten von Gerüchten, anschreien, bedrohen (alle Formen auch über Medien möglich wie z.B. SMS, ICQ!) ablehnend Zusammenarbeit verweigern, wegschauen, abwenden, Ausschluss bei Spielen körperlich schubsen, schlagen, sexuelle Belästigungen oder Übergriffe sachlich Sachen werden versteckt, Sachen werden zerstört erniedrigend/ entwürdigend Erpressung, Hausaufgaben abverlangen, erniedrigende Handlungen, Aufnahme von Attacken auf Video Verbale Gewalt ist die häufigste Gewaltform

3 Mobbing nimmt mit zunehmendem Alter ab
Opferrisiko Prozent Klasse = Knaben = Mädchen Mobbing nimmt mit zunehmendem Alter ab

4 Männer sind in allen Altersstufen öfter Täter (und Opfer)
Täterrisiko Prozent Klasse = Knaben = Mädchen Männer sind in allen Altersstufen öfter Täter (und Opfer)

5 Was ist denn nun Mobbing?
Etwa diese kleine Gemeinheit??

6 Kennzeichen von Mobbing
Mobbing ist die mit Abstand häufigste Gewaltform. Es liegt immer vor, wenn eine Gewaltausübung mit den folgenden vier Bedingungen gleichzeitig gegeben ist: Kräfteungleichgewicht (Opfer ist alleine) Häufigkeit (mindestens einmal pro Woche) Dauer (Übergriffe erfolgen über Wochen oder Monate) Konfliktlösung ist aus eigener Kraft nicht möglich In Einzelfällen zusätzliches Merkmal : Das Oper soll (eventuell um jeden Preis) verschwinden. Wichtige Diagnosekriterien im Gespräch mit einem potentiellen Opfer!

7 Anonymität der Mobber-Opfer-Beziehung
Mobbingstruktur Opfer schweigt restliche Lerngruppe Opfer Mobber Mitläufer Lehrkraft/Chef Die Gruppe muss in die Lösung mit einbezogen werden Die Lehrkraft/Chef ist zentrale Person für die Lösung eines Mobbingfalls Anonymität der Mobber-Opfer-Beziehung ? ? ?

8 Kennzeichen der Täter Migrationshintergrund
Häufig impulsives Verhalten und geringe Selbstkontrolle. Die aggressive Durchsetzung eigener Ziele steht im Vordergrund. Machtausübung als wichtigstes Verhaltensmotiv. Mobber können potentielle Schwächen beim Opfer leicht erkennen, haben jedoch wenig Empathie. Im Mittel körperlich kräftiger als der Durchschnitt. Fühlen sich fälschlicherweise durch das Opfer provoziert. Häufig geringes Selbstwertgefühl. Wenige und unangemessene Konfliktlösungsstrategien. Instrumenteller Gewinn ist möglich. Höhere Gefährdung für sozialfeindliches, kriminelles Verhalten und Alkoholismus.

9 Ursachen für Täter-Verhalten
Fehlende Wärme und Anteilnahme im Elternhaus. Machtbetonte Erziehungsmethoden. Weitergabe der familiären Unterdrückung an das Opfer. Beobachtung von Gewalt zwischen den Eltern. Mangel an Grenzziehung („übertolerantes“ Verhalten). Positive Bewertung von aggressiven Vorbilder führt zu „sozialer Ansteckung“. Vermindertes Mitleid mit dem Opfer durch falschen Medienkonsum. Eltern soweit sinnvoll aus den Maßnahmen heraushalten!

10 Kennzeichen passiver Opfer
Passive Opfer Häufigster Opfertyp. Körperlich eher schwächer als der Durchschnitt. Tendenziell sensibel und vorsichtig. Häufig mit schwachem Selbstwertgefühl, ängstlich, unsicher. In der Klasse oft still. Häufig Weinen und/oder Rückzug als Reaktion auf Angriffe. Manchmal aus überbehütenden Familienstrukturen mit betont starker Mutter-Kind-Beziehung. In sozialer Hinsicht wenig erfahren und gewandt. Viele kleine Missgeschicke wirken auf Mitschüler provozierend Eltern nur wo sinnvoll mit einbeziehen

11 Kennzeichen provozierender Opfer
Provozierende Opfer Ängstlich und aggressiv. Konzentrationsprobleme, wirken „hyperaktiv“. Leicht reizbar. Spielen sich häufiger in den Vordergrund. Werden von einem Großteil der Klasse abgelehnt.

12 Grundlagen der Intervention
Die Lehrkraft ist die zentrale Person bei der Intervention. Anonymität der Täter-Opfer-Beziehung aufheben. Opfer effektiv schützen. Beteiligung der Lerngruppe bei der Intervention. Kontrolle erhöhen. Bei Mobbern Verhaltensvermeidung einüben. Einseitige Restriktion möglichst vermeiden. Eltern über die schulische Intervention umfassend informiert aber nur bei Bedarf beteiligen.

13 Die schulische Mobbing-Intervention
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mobbing-Intervention: Die Methode muss zeitökonomisch sein. Die Methode muss effektiv sein. Die Methode muss ressourcenorientiert sein (materieller und organisatorischer Aufwand, Kompetenzen der Lehrperson). Intervention am Beispiel des Gegen-Gewalt-Konzeptes: Kontaktaufnahme mit dem Opfer. Erstgespräch mit dem Opfer. Gespräch mit dem Mobber. Trainer-Konzept und Beobachtungsbögen. Beratungsstunde mit der Lerngruppe. Abschlussstunde mit der Lerngruppe Kleine Lösung Große Lösung Nicht zwingend

14 ? ? ? Kontaktaufnahme Vertrauen und ehrliches Interesse vermitteln
Einen festen Gesprächstermin vereinbaren Zu Beginn Anonymität bewahren Den betroffenen Fachlehrer informieren ? ? ?

15 Erstgespräch mit dem Opfer
Türöffner verwenden Transparenz herstellen Die vier Mobbing-Merkmale abfragen Leidensdruck abschätzen soziales Umfeld abfragen Menü vorstellen Tipp: zu Beginn einer großen Pause !

16 Erstgespräch mit dem Mobber
Keine Informationen preisgeben Glaubwürdigkeit überprüfen Gegebenenfalls Konfrontieren Auf Rechtfertigungen nicht eingehen Kooperationsbereitschaft einfordern

17 Das Trainer-Konzept Kontrolle der Beobachtungen im Wochenrhythmus
Verhaltens-vermeidung Schutz Trainer Trainer Mobber

18 Beobachtungsbögen (normal)
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Bitte tragt für jeden Übergriff einen Strich in die Liste ein. Name des Trainers:_______________ Beobachtet wird: _________________ Beobachtungsbogen Beobachten kann man nur Übergriffe, die eindeutig und zählbar sind!

19 Gegen-Gewalt-Konzept (1)
1. Schritt Kontaktaufnahme mit dem Opfer. Erstgespräch mit dem Opfer (v.a. Auswahl geeigneter Trainer, Erfragen von ungeeigneten Trainern für die Mobber). Festlegung eines zeitnahen Termins (Gespräch mit den Mobbern, Installation aller Trainer). Aktivitäten der Lehrkraft: Den betroffenen Fachkollegen informieren (z.B. wegen Klassenarbeiten, Tests, wichtige Besprechungen etc.!) Zeitnahe Terminfestlegung mit der Klassenleitung für die Beratungsstunde.

20 Gegen-Gewalt-Konzept (2)
2. Schritt Zum Stundenbeginn Abholung der Mobber. Keine weiteren Erläuterungen geben! Im Beratungsraum Gespräch mit dem Täter. Abholung des Opfers. Lehrkraft nennt die Namen der Mobber-Trainer – das Opfer stimmt zu oder lehnt ab. Bei Ablehnung gemeinsame Einigung über Ersatz. Gemeinsame Abholung aller Trainer. Information der Trainer über ihre Aufgabe. Im Bedarfsfall Ersatz benennen und abholen. Aushändigen der Beobachtungsbögen und sofortiger Beginn der Trainer-Tätigkeit (Opferschutz!!). Information über die anstehende Beratungsstunde (optional).

21 Gegen-Gewalt-Konzept (3)
3. Schritt Durchführung einer Beratungsstunde nach dem GegenGewalt-Konzept im Team (Klassenleitung/beratende Lehrkraft). Kontrolle der Beobachtungsbögen im Wochenrhythmus. Alternativen zum Ablauf: Beratungsstunde am Interventionstag Auswahl der Trainer durch die Lerngruppe im Rahmen der Beratungsstunde.

22 Intervention in der Lerngruppe (1)
Arbeit im Team Einstimmung Begrüßung Stuhlkreis Soziometrieübung Hinführung Warum ich hier bin Spiegelübung Name Opfer nennen Mobbing-Struktur erläutern Name(n) der Mobber nennen

23 Intervention in der Lerngruppe (2)
Das Trainer-Konzept Trainer bestätigen/auswählen Erfolgsposter erläutern Gesprächstermin vereinbaren Tipps: Wo bekomme ich Hilfe? Abschluss Feedback-Runde Abschluss-Spiel (optional)


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