Arbeitsforschung als Innovationsmotor Fraunhofer-Gesellschaft, München

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 Präsentation transkript:

Arbeitsforschung als Innovationsmotor Fraunhofer-Gesellschaft, München Hans-Jörg Bullinger Fraunhofer-Gesellschaft, München www.fraunhofer.de

»Wir brauchen die Kreativität aller, die in Deutschland arbeiten. Dann kann man mit dem Sturm der Globalisierung auch seine Segel füllen. Und diese Kreativität braucht einen Regelbruch: Immer wieder neu ansetzen, neu denken muss unser Motto sein!« Wendelin Wiedeking, 2006

Megatrends der Arbeit Themen der Arbeitsforschung Fazit

Neun Mega-Trends der Arbeit 1. Globalisierung - Vernetzung aller Wirtschaftsprozesse - Intensivierung des internationalen Wettbewerbs - „follow-the-sun“-Prinzip 2. Wissen als zentraler Produktionsfaktor - Qualifikationsniveau als Qualitätssicherung - Lebenslanges Lernen - Kreativität und Innovation als Basis wirtschaftlichen Erfolgs 3. IuK-Technik - Kommunikation und Kooperation - Vernetzung (D 2004: PC in ca. 70% der Haushalte) - ubiquitous computing, ambient intelligence

Neun Mega-Trends der Arbeit 4. Flexibilisierung - dezentrale Organisationsstrukturen - personelle (d.h. geistige und örtliche) Mobilität - vernetzte Kompetenzen 1910 2050 5. Demographische Entwicklung - Alterung der Gesellschaft - über 40-jährige > 50% - 2050: 30% weniger Erwerbstätige (im Vgl. zu 2000) 6. Health / Life Sciences - Lebensqualität bis ins hohe Alter - geistige und körperliche Fitness - work-life-balance

Neun Mega-Trends der Arbeit 7. Tertiarisierung - Dienstleistungsgesellschaft, Prinzip 24 Stunden/7 Tage - Entstehung hybrider Produkte - Kundenorientierung, Individualisierung 8. Ökologie - Nachhaltigkeit als Wirtschaftsprinzip - Umweltschonung und Umweltreparatur - Regenerative Energien (z.B. Windkraft, Brennstoffzelle) 9. Beschleunigung - globale Synchronisation, Prozessoptimierung in der Logistik - kürzere Produktlebenszyklen, höhere Veränderungsdynamik - kürzere Entscheidungszeiträume

Megatrends der Arbeit Themen der Arbeitsforschung Fazit

1974-2006 – Die langen Wellen in der Förderprogrammatik "Innovationen mit Dienstleistungen" "Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ "Innovative Arbeits- gestaltung- Zukunft der Arbeit" "Innovative Dienstleistungen" "Arbeit und Technik" "Humanisierung der Arbeit" 1974 -15 Jahre- 1989 -12 Jahre- 2001 - 6 Jahre- 2006 -5 Jahre- 2011

1974-2006 – Die langen Wellen in der Förderprogrammatik "Innovationen mit Dienstleistungen" "Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“ Ideenwettbewerb des BMBF „Zukunftsfähige Arbeitsforschung“ zur Anregung eines Selbstinnovationsprozesses "Innovative Arbeits- gestaltung- Zukunft der Arbeit" "Innovative Dienstleistungen" "Arbeit und Technik" "Humanisierung der Arbeit" 1974 -15 Jahre- 1989 -12 Jahre- 2001 - 6 Jahre- 2006 -5 Jahre- 2011

Wichtige Themen der Arbeitsforschung Netzwerke Die Balance zwischen Stabilität und Wandlungsfähigkeit herstellen

Bildung von Kompetenznetzwerken Partner in Unternehmensnetzwerken sind bereit... Dienstleistungen und Sachgüter zu kombinieren Produkte an internationale Märkte anzupassen Produkte zu kooperieren ungewohnte Formen der Zusammenarbeit zu erproben Netz- werke ... in neuen Beziehungsmustern zu denken und zu handeln Plattformstrategien zu entwickeln und einzusetzen neue Funktionen in Wertschöpfungs- ketten zu übernehmen Kunden- Lieferanten- Beziehungen zu gestalten Interne Ressourcen Kompetenzen zu bündeln und interdisziplinär zu denken Geschäftsprozesse enger zu verbinden Wissen neu zu verknüpfen

Wichtige Themen der Arbeitsforschung Netzwerke Die Balance zwischen Stabilität und Wandlungsfähigkeit herstellen Prozessmanagement Von der Funktions- zur Prozessorientierung

Handlungsfelder im Prozessmanagement Prozesse definieren Funktionen Abläufe, Zusammenhänge Ziele Prozesse unterstützen Ziehende Logistik (Kanban) One Piece Flow Schnittstellenvereinbarungen Prozesse abbilden Mini-Factories, Center, Inseln Selbstorganisierte Teamarbeit Verbesserungspotenzial erkennen und umsetzen Personal entwickeln Qualifizierung Information Unternehmenskultur Rahmenbedingungen schaffen Arbeitszeit Entgelt Technik einsetzen I+K Automatisierung Verkettung „Haus- aufgaben“ machen

Wichtige Themen der Arbeitsforschung Netzwerke Die Balance zwischen Stabilität und Wandlungsfähigkeit herstellen Prozessmanagement Von der Funktions- zur Prozessorientierung Dienstleistungen Produkterweiterung durch neue Dienstleistungen

Differenzierungspotenziale durch Serviceleistungen Insourcing Value-Chain- Partnering Vermarktung von prozessualen und funktionalen Kompetenzen Service als selbständiges Angebot Differenzierungspotenzial-/ Innovationsansatz Anwendungs- beratung Problemlösungs- ansatz Konfigurations- hilfen Software-Tailoring Ergebnissicherung Individuelles Leistungspaket Service als Beratung Kundenorientierung After-Sales Unterstüzung Anpassungshilfen Betriebssicherung Service als Betreuung Garantieleistung Hilfe bei Inbetriebnahme Service als Add-on Produktqualität Nutzenqualität Systemqualität Know-how-Qualität Quelle: in Anlehnung an Sommerlatte, Arthur D. Little Anforderungen

Unternehmen wollen verstärkt neue Dienstleistungen entwickeln Inwieweit ist es geplant, Ihr Dienstleistungsangebot in den kommenden drei Jahren zu verändern? Weiterentwicklung bestehender Dienstleistungen ... ... für bereits erschlossene Märkte 5 15 80 ... für neue Märkte 8 37 55 Neuentwicklung von Dienstleistungen ... ... für bereits erschlossene Märkte 10 31 59 ... für neue Märkte 20 40 40 ja, sicher ja, vielleicht 50 100 nein n = 184 Anteil der Befragten (in Prozent) Quelle: Fraunhofer IAO, Service-Studie

Beispiel: Einrichtung eines ServLabs am Fraunhofer IAO Innovationsraum für Dienstleistungsforschung Das ServLab soll die grundsätzliche Machbarkeit einer ganzheitlichen Entwicklungsumgebung für Dienstleistungen nachweisen eine Plattform zur Entwicklung von Dienstleistungen für interessierte Partner bilden wichtige Impulse zur beschleunigten Entwicklung neuer Dienstleistungen in Unternehmen geben Technische Ausstattung: VR-Projektion Mono-Beiprojektion Spielfläche »Service Theater« Auditorium Laboreröffnung war am 04.10.06 in Stuttgart (siehe Veranstaltungen unter www.iao.fraunhofer.de)

Wichtige Themen der Arbeitsforschung Netzwerke Die Balance zwischen Stabilität und Wandlungsfähigkeit herstellen Prozessmanagement Von der Funktions- zur Prozessorientierung Dienstleistungen Produkterweiterung durch neue Dienstleistungen Flexible Arbeit Arbeite wo und wann Du willst

Paradigmenwechsel zur flexiblen Arbeit “Arbeite wo und wann Du willst!” Flache Hierarchien Flexible Teams Projektarbeit Ergebnisorientierung Selbstverantwortung Zusammenwachsen von Arbeit und Freizeit “Arbeite am fixen Ort zur festen Zeit!” Hierarchische Unternehmen Starre Abteilungs- strukturen Zeitorientierung Kontrolle Trennung von Arbeit und Freizeit mobil Ort flexibel Zeit Struktur dezentral

„Work is what you do, not where you go!“ Charles Handy, London Business School

Trends und Erfolgsfaktoren im Umfeld zukunftsorientierter Bürolösungen Flexibilisierung der Arbeit Mobilität der Arbeit Informationsdienstleistungen Internet und webbasiertes Business Next Generation Human-Computer-Interface Kreativarbeit mit neuen Technologien Less Paper Work Wireless Cooperation Telearbeit und vernetzte Unternehmen Flexible Raumstrukturen Kommunikation & Begegnungsqualität Innovativer Arbeitsplatz Kreatives Ambiente

Neudefinition von Arbeitsplätzen und -verhältnissen Vom fixen Raum, Stuhl, Schrank... ...zum Desk-Sharing mit Kollegen in non-territorialen Büros Zuordnung von Arbeits- plätzen auf Mitarbeiter Vom Arbeitsplatz im Betrieb... ...zum Telearbeitsplatz, Arbeitsplatz im Auto, beim Kunden Lokation des Arbeitsplatzes Von der Lebensstellung... ...zum Arbeitskräfteunternehmer und zur Patchworkbiographie Beschäftigungs- verhältnisse Vom Normalfall der räumlichen Nähe... ...zum Normalfall der medial vermittelten Zusammenarbeit Räumliche Entfernungen Vom gewachsenen und festen Kollegenkreis... ...zu unternehmensübergreifenden, interkulturellen und flexiblen Teamzusammensetzungen Kollegenkreis

Wichtige Themen der Arbeitsforschung Netzwerke Die Balance zwischen Stabilität und Wandlungsfähigkeit herstellen Prozessmanagement Von der Funktions- zur Prozessorientierung Dienstleistungen Produkterweiterung durch neue Dienstleistungen Flexible Arbeit Arbeite wo und wann Du willst Technologie und Innovation Potenzial neuer Technologien erkennen, Einsatz gestalten, Innovation systematisieren

Forschung schafft Wert Perspektiven für Zukunftsmärkte 1. Internet der Dinge - Selbst ist das Paket! 2. Intelligente Produkte und Umgebungen - Allzeit bereite, unsichtbare Helfer 3. Mikroenergietechnik - Power für unterwegs 4. Adaptronik - Strukturen werden aktiv 5. Simulierte Realität: Werkstoffe, Produkte und Prozesse - Die Zukunft im Rechner 6. Mensch-Maschine-Interaktion - Nie mehr Knöpfe drücken 7. Grid Computing - Rechnen Sie doch, wo Sie wollen! 8. Integrierte Leichtbausysteme - Schlankheitskur für Auto und Co. 9. Industrielle weiße Biotechnologie - Die Natur als chemische Fabrik 10. Tailored Light - Licht als Werkzeug 11. Polytronik - Gedruckte Elektronik ­ leuchtende Tapeten 12. Security - Sicherheit durch Hightech

Die Hightech-Strategie für Deutschland Liste der 17 Hightech-Sektoren Nanotechnologien Biotechnologie Mikrosystemtechnik Optische Technologien Werkstofftechnologien Raumfahrttechnologien Informations- und Kommunikationstechnologien Produktionstechnologien Energietechnologien Umwelttechnologien Fahrzeug- und Verkehrstechnologien Luftfahrttechnologien Maritime Technologien Gesundheitsforschung und Medizintechnik Pflanzen Sicherheitsforschung Dienstleistungen www.ideen-zuenden.de

Der »Rat für Innovation und Wachstum« Der »Rat für Innovation und Wachstum« soll die Bundeskanzlerin in innovations- und technologiepolitischen Fragestellungen beraten. Im Fokus stehen übergreifende Fragestellungen von besonderer Relevanz für Innovationen und Wachstum in Deutschland. Einen Schwerpunkt der Arbeit des Rates sollte die Verbesserung der Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen bilden.

Rat für Innovation und Wachstum Vorsitzender mit Arbeitsgruppenleitern Die Aufbau- und Arbeitsstruktur »Rat für Innovation und Wachstum« Rat für Innovation und Wachstum Koordination Vorsitzender mit Arbeitsgruppenleitern Siemens SAP IDS Scheer FhG MPG BMBF BMWi Unternehmensgründungen/ Investitionsanreize BMWi TRUMPF Mitec IDS Scheer ASU FhG BMBF Innovationsförderung im Mittelstand Fraunhofer DaimlerChrysler ThyssenKrupp Siemens Acatech MPG BMBF BMWI Austauschprozesse Wirtschaft, Wissenschaft, Staat Bundes- kanzleramt DaimlerChrysler Bayer SAP Siemens FhG BMJ BMWI Arbeits- gruppen Patente Vorträge Impulsvortrag zu sektoralen Innovationsthemen in jeder Ratssitzung

Megatrends der Arbeit Themen der Arbeitsforschung Fazit

Neue Anforderungen an ArbeitnehmerInnen Beherrschung der Wissensintensivierung Herstellung der Work-Life Balance Kompetenzmanagement Verantwortung für selbstge-steuerte Qualifizierung steigt Zunahme der Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen Vermischung von Arbeit und Privatleben Probleme werden mit nach Hause genommen mehr fachliches Wissen aus zunehmend mehr Fachgebieten erforderlich Überforderung, Umgang mit neuen Aufgaben, ohne ausrei-chend darauf vorbereitet zu sein Burn-Out, Stress Fehlende Erholphasen, Umgang mit zu vielen parallelen Aufgaben Arbeitnehmer Mehr Aufgaben, die Kreativität und Improvi- sationsfähigkeit verlangen Geringere Planbarkeit der Berufslaufbahn, erschwerte Orientierung, Unsicherheit Die Arbeitswelt wird komplexer und Arbeitnehmer müssen neue Anforderungen stärker eigeninitiativ bewältigen.

Employability und Workability sichern bis zur Rente Wichtigste Herausforderung für Arbeitnehmer: Zunahme des Innovationstempos und im Erwerbsleben lange fit bleiben Zunahme des Innovationstempos Demographischer Wandel Entwicklungs- trends Anforderungen an Arbeitnehmer Lebenslanges Lernen; Bewältigung komplexerer, abstrakterer Aufgaben; Anforderungen an Mobilität Erhalt der Gesundheit und der beruflichen Leistungs-fähigkeit über die gesamte Erwerbsbiographie Qualifizierungs- und Unterstüt- zungsbedarf Employability Workability Entwicklungstrends frühzeitig ermitteln, auf neue Anforderungen rechtzeitig reagieren, Unterstützungsangebote entwickeln

Thesen als Herausforderung für die Arbeitsforschung Globalisierung ruft Wettbewerb hervor, der sich auf alle Erwerbspersonen überträgt. Mit dem Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft vollzieht sich ein Wandel der Arbeitsplätze. Wissensintensive Arbeit wird zunehmen. Schnelles Reagieren der Aus- und Weiterbildung wird zum Schlüsselfaktor. Hoch qualifizierte Mitarbeiter gehören zu den wertvollsten Ressourcen, über die ein Unternehmen verfügt. Qualifizierungsstrategien müssen an Lerninhalte und Zielgruppen angepasst werden. Teilnahme an beruflicher Weiterbildung muss gefördert werden. Personal- und Unternehmensentwicklung rücken enger zusammen und verlangen Konzepte, die Arbeit sowohl produktiver als auch attraktiver machen. Die Arbeitsforschung muss auf die neuen Herausforderungen eingehen und kann die Rolle eines Innovationsmotors einnehmen.

Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. Gustav Heinemann (1899-1976)